20 neue Strecken im Winterflugplan

Ryanair baut sein Streckennetz ab Frankfurt aus

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Von Ende März an fliegt der Billigflieger Ryanair von Frankfurt aus zu vier Destinationen in Spanien und Portugal und zum Winterflugplan sollen 20 weitere Ziele hinzukommen. Eine klare Kampfansage an Lufthansa und Co.

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Das Bild des Frankfurter Flughafens verändert sich. Fraport setzt nicht mehr länger auf in Frankfurt stationierte Airlines wie die Lufthansa, sondern öffnet sich immer mehr für Billigflieger. So schlug die Nachricht, dass der Lowcostcarrier Ryanair ab 28. März von Frankfurt aus nach Alicante, Faro, Malaga und Palma de Mallorca fliegen will, ein wie eine Bombe. Und damit nicht genug: Am Dienstag, also noch vor dem Premierenflug, präsentierte Ryanairchef Michael O’Leary weitere Expansionspläne, die weder Lufthansa noch den Flughafenausbaugegnern schmecken dürften. Ab dem Winterflugplan sollen weitere 20 Destinationen ex Frankfurt dazukommen, mitunter zu Kampfpreisen – ab 9,99 Euro – versteht sich.

„Mit dem Winterflugplan 2017/2018 wird Ryanair ab Frankfurt 20 neue Routen und damit mehr als 2,3 Millionen Kunden pro Jahr befördern und 1.750 Arbeitsplätze am Flughafen sichern. Unsere sieben stationierten Flugzeuge stellen eine Investition von 700 Millionen Dollar dar und unterstreichen Ryanairs Engagement für die Region und den Anspruch, die Verkehrs-, Tourismus- und Jobzahlen in Hessen weiter wachsen zu lassen“, verkündete O’Leary hemdsärmlig, mit einem verletzten Arm in einer Schlaufe.

Ab Ende Oktober sollen Athen, Barcelona, Brindisi, Catania, Glasgow, Gran Canaria, Krakau, Lanzarote, Lissabon, London, Madrid, Mailand, Manchester, Pisa, Porto, Sevilla, Teneriffa, Toulouse, Valencia und Venedig regelmäßig angeflogen werden. Ryanair könne sich bereits jetzt über Rekordbuchungen freuen, so O‘Leary: Alleine die vier Sommerverbindungen nach Alicante, Faro, Malaga und Palma de Mallorca seien aufgrund der niedrigen Preise sehr begehrt und teilweise schon ausverkauft.

Der Billigflieger Ryanair ist für seine niedrigen Preise bekannt. O’Leary erklärt das mit dem einfachen Motto „No Frills“. Also kein Schnickschnack. Der Airline-Chef betont, dass Ryanair für seine Kosteneinsparung bekannt sei. Die irische Fluggesellschaft gebe kein Geld für Werbung aus. Sie lege keinen großen Wert auf Marketing, um die Preise so gering wie möglich zu halten. Vor allem Geschäfts- und Privatreisende aus Deutschland will O’Leary mit Ryanair mit seinen „low prices“ für sich gewinnen und fischt damit in dem Gewässer von Lufthansa.


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