Partner
Zukunft der Städtischen Bühnen
CDU, Grüne und Volt fordern Tempo bei der weiteren Planung
Mehrere Römer-Parteien begrüßen die Entscheidungsgrundlage des Magistrats zur Kulturmeile. Streitpunkte sind teils die Finanzierbarkeit und die Geschwindigkeit der weiteren Planung.
Am vergangenen Mittwoch hat der Magistrat eine Vereinbarung mit der Frankfurter Sparkasse und der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen bekannt gegeben. Demnach könnte an der Neuen Mainzer Straße auf einem Teil des Geländes, wo jetzt noch das Hauptgebäude der Sparkasse steht, der Neubau der Städtischen Bühnen errichtet werden. Das Grundstück würde an die Stadt für fast 200 Jahre verpachtet werden. Die Oper soll in dem Falle am Willy-Brandt-Platz neugebaut werden.
Mehrere Römer-Parteien nahmen Stellung zu der jetzt unterschriebenen Absichtserklärung zur „Kulturmeilen“-Variante. Oberbürgermeister Mike Josef und Kulturdezernentin Ina Hartwig (beide SPD) freuen sich über die stattgefundenen „konstruktiven Gespräche“ mit den Banken. „Die ausgehandelten, sehr langfristigen Erbpacht-Konditionen ermöglichen es der Stadt Frankfurt, in eigener Regie zu bauen. Unter den neuen Voraussetzungen halte ich die Kulturmeile für eine vielversprechende und nachhaltige Lösung“, sagt Hartwig.
Grüne erwarten bessere Grünflächenbilanz bei „Kulturmeilen“-Variante
Die Grünen wollen vornehmlich die Grünflächenbilanz am Willy-Brandt-Platz verbessert sehen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Sie halten die „Kulturmeilen-Lösung“ daher für besser als die Spiegellösung oder die Komplett-Neubau-Variante, weil durch den Neubau der Oper Flächen entsiegelt werden könnten. Auch könne so die Überhitzung der Innenstadt vermindert und die Frischluftzufuhr erhöht werden.
„Diese umwelt- und klimarelevanten Aspekte müssen genauso wie die kultur-, planungs-, sozial- und finanzpolitischen Perspektiven, sowie die der Arbeitnehmenden abgewogen werden, sodass wir zu einem für alle tragfähigen Kompromiss kommen“, sagen die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Tina Zapf-Rodríguez und Dimitrios Bakakis.
Volt fordert vielseitige Nutzbarkeit der Häuser
Die Volt-Fraktion begrüßt die jetzt zustande gekommene Entscheidungsgrundlage, wie sie mitteilt. „Der Anspruch eines schlüssigen Finanzierungskonzepts sowie die Sicherstellung einer vielseitigen Nutzbarkeit der Häuser, von der möglichst viele profitieren, bleibt bestehen. Die Städtischen Bühnen müssen finanzierbar und Anziehungspunkt für alle Frankfurter*innen sein“, sagt Britta Wollkopf, kulturpolitische Sprecherin der Volt-Fraktion. Es solle nun mit Blick auf die Mitarbeiter der Städtischen Bühnen zügig nach der Sommerpause entschieden werden.
CDU verweist auf Sicht der Bühnenmitarbeiter
Das findet auch die CDU, die die Kulturmeile als beste Option sieht: „Der Magistrat sollte Fakten schaffen und das ist nun geschehen“, sagt Yannick Schwander, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion, im Gespräch. Jetzt müsse es schnell vorangehen, weil die Uhr für die Mitarbeiter der Häuser ticke.
Die von mehreren Architekten vorgeschlagene Möglichkeit einer Sanierung der Doppelanlage sei zwar „architektoral“ möglich, so Schwander, aber die Intendanten und Mitarbeiter würden einen Neubau bevorzugen. So sei etwa der Orchestergraben zu klein und es bleibe auch die Frage, was mit den Werkstätten passiere. Daher sei die Meinung der CDU zur Zukunft der Städtischen Bühnen vor allem eine kulturpolitische und weniger eine städteplanerische.
Finanzierung bleibt weiter Gesprächsthema
Laut Magistrat soll das angepeilte Grundstück für eine Einmalzahlung in Höhe von 35 Millionen Euro und einer jährlichen Zahlung von 1,99 Millionen Euro an sie verpachtet werden. Wie Michael Müller, Fraktionschef der Linken, der FR sagte, sei bei diesen Summen unbedingt eine Beteiligung des Landes zu klären.
Mehrere Römer-Parteien nahmen Stellung zu der jetzt unterschriebenen Absichtserklärung zur „Kulturmeilen“-Variante. Oberbürgermeister Mike Josef und Kulturdezernentin Ina Hartwig (beide SPD) freuen sich über die stattgefundenen „konstruktiven Gespräche“ mit den Banken. „Die ausgehandelten, sehr langfristigen Erbpacht-Konditionen ermöglichen es der Stadt Frankfurt, in eigener Regie zu bauen. Unter den neuen Voraussetzungen halte ich die Kulturmeile für eine vielversprechende und nachhaltige Lösung“, sagt Hartwig.
Die Grünen wollen vornehmlich die Grünflächenbilanz am Willy-Brandt-Platz verbessert sehen, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Sie halten die „Kulturmeilen-Lösung“ daher für besser als die Spiegellösung oder die Komplett-Neubau-Variante, weil durch den Neubau der Oper Flächen entsiegelt werden könnten. Auch könne so die Überhitzung der Innenstadt vermindert und die Frischluftzufuhr erhöht werden.
„Diese umwelt- und klimarelevanten Aspekte müssen genauso wie die kultur-, planungs-, sozial- und finanzpolitischen Perspektiven, sowie die der Arbeitnehmenden abgewogen werden, sodass wir zu einem für alle tragfähigen Kompromiss kommen“, sagen die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Tina Zapf-Rodríguez und Dimitrios Bakakis.
Die Volt-Fraktion begrüßt die jetzt zustande gekommene Entscheidungsgrundlage, wie sie mitteilt. „Der Anspruch eines schlüssigen Finanzierungskonzepts sowie die Sicherstellung einer vielseitigen Nutzbarkeit der Häuser, von der möglichst viele profitieren, bleibt bestehen. Die Städtischen Bühnen müssen finanzierbar und Anziehungspunkt für alle Frankfurter*innen sein“, sagt Britta Wollkopf, kulturpolitische Sprecherin der Volt-Fraktion. Es solle nun mit Blick auf die Mitarbeiter der Städtischen Bühnen zügig nach der Sommerpause entschieden werden.
Das findet auch die CDU, die die Kulturmeile als beste Option sieht: „Der Magistrat sollte Fakten schaffen und das ist nun geschehen“, sagt Yannick Schwander, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion, im Gespräch. Jetzt müsse es schnell vorangehen, weil die Uhr für die Mitarbeiter der Häuser ticke.
Die von mehreren Architekten vorgeschlagene Möglichkeit einer Sanierung der Doppelanlage sei zwar „architektoral“ möglich, so Schwander, aber die Intendanten und Mitarbeiter würden einen Neubau bevorzugen. So sei etwa der Orchestergraben zu klein und es bleibe auch die Frage, was mit den Werkstätten passiere. Daher sei die Meinung der CDU zur Zukunft der Städtischen Bühnen vor allem eine kulturpolitische und weniger eine städteplanerische.
Laut Magistrat soll das angepeilte Grundstück für eine Einmalzahlung in Höhe von 35 Millionen Euro und einer jährlichen Zahlung von 1,99 Millionen Euro an sie verpachtet werden. Wie Michael Müller, Fraktionschef der Linken, der FR sagte, sei bei diesen Summen unbedingt eine Beteiligung des Landes zu klären.
27. Juli 2023, 13.59 Uhr
Till Geginat

Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Urbanes Frankfurt

Im Nordwesten nichts Neues
Über wie viele Brücken kann man gehen?
Deutschlands marode Brücken sind schon lange ein Thema und eine nicht enden wollende Geschichte. Auch die Anwohner der nordwestlichen Stadtteile Frankfurts wissen davon ein Liedchen zu singen. Selbst auf renovierten Brücken kann man sich nicht sicher fühlen.
Text: Detlef Kinsler / Foto: Der Heddernheimer Steg soll im März wieder eröffnet werden © Detlef Kinsler

Urbanes FrankfurtMeistgelesen
- ING-DiBa DeutschlandBank verlegt Hauptsitz ins Hafenpark Quartier
- Finanzstandort FrankfurtCommerzbank bezieht neues Hochhaus
- Verkehr in der MetropolregionNeue Konzepte sollen Frankfurt verändern
- Frankfurter U4-VerlängerungVariante über Campus Westend setzt sich durch
- Im Nordwesten nichts NeuesÜber wie viele Brücken kann man gehen?
6. März 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen