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Foto: Red
Foto: Red

Warnstreik von Verdi

Frankfurt: U- und Straßenbahnen fahren wieder

Die Gewerkschaft Verdi hatte zum ÖPNV-Warnstreik aufgerufen. In Frankfurt fuhren weder U- noch Straßenbahn. Fahrgäste müssen auf Busse ausweichen.
Update, 2. Februar: Der Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr wird am Freitag in Frankfurt für Ausfälle und Verspätungen sorgen. Die U-Bahnen und Straßenbahnen Frankfurts stehen still, Busse und S-Bahnen hingegen fahren. Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder zum Warnstreik bei kommunalen Verkehrsunternehmen aufgerufen.

Geplant ist der Warnstreik von Betriebsbeginn am frühen Freitagmorgen bis zum Schichtende in der Nacht zum Samstag.

Frankfurt: Alle U- und Straßenbahnen vom Streik am Freitag betroffen

+++ Die traffiQ Nahverkehrsgesellschaft teilt mit, dass von dem Warnstreik am Freitag alle neun U-Bahn-Linien und zehn Straßenbahnlinien betroffen sein werden. Die S-Bahnen und Regionalzüge würden aber verkehren, auch die Busse, in denen jedoch mit erhöhter Nachfrage zu rechnen sei.

Info
Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen ihren Fahrgästen, sich möglichst kurz vor Fahrtantritt noch einmal aktuelle Informationen einzuholen. Man erhält sie über die Radiosender, am RMV-Servicetelefon 069 / 24 24 80 24, das rund um die Uhr erreichbar ist, und im Internet


Frankfurt: ÖPNV soll am Freitag bestreikt werden

Nach dem Streik ist vor dem Streik: Am Freitag (2. Februar) hat Verdi für den Öffentlichen Nahverkehr einen bundesweiten Warnstreik angekündigt. Der meist ganztägige ÖPNV-Warnstreik betrifft rund 80 deutsche Städte, darunter auch Frankfurt. Im Kern geht es um neue Tarifverträge für 90 000 Beschäftigte in den Bundesländern, in denen die Gewerkschaften mit den Arbeitgebern verhandeln. Ausgenommen ist lediglich Bayern.

Von der Tarifrunde sind laut Verdi mehr als 130 kommunale Unternehmen in rund 80 Städten und rund 40 Landkreisen betroffen. In den meisten Bundesländern wird über neue Manteltarifverträge und damit vor allem über Arbeitsbedingungen verhandelt. In Hessen werden die Arbeitsbedingungen über rund 8000 Beschäftigte verhandelt. Grund des Streiks sind laut Verdi die steigende Belastung der Beschäftigten und die Personalnot im Öffentlichen Personennahverkehr. Auch werde der Arbeitsdruck größer.

ÖPNV-Streik am Freitag in Frankfurt


Hier geht es konkret um die Rahmenbedingungen, die in Manteltarifverträgen festgeschrieben werden. Höhere Löhne sind nicht Gegenstand, da diese bereits ausgehandelt wurden. Allerdings sollen die untersten drei Entgeltgruppen der Fahrerinnen und Fahrer sowie des Verwaltungspersonals gestrichen werden, wie die Hessenschau erläutert. Damit würde der Einstieg mit dem Gehalt der jetzigen Stufe 3 beginnen, und somit 200 Euro mehr betragen. Auch soll für lange Betriebszugehörigkeit eine weitere Gehaltsstufe eingeführt werden. Zum Streik aufgerufen sind die Fahrerinnen und Fahrer von öffentlich betriebenen Bussen sowie von U-Bahnen und Straßenbahnen.

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert den angekündigten Warnstreik am Freitag. „Für die Fahrgäste ist das äußerst unangenehm“, sagte der Pro-Bahn-Vorsitzende Detlef Neuß der dpa. „Sie hatten sich gerade gefreut, dass jetzt einiges besser geworden ist, und schon kommt der nächste Arbeitskampf.“

Fridays for Future will ÖPNV-Streik unterstützen


Die Klimabewegung Fridays for Futures hingegen unterstützt den Streik. „Dieser Streik ist auch ein Klimastreik“, heißt es in einer Pressemitteilung. Und weiter: „Unter dem Motto 'Wir fahren zusammen' setzen sich Fridays for Future und Verdi für gute Arbeitsbedingungen und massive Investitionen in den Nahverkehr ein. “ In Zeiten zunehmender Krisen „brauchen wir eine Klimabewegung, die zeigt, dass uns mehr vereint als uns spaltet“.
 
Fotogalerie:
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2. Februar 2024, 11.32 Uhr
Katja Thorwarth
 
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Katja Thorwarth >>
 
 
 
 
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