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Tarifkonflikt
EVG droht Bahn mit weiteren Streiks
Die EVG droht der Deutschen Bahn im Tarifkonflikt mit weiteren Streiks. Die bisherigen Lohnangebote der Bahn seien nicht akzeptabel gewesen.
„Wir könnten die Bahn wochenlang lahmlegen“ sagte die Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) der Süddeutschen Zeitung. Die EVG befindet sich derzeit mit der Deutschen Bahn und weiteren Zugunternehmen in einem Tarifkonflikt und droht mit neuen und längeren Streiks.
Eigentlich hätten zwei Warnstreiks ausreichen müssen, um ein verhandlungsfähiges Lohnangebot von der Bahn zu bekommen, so Ingenschay. „Aber die Bahn ist offenbar nicht an ernsthaften Verhandlungen interessiert“. Es müsse nun offenbar massiver werden, damit es dem Arbeitgeber wehtue.
Neue Streikgestaltung möglich
Ingenschay hält es für möglich, dass die Gewerkschaft zum Beispiel nacheinander unterschiedliche Berufsgruppen im Wechsel zum Streik aufrufe, etwa Zugbegleiter und Instandhalter, oder unterschiedliche regionale Schwerpunkte setze. Bereits am vergangenen Freitag, 21. April, und Ende März hatte die EVG den Bahnverkehr fast in ganz Deutschland mehrstündig zum Stillstand gebracht.
Die Deutsche Bahn ignoriere die Vorbedingungen der Gewerkschaft. So müsse sie vorab zustimmen, den gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro im Tarifvertrag festzuschreiben.
Nächste Verhandlungsrunde ist für Mai geplant
Die Konfliktparteien werfen sich gegenseitig mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hatte das Angebot der Bahn am Mittwoch als das höchste in ihrer Geschichte bezeichnet. Es umfasste zehn Prozent mehr Lohn für untere und mittlere Einkommen, acht Prozent mehr Geld für höhere sowie zusätzlich 2850 Euro Inflationsausgleichsprämie für alle.
Die EVG hingegen fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten Lohnerhöhungen von insgesamt zwölf Prozent, mindestens aber monatlich 650 Euro brutto mehr. Sie verhandelt für rund 230 000 Beschäftigte bei rund 50 Bus- und Bahnunternehmen.
Am vergangenen Mittwoch ist die dritte Verhandlungsrunde gescheitert. Die nächste Runde soll Ende Mai stattfinden.
Eigentlich hätten zwei Warnstreiks ausreichen müssen, um ein verhandlungsfähiges Lohnangebot von der Bahn zu bekommen, so Ingenschay. „Aber die Bahn ist offenbar nicht an ernsthaften Verhandlungen interessiert“. Es müsse nun offenbar massiver werden, damit es dem Arbeitgeber wehtue.
Ingenschay hält es für möglich, dass die Gewerkschaft zum Beispiel nacheinander unterschiedliche Berufsgruppen im Wechsel zum Streik aufrufe, etwa Zugbegleiter und Instandhalter, oder unterschiedliche regionale Schwerpunkte setze. Bereits am vergangenen Freitag, 21. April, und Ende März hatte die EVG den Bahnverkehr fast in ganz Deutschland mehrstündig zum Stillstand gebracht.
Die Deutsche Bahn ignoriere die Vorbedingungen der Gewerkschaft. So müsse sie vorab zustimmen, den gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro im Tarifvertrag festzuschreiben.
Die Konfliktparteien werfen sich gegenseitig mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hatte das Angebot der Bahn am Mittwoch als das höchste in ihrer Geschichte bezeichnet. Es umfasste zehn Prozent mehr Lohn für untere und mittlere Einkommen, acht Prozent mehr Geld für höhere sowie zusätzlich 2850 Euro Inflationsausgleichsprämie für alle.
Die EVG hingegen fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten Lohnerhöhungen von insgesamt zwölf Prozent, mindestens aber monatlich 650 Euro brutto mehr. Sie verhandelt für rund 230 000 Beschäftigte bei rund 50 Bus- und Bahnunternehmen.
Am vergangenen Mittwoch ist die dritte Verhandlungsrunde gescheitert. Die nächste Runde soll Ende Mai stattfinden.
28. April 2023, 10.45 Uhr
tig/AFP/Reuters7dpa
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