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Stadtplanung Frankfurt
Hochhaus-Entwicklungsplan kommt 2024
Wie wird sich das Stadtbild Frankfurts in den nächsten Jahren verändern? Im Hinblick auf die Skyline will das Planungsdezernat im ersten Quartal einen Plan vorlegen.
In Frankfurt begann die erste Hochhausplanung innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach dem Zweiten Weltkrieg. Wie es von Seiten des Planungsdezernats heißt, wurde die „Integration von Hochpunkten“ städtebaulich und planungspolitisch bewusst gestaltet. Mittlerweile sind die Hochhäuser nationales und internationales Markenzeichen der Stadt, ihre städtebaulichen Leitbilder, die die einzelnen Etappen markieren, sind noch heute ablesbar.
Wie das Stadtplanungsamt schreibt, habe Frankfurt anfangs einen „künstlerischen Städtebau“ verfolgt dahingehend, Hochhäuser wie Stadttore auf dem historischen Stadtgrundriss anzuordnen. „Es folgten die verschiedenen vom Strukturalismus inspirierten linearen Achsenkonzepte wie der 'Fingerplan' von Hans Kampffmeyer oder der 'Cityleitplan' von Albert Speer.“ Jedoch sollen in den 60er- und 70er-Jahren nicht alle Menschen in Frankfurt begeistert vom Hochhaus-Konzept gewesen sein.
Hochhäuser in Frankfurt: Neuer Plan 2024
Erst Ende der 90er-Jahre wuchs die Idee, die Hochhäuser in jener identitätsstiftenden Art Skyline zu bauen, was im Jahr 2000 als Hochhausentwicklungsplan beschlossen wurde. Umgesetzt wurde von nun an die Idee des Hochhausclusters. Allerdings wurde das Bankenviertel im Kontext der Nachfrage an Büroflächen um weitere Standorte für insgesamt 15 Hochhäuser erweitert. Insbesondere wurde das Quartier um die Frankfurter Messe, wohl auch im Zuge der Planung des Europa-Viertels, mit einbezogen.
„Ziel dieser Planung war es, die Hochhaussilhouette der Stadt endgültig zu einer fernwirksamen 'Skyline' zu verdichten“, schreibt das Stadtplanungsamt. Und dieses Ziel wird 2024 fortgeschrieben.
Hochhausentwicklung in Frankfurt: Erste Stockwerke sollen öffentlich nutzbar sein
Im ersten Quartal 2024 will die Stadt ihren aktualisierten Hochhaus-Entwicklungsplan vorstellen. „Wir wollen damit auch neue Standards setzen. Uns ist wichtig, dass eine Zugänglichkeit der Hochhäuser gewährleistet ist“, wird Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) von der Hessenschau zitiert. Und weiter: „Das heißt, dass vor allem im Sockelbereich, also innerhalb der ersten fünf Geschosse, eine öffentliche Nutzung ermöglicht wird. Beispielsweise durch Gastronomie, Läden und kulturelle oder sportliche Einrichtungen.“
Auch die Lage der Türme wird im Plan definiert, sodass die meisten Hochhäuser in Gruppen stehen, wie es die Skyline-Zielsetzung vorgibt. Gwechenberger sagte dem hr, dass es hier „konkret“ um das Bankenviertel und „Standorte im Umfeld der Europäischen Zentralbank im Osten“ gehe. Sprich: Im Ostend wird weiter nach oben gebaut.
Wie das Stadtplanungsamt schreibt, habe Frankfurt anfangs einen „künstlerischen Städtebau“ verfolgt dahingehend, Hochhäuser wie Stadttore auf dem historischen Stadtgrundriss anzuordnen. „Es folgten die verschiedenen vom Strukturalismus inspirierten linearen Achsenkonzepte wie der 'Fingerplan' von Hans Kampffmeyer oder der 'Cityleitplan' von Albert Speer.“ Jedoch sollen in den 60er- und 70er-Jahren nicht alle Menschen in Frankfurt begeistert vom Hochhaus-Konzept gewesen sein.
Erst Ende der 90er-Jahre wuchs die Idee, die Hochhäuser in jener identitätsstiftenden Art Skyline zu bauen, was im Jahr 2000 als Hochhausentwicklungsplan beschlossen wurde. Umgesetzt wurde von nun an die Idee des Hochhausclusters. Allerdings wurde das Bankenviertel im Kontext der Nachfrage an Büroflächen um weitere Standorte für insgesamt 15 Hochhäuser erweitert. Insbesondere wurde das Quartier um die Frankfurter Messe, wohl auch im Zuge der Planung des Europa-Viertels, mit einbezogen.
„Ziel dieser Planung war es, die Hochhaussilhouette der Stadt endgültig zu einer fernwirksamen 'Skyline' zu verdichten“, schreibt das Stadtplanungsamt. Und dieses Ziel wird 2024 fortgeschrieben.
Im ersten Quartal 2024 will die Stadt ihren aktualisierten Hochhaus-Entwicklungsplan vorstellen. „Wir wollen damit auch neue Standards setzen. Uns ist wichtig, dass eine Zugänglichkeit der Hochhäuser gewährleistet ist“, wird Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) von der Hessenschau zitiert. Und weiter: „Das heißt, dass vor allem im Sockelbereich, also innerhalb der ersten fünf Geschosse, eine öffentliche Nutzung ermöglicht wird. Beispielsweise durch Gastronomie, Läden und kulturelle oder sportliche Einrichtungen.“
Auch die Lage der Türme wird im Plan definiert, sodass die meisten Hochhäuser in Gruppen stehen, wie es die Skyline-Zielsetzung vorgibt. Gwechenberger sagte dem hr, dass es hier „konkret“ um das Bankenviertel und „Standorte im Umfeld der Europäischen Zentralbank im Osten“ gehe. Sprich: Im Ostend wird weiter nach oben gebaut.
20. Dezember 2023, 10.10 Uhr
ktho
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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