Partner
Mobilitätswende
Masterplan Mobilität stellt klare Forderungen an Stadt
Nach Monaten der Bürgerbefragung wurde nun der Bericht zum Masterplan Mobilität enthüllt: Gewünscht sind unter anderem eine sichere und gesunde Mobilität für alle und die Einhaltung der Klimaziele.
Seit letztem Jahr wurden 3000 Frankfurter Bürgerinnen und Bürger, darunter auch Kinder- und Jugendliche, sowie Pendler und verschiedene Interessengruppen in Erhebungen, Foren und Diskussionen zu ihren Wünschen für die geforderte Mobilitätswende in Frankfurt befragt. Dieser Beteiligungsprozess wurde jetzt mit der Veröffentlichung des Abschlussberichts für den „Masterplan Mobilität“ beendet. Aus den Beteiligungsformaten haben sich drei strategische Ziele herauskristallisiert, die in realistische Zielvorgaben übersetzt wurden.
Erstens soll der Umstieg im Sinne einer Verkehrsverlagerung auf effizientere, flächensparsamere und umweltfreundliche Verkehrsmittel erfolgen. Eine Entlastung des Straßennetzes vom privaten Autoverkehr soll dabei dem auf Kfz-Nutzung angewiesenen Wirtschaftsverkehr zugutekommen. Der Anteil des Fuß- und Radverkehrs sowie ÖPNVs für alltägliche und berufliche Wege soll von den 2018 gemessenen 67 Prozent auf 80 Prozent im Jahr 2035 ausgebaut werden.
Günstigere Monatstickets für niedrigste Einkommen gefordert
Zweitens soll die Erreichbarkeit im Stadtgebiet erhöht werden, also kurze Reisezeiten und Wege und die Verfügbarkeit von gut erreichbarer Mobilität für Personen und Güter. Wichtig sei auch der soziale Ausgleich und eine Teilhabe und Barrierefreiheit für alle Menschen. So sollen Kinder und Jugendliche etwa auf dem Weg zur Schule mehr zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV kommen. Eine Erhöhung dieses Anteils von 72 Prozent im Jahr 2018 auf 80 Prozent im Jahr 2035 sei realistisch.
Ebenso sollen Haushalte des ärmsten Einkommensviertels Zugang zu günstigeren ÖPNV-Monatstickets erhalten und auch der Anteil am Fuß-, Rad und öffentlichen Nahverkehr über die Stadtgrenze hinaus soll steigen.
Anzahl der Verkehrstoten soll bis 2035 um 60 Prozent sinken
Drittens soll Frankfurt mehr auf Klima- und Gesundheitsschutz achten sowie auf die Verkehrssicherheit. Bekanntes Ziel ist dabei die vollständige Reduktion der CO2-Emissionen im Sektor Verkehr bis 2035 auf null. Dazu sollen unter anderem mehr Autos mit Elektro-Antrieb eingesetzt werden.
Beim Thema Gesundheit soll der Schutz vor Lärm und Luftschadstoffen gewährleistet sein. Der Anteil von hohen Lärmbelastungen für betroffene Personen soll bis 2035 um 45 Prozent gesenkt werden. Die Jahresmittelwerte bei Stickstoffeinwirkungen sollen auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, soll die Anzahl der Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr bis 2035 um 60 Prozent gesenkt werden.
Schlüsselmaßnahmen sehen teils weitreichende Eingriffe vor
Zu den Schlüsselmaßnahmen des „Masterplans Mobilität“ gehört der priorisierte Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und eine verbesserte Angebotsqualität bei Bus und Bahn. Außerdem soll das Radwegenetz ausgebaut und mehr verkehrsberuhigte Straßen und Zonen realisiert werden. Um einen großen Teil der Maßnahmen finanzieren zu können, soll der Autoverkehr über eine City-Maut oder ähnliches an den Kosten beteiligt werden.
Der nun fertige Plan für die angestrebte Mobilitätswende dient der Stadt laut Bericht als „lebendiges Planwerk“, das regelmäßig überprüft und an die Gegebenheiten angepasst werden müsse. Die Stadtverwaltung soll dabei die Umsetzung der Leitlinien überwachen und notfalls nachbessern, wobei auch die Bürger währenddessen mit einbezogen werden sollen.
Erstens soll der Umstieg im Sinne einer Verkehrsverlagerung auf effizientere, flächensparsamere und umweltfreundliche Verkehrsmittel erfolgen. Eine Entlastung des Straßennetzes vom privaten Autoverkehr soll dabei dem auf Kfz-Nutzung angewiesenen Wirtschaftsverkehr zugutekommen. Der Anteil des Fuß- und Radverkehrs sowie ÖPNVs für alltägliche und berufliche Wege soll von den 2018 gemessenen 67 Prozent auf 80 Prozent im Jahr 2035 ausgebaut werden.
Zweitens soll die Erreichbarkeit im Stadtgebiet erhöht werden, also kurze Reisezeiten und Wege und die Verfügbarkeit von gut erreichbarer Mobilität für Personen und Güter. Wichtig sei auch der soziale Ausgleich und eine Teilhabe und Barrierefreiheit für alle Menschen. So sollen Kinder und Jugendliche etwa auf dem Weg zur Schule mehr zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV kommen. Eine Erhöhung dieses Anteils von 72 Prozent im Jahr 2018 auf 80 Prozent im Jahr 2035 sei realistisch.
Ebenso sollen Haushalte des ärmsten Einkommensviertels Zugang zu günstigeren ÖPNV-Monatstickets erhalten und auch der Anteil am Fuß-, Rad und öffentlichen Nahverkehr über die Stadtgrenze hinaus soll steigen.
Drittens soll Frankfurt mehr auf Klima- und Gesundheitsschutz achten sowie auf die Verkehrssicherheit. Bekanntes Ziel ist dabei die vollständige Reduktion der CO2-Emissionen im Sektor Verkehr bis 2035 auf null. Dazu sollen unter anderem mehr Autos mit Elektro-Antrieb eingesetzt werden.
Beim Thema Gesundheit soll der Schutz vor Lärm und Luftschadstoffen gewährleistet sein. Der Anteil von hohen Lärmbelastungen für betroffene Personen soll bis 2035 um 45 Prozent gesenkt werden. Die Jahresmittelwerte bei Stickstoffeinwirkungen sollen auf einem niedrigen Niveau gehalten werden. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, soll die Anzahl der Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr bis 2035 um 60 Prozent gesenkt werden.
Zu den Schlüsselmaßnahmen des „Masterplans Mobilität“ gehört der priorisierte Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und eine verbesserte Angebotsqualität bei Bus und Bahn. Außerdem soll das Radwegenetz ausgebaut und mehr verkehrsberuhigte Straßen und Zonen realisiert werden. Um einen großen Teil der Maßnahmen finanzieren zu können, soll der Autoverkehr über eine City-Maut oder ähnliches an den Kosten beteiligt werden.
Der nun fertige Plan für die angestrebte Mobilitätswende dient der Stadt laut Bericht als „lebendiges Planwerk“, das regelmäßig überprüft und an die Gegebenheiten angepasst werden müsse. Die Stadtverwaltung soll dabei die Umsetzung der Leitlinien überwachen und notfalls nachbessern, wobei auch die Bürger währenddessen mit einbezogen werden sollen.
5. Mai 2023, 12.20 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Urbanes Frankfurt
Straßensperre am Nordwestzentrum
Neue Umleitung wurde eingerichtet
Das Brückenbauwerk über die Rosa-Luxemburg-Straße ist gesperrt. Das wurde bereits am Montag, 11. November angekündigt, nun hat das Straßenverkehrsamt Frankfurt eine neue Umleitung eingerichtet.
Text: Lukas Mezler / Foto: Brückenschäden fordern den Verkehr © Adobestock/Mike Bender
Urbanes FrankfurtMeistgelesen
- Main Yard im AllerheiligenviertelFrankfurter Friedenstaube muss Neubau weichen
- Wasserstoffzüge im TaunusVerkehrsverband Hochtaunus: „Das kann so nicht weitergehen“
- Straßensperre am NordwestzentrumNeue Umleitung wurde eingerichtet
- Sportvereine müssen weichenDB erneuert Deutschherrnbrücke in Frankfurt
- „Movember“ im Uniklinikum FrankfurtSchnurrbärte für die Männergesundheit
18. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen