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Klimawandel
Frankfurt hat weniger Stadtbäume als Kassel
Die Stadt Frankfurt will mehr Stadtbäume pflanzen. Gerade in der Innenstadt könnten sie auch die Gesundheit der Bürger verbessern.
Die letzten Wochen war es in Frankfurt wieder sehr heiß und trocken. Wo man hinsieht, erblickt man vertrocknete Gräser und andere niedrig wurzelnde Pflanzen. Sie sind dabei die ersten, der die Trockenheit zu schaffen macht. Die Stadt Frankfurt hat deshalb vergangene Woche auch ein Grillverbot für Parks ausgesprochen.
Auch die Bürgerinnen und Bürger trifft die Hitze empfindlich. Besonders in der Innenstadt wie auf dem Roßmarkt steigen die Temperaturen sehr hoch an und schattige und ausreichend kühle Plätze sucht man teils vergeblich. Eine Lösung für das Problem kennt jeder, der öfters durch den Wald läuft: Bäume spenden nicht nur Schatten, sondern kühlen auch die Umgebung ab.
Stadt will 10 000 neue Stadtbäume pflanzen
In Frankfurt gibt es laut Grünflächenamt über 200 000 Stadtbäume. Wie der hr in einer Umfrage herausgefunden hat, kommen in Frankfurt auf zehn Einwohner in etwa 3 Bäume, womit sich die Mainmetropole im Mittelfeld der zehn größten hessischen Städte befindet. Platz 1 sichert sich Kassel mit fast 5 Bäumen pro zehn Einwohnern.
Frankfurt will in Anbetracht der klimatischen Extremsituationen bis 2030 möglichst 10 000 neue Bäume im Stadtgebiet anpflanzen. Sie sollen zur Beschattung und Abkühlung des Stadtklimas beitragen, insbesondere in heißen Sommern und von Überhitzung betroffenen Stadtgebieten. Dafür sollen ausschließlich solche Baumarten gewählt werden, die ökologisch nachhaltig, klimafest und standortgerecht sind.
Vorhandene Stadtbäume leiden unter Hitze und Trockenheit
Wie sinnvoll die Stadtbäume für eine Abkühlung in Städten sein können, hat auch die Forschung bestätigt: Eine Studie, die im medizinischen Fachmagazin The Lancet im Januar erschienen ist, hat 93 europäische Städte inklusive Frankfurt untersucht. Ergebnis: Eine Erhöhung der Baumdichte auf 30 Prozent könnte die Städte soweit herunterkühlen, dass es mehrere tausend weniger vorzeitige Todesfälle gibt.
Allerdings haben Städte wie Frankfurt auch ein Problem: Viele vorhandene Stadtbäume leiden unter den veränderten klimatischen Bedingungen. Besonders wird dies im Frankfurter Stadtwald deutlich: Die Bäume werden wegen des Hitze- und Trockenstresses krank und anfälliger für Pilze und Parasiten. Deshalb plant die Stadt, auch hierbei neue klimaresistente Bäume zu pflanzen und mehr auf Mischbestände zu setzen.
Auch die Bürgerinnen und Bürger trifft die Hitze empfindlich. Besonders in der Innenstadt wie auf dem Roßmarkt steigen die Temperaturen sehr hoch an und schattige und ausreichend kühle Plätze sucht man teils vergeblich. Eine Lösung für das Problem kennt jeder, der öfters durch den Wald läuft: Bäume spenden nicht nur Schatten, sondern kühlen auch die Umgebung ab.
In Frankfurt gibt es laut Grünflächenamt über 200 000 Stadtbäume. Wie der hr in einer Umfrage herausgefunden hat, kommen in Frankfurt auf zehn Einwohner in etwa 3 Bäume, womit sich die Mainmetropole im Mittelfeld der zehn größten hessischen Städte befindet. Platz 1 sichert sich Kassel mit fast 5 Bäumen pro zehn Einwohnern.
Frankfurt will in Anbetracht der klimatischen Extremsituationen bis 2030 möglichst 10 000 neue Bäume im Stadtgebiet anpflanzen. Sie sollen zur Beschattung und Abkühlung des Stadtklimas beitragen, insbesondere in heißen Sommern und von Überhitzung betroffenen Stadtgebieten. Dafür sollen ausschließlich solche Baumarten gewählt werden, die ökologisch nachhaltig, klimafest und standortgerecht sind.
Wie sinnvoll die Stadtbäume für eine Abkühlung in Städten sein können, hat auch die Forschung bestätigt: Eine Studie, die im medizinischen Fachmagazin The Lancet im Januar erschienen ist, hat 93 europäische Städte inklusive Frankfurt untersucht. Ergebnis: Eine Erhöhung der Baumdichte auf 30 Prozent könnte die Städte soweit herunterkühlen, dass es mehrere tausend weniger vorzeitige Todesfälle gibt.
Allerdings haben Städte wie Frankfurt auch ein Problem: Viele vorhandene Stadtbäume leiden unter den veränderten klimatischen Bedingungen. Besonders wird dies im Frankfurter Stadtwald deutlich: Die Bäume werden wegen des Hitze- und Trockenstresses krank und anfälliger für Pilze und Parasiten. Deshalb plant die Stadt, auch hierbei neue klimaresistente Bäume zu pflanzen und mehr auf Mischbestände zu setzen.
19. Juni 2023, 11.59 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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