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Hochhaus-Entwicklungsplan 2024
Skyline in Frankfurt wird größer
Die Stadtverordneten haben sich für den Hochhausentwicklungsplan entschieden. Damit wächst die Skyline um weitere Wolkenkratzer.
Update, 14. Juni: Die Skyline wird wachsen: Am gestrigen Donnerstag (14. Juni) haben die Stadtverordneten mehrheitlich dem Hochhausentwicklungsplan, den Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) vorgelegt hatte, zugestimmt. Die Römer-Koalition zeigte sich zufrieden, obschon Uli Baier (Die Grünen) betonte, dass Nachhaltigkeitskriterien beim Bau immer eingehalten werden müssten. Linke und Ökolinx wiederholten ihre Kritik: Die neuen Hochhäuser seien unökologisch und würden weiter gentrifizieren.
Skyline Frankfurt könnte bald um zehn neue Hochhäuser wachsen
Update, 5. Juni: Die Römerkoalition sowie die CDU, die „Fraktion“ und die AfD haben sich im Planungsausschuss nach FR-Informationen für zehn neue Hochhäuser von bis zu 200 Meter Höhe samt Aufstockung von vier bestehenden Türmen auf bis zu 210 Meter ausgesprochen; Linke und Ökolinx-ELF lehnen den Hochhausplan ab.
Vorgesehen sind neue Hochhäuser im Bankenviertel entlang der Wallanlage, vier Standorte im Ostend und am Hauptbahnhof auf dem ehemaligen „Campanile“-Areal. Statt reinen Bürotürmen sind Mischnutzungen vorgeschrieben.
Neue Hochhäuser in Frankfurt schaffen „gesellschaftlichen Mehrwert“
Update, 19. April: Der Frankfurter Magistrat hat die Fortschreibung 2024 des Hochhaus-Entwicklungsplans am Freitag (19. April) beschlossen. Damit soll „die identitätsstiftende Skyline“ gestärkt werden, heißt es in der Pressemitteilung. Der Entwurf werde zeitnah „den zuständigen Ausschüssen und der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt“.
Mit dem Hochhausentwicklungsplan sollen „qualitative Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Hochhausstandorten“ definiert werden. Demnach sollen neue Hochhäuser „einen gesellschaftlichen Mehrwert für ihre Umgebung und das Quartier schaffen, einen öffentlichkeitswirksamen Sockel aufweisen und in ihrer Nutzung durchmischt sein“. Auch am Hauptbahnhof ist ein neues Hochhaus geplant, das die Situation am Busbahnhof verbessern soll.
14 neue Hochhäuser in Frankfurt – Linke spricht von „Prestige-Betonriesen“
Update, 9. März: Die Linke im Römer kritisiert die Pläne des Magistrats, 14 neue Hochhausprojekte anzugehen. Eyup Yilmaz, planungspolitischer Sprecher findet, dass Frankfurt „keine weiteren Prestige-Betonriesen“ brauche. Dadurch entstünde „nur noch mehr leerstehende Bürofläche“, und sollten tatsächlich Wohnungen entstehen, würden diese „zu Mondpreisen verhökert und als reine Anlage-, wenn nicht Geldwäscheobjekte ebenfalls weitgehend leerstehend gelassen“.
Und weiter: „Was Frankfurter*innen wirklich brauchen, sind bezahlbarer Wohnraum und Schulen für ihre Kinder. Hier sollte der Magistrat seine Prioritäten setzen und nicht die Nachfrage der profitorientierten Immobilienbranche bedienen.“
Neue Frankfurter Skyline: 14 neue Hochhäuser möglich
Erstmeldung: In Frankfurt begann die erste Hochhausplanung innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach dem Zweiten Weltkrieg. Wie es von Seiten des Planungsdezernats heißt, wurde die „Integration von Hochpunkten“ städtebaulich und planungspolitisch bewusst gestaltet. Mittlerweile sind die Hochhäuser nationales und internationales Markenzeichen der Stadt, ihre architektonischen Leitbilder, die die einzelnen Etappen markieren, sind noch heute ablesbar.
Allerdings wuchs erst Ende der 90er-Jahre die Idee, die Hochhäuser in jener identitätsstiftenden Art einer Skyline zu bauen, was 2000 als Hochhausentwicklungsplan beschlossen wurde. Die Idee des Hochhausclusters bezog anfangs nur das Bankenviertel ein; im Kontext der Nachfrage an Büroflächen ergänzte man dies um weitere Standorte. 2024 nun wird die Geschichte der Hochhäuser in Frankfurt, die aktuell 40 Gebäude über 100 Meter umfasst, weitergeschrieben.
Hochhausentwicklungsplan in Frankfurt: Mehr Wolkenkratzer?
Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) stellte den Entwurf des neuen Hochhausentwicklungsplans vor – und mit ihm die Möglichkeit von 14 zusätzlichen Hochhausprojekten. Neu ist, an vier Standorten auf Abriss und Neubau durch Aufstockungen zu verzichten, um einerseits den Verbrauch an grauer Energie zu minimieren und andererseits Flächen effizient zu nutzen.
Im Fokus stehen das Bankenviertel Richtung Westen und das Gebiet rund um die Europäische Zentralbank (EZB). Gwechenberger betonte die Bedeutung der Hochhäuser für die städtebauliche Entwicklung Frankfurts: „Ein wesentliches Ziel besteht darin, die Innenstadt zu stärken. Entlang der Wallanlage soll eine Hochhauspromenade entwickelt werden“, erklärte er. Dort seien in den unteren Geschossen öffentliche Nutzungen geplant, etwa „Kultur- und Bildungseinrichtungen, aber auch Sport und Gastronomie“.
Update, 5. Juni: Die Römerkoalition sowie die CDU, die „Fraktion“ und die AfD haben sich im Planungsausschuss nach FR-Informationen für zehn neue Hochhäuser von bis zu 200 Meter Höhe samt Aufstockung von vier bestehenden Türmen auf bis zu 210 Meter ausgesprochen; Linke und Ökolinx-ELF lehnen den Hochhausplan ab.
Vorgesehen sind neue Hochhäuser im Bankenviertel entlang der Wallanlage, vier Standorte im Ostend und am Hauptbahnhof auf dem ehemaligen „Campanile“-Areal. Statt reinen Bürotürmen sind Mischnutzungen vorgeschrieben.
Update, 19. April: Der Frankfurter Magistrat hat die Fortschreibung 2024 des Hochhaus-Entwicklungsplans am Freitag (19. April) beschlossen. Damit soll „die identitätsstiftende Skyline“ gestärkt werden, heißt es in der Pressemitteilung. Der Entwurf werde zeitnah „den zuständigen Ausschüssen und der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt“.
Mit dem Hochhausentwicklungsplan sollen „qualitative Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Hochhausstandorten“ definiert werden. Demnach sollen neue Hochhäuser „einen gesellschaftlichen Mehrwert für ihre Umgebung und das Quartier schaffen, einen öffentlichkeitswirksamen Sockel aufweisen und in ihrer Nutzung durchmischt sein“. Auch am Hauptbahnhof ist ein neues Hochhaus geplant, das die Situation am Busbahnhof verbessern soll.
Update, 9. März: Die Linke im Römer kritisiert die Pläne des Magistrats, 14 neue Hochhausprojekte anzugehen. Eyup Yilmaz, planungspolitischer Sprecher findet, dass Frankfurt „keine weiteren Prestige-Betonriesen“ brauche. Dadurch entstünde „nur noch mehr leerstehende Bürofläche“, und sollten tatsächlich Wohnungen entstehen, würden diese „zu Mondpreisen verhökert und als reine Anlage-, wenn nicht Geldwäscheobjekte ebenfalls weitgehend leerstehend gelassen“.
Und weiter: „Was Frankfurter*innen wirklich brauchen, sind bezahlbarer Wohnraum und Schulen für ihre Kinder. Hier sollte der Magistrat seine Prioritäten setzen und nicht die Nachfrage der profitorientierten Immobilienbranche bedienen.“
Erstmeldung: In Frankfurt begann die erste Hochhausplanung innerhalb einer kurzen Zeitspanne nach dem Zweiten Weltkrieg. Wie es von Seiten des Planungsdezernats heißt, wurde die „Integration von Hochpunkten“ städtebaulich und planungspolitisch bewusst gestaltet. Mittlerweile sind die Hochhäuser nationales und internationales Markenzeichen der Stadt, ihre architektonischen Leitbilder, die die einzelnen Etappen markieren, sind noch heute ablesbar.
Allerdings wuchs erst Ende der 90er-Jahre die Idee, die Hochhäuser in jener identitätsstiftenden Art einer Skyline zu bauen, was 2000 als Hochhausentwicklungsplan beschlossen wurde. Die Idee des Hochhausclusters bezog anfangs nur das Bankenviertel ein; im Kontext der Nachfrage an Büroflächen ergänzte man dies um weitere Standorte. 2024 nun wird die Geschichte der Hochhäuser in Frankfurt, die aktuell 40 Gebäude über 100 Meter umfasst, weitergeschrieben.
Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) stellte den Entwurf des neuen Hochhausentwicklungsplans vor – und mit ihm die Möglichkeit von 14 zusätzlichen Hochhausprojekten. Neu ist, an vier Standorten auf Abriss und Neubau durch Aufstockungen zu verzichten, um einerseits den Verbrauch an grauer Energie zu minimieren und andererseits Flächen effizient zu nutzen.
Im Fokus stehen das Bankenviertel Richtung Westen und das Gebiet rund um die Europäische Zentralbank (EZB). Gwechenberger betonte die Bedeutung der Hochhäuser für die städtebauliche Entwicklung Frankfurts: „Ein wesentliches Ziel besteht darin, die Innenstadt zu stärken. Entlang der Wallanlage soll eine Hochhauspromenade entwickelt werden“, erklärte er. Dort seien in den unteren Geschossen öffentliche Nutzungen geplant, etwa „Kultur- und Bildungseinrichtungen, aber auch Sport und Gastronomie“.
14. Juni 2024, 12.00 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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