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Ganz ohne Baustellen: So hat der Bahnhofsvorplatz schon lange nicht mehr ausgesehen © Dirk Ostermeier
Zur Fußball-EM 2024
Frankfurt Hauptbahnhof: B-Ebene öffnet teilweise – Fertigstellung Mitte 2026
Pünktlich zur Fußball-EM sollen Teile der B-Ebene des Frankfurter Hauptbahnhofs geöffnet werden. Bis Mitte 2026 soll der gesamte Umbau dann abgeschlossen sein. Er kostet 375 Millionen Euro.
Update, 26. April: Am Frankfurter Hauptbahnhof tut sich derzeit einiges in Vorbereitung auf die Fußball-EM im Sommer: Bereits Ende März wurde die „kleine Charmeoffensive“ gestartet, im Zuge derer der Bahnhofsvorplatz mit hellem Gussasphalt verschönert wird. Sie ist Teil eines größeren Maßnahmenkatalogs, den der Magistrat vergangenen Dienstag (16. April) vorgestellt hat, um das Bahnhofsviertel insgesamt lebenswerter zu machen.
„Um den Menschen während des sportlichen Großereignisses eine komfortable Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen, öffnet die DB Mitte Juni die Zugänge aus Richtung Kaiserstraße, Taunusstraße und Düsseldorfer Straße zum Verteiler- und Einkaufsbereich (B-Ebene)“, heißt es nun in einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn. In der B-Ebene sowie in der Haupthalle will diese zudem eine leicht eingängige Wegeleitung einrichten und bis Mitte Mai soll in der Haupthalle ebenfalls ein „Vision Hub“ entstehen, in dem sich Interessierte zum Masterplan Frankfurt Hauptbahnhof informieren können.
Sanierung der B-Ebene soll Mitte 2026 abgeschlossen sein
Dauerhaft geöffnet bleiben vorerst nur die Zugänge zur Taunusstraße und zur Düsseldorfer Straße, schreibt die Frankfurter Rundschau. Im Bereich des Tunnels zu den jeweiligen Straßen sollen neue Ladenflächen entstehen, die Mitte 2025 bezogen werden sollen – unter anderem von einem McDonald's und einer Apotheke. Mitte 2026 soll dann der gesamte Umbau der B-Ebene auf einer Fläche von zwölf Fußballfeldern abgeschlossen sein. Er kostet 375 Millionen Euro.
Unterdessen soll auch die U5 ab Beginn der Fußball-EM am 14. Juni laut FNP wieder bis Hauptbahnhof durchfahren.
U-Bahn-Station Hauptbahnhof wird wieder barrierefrei
Update, 15. April: Zwar fahren die U4 und die U5 nun wieder teilweise zum Frankfurter Hauptbahnhof, der Zugang zu besagten U-Bahnen dort ist jedoch schon seit Mai 2022 nicht mehr barrierefrei möglich. Grund hierfür ist die Sanierung der B-Ebene. Pünktlich zu Beginn der Fußball-EM am 14. Juni soll sich dies ändern: Die Fahrstühle zwischen B-Ebene und U-Bahnhof sowie der neue Fahrstuhl, der die B-Ebene mit dem Kaisersack verbindet, sollen in Betrieb gehen. Das sagte Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) in der Fragestunde der Stadtverordneten, wie die FNP berichtet.
Nach der EM soll es mit der Sanierung weitergehen, weshalb der Fahrstuhl zur Kaiserstraße vorerst wieder außer Betrieb genommen werden müsse. Bevor dies geschehe, sollen auf dem Bahnhofsvorplatz allerdings zwei neue Aufzüge anstelle der aktuellen Lastenaufzüge eingebaut werden: ein Personenfahrstuhl und ein kombinierter Personen-/Lastenfahrstuhl. Die Aufzüge zwischen den U-Bahnsteigen und der B-Ebene sollen in Betrieb bleiben.
Gussasphalt für den Frankfurter Hauptbahnhof
Erstmeldung, 27. März: Die diesjährige Fußball-EM findet zwar erst im Juni statt, aber in Frankfurt laufen die Vorbereitungen bereits jetzt auf Hochtouren: Im Waldstadion wurden dauerhaft neue barrierefreie Plätze geschaffen, für die Übertragung der Spiele ist eine Fan-Zone am Mainufer geplant und auch in die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher wurde investiert. Sogar die ursprünglich für den Sommer angesetzten Baustellen im Stadtgebiet wurden in den Frühling oder Herbst verschoben.
Die Bauarbeiten am Hauptbahnhof hingegen lassen sich nicht so leicht vertagen und werden noch jahrelang andauern – gerade erst wurde der 40 Millionen Euro teure Haltestellen-Umbau genehmigt, darauf folgen die Arbeiten an Tiefbahnhof und Fernbahntunnel. Um den Bahnreisenden unter den Fußball-Fans die Ankunft am Frankfurter Hauptbahnhof zu versüßen, soll zumindest der Bahnhofsvorplatz nun im Zuge einer „kleinen Charmeoffensive“ verschönert werden, teilte die Stadt am Montag mit. „Wir wollen uns als gute Gastgeber präsentieren und unser Möglichstes tun, einen guten Eindruck zu hinterlassen“, erklärten Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Die Grünen) und Stadtrat Marcus Gwechenberger (SPD).
Frankfurter Hauptbahnhof: Gussasphalt statt Pflastersteinen
Auf einer Fläche von rund 1850 Quadratmetern lässt das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) die teils beschädigten Pflastersteine entfernen und stattdessen eine durchgängige Decke aus Gussasphalt einbauen. Zumal sich Platzflächen im Sommer schnell erhitzen können, habe man sich für einen aufgehellten Asphalt entschieden. Eigentlich gehört der Bahnhofsvorplatz der Deutschen Bahn, die Stadt kümmert sich jedoch um dessen Unterhaltung.
Einfacher wäre es gewesen, den Vorplatz erst nach Abschluss der Bauarbeiten zu sanieren, räumte Gwechenberger ein, aber Handlungsbedarf habe es jetzt gegeben. „Mit der Sanierung der Fläche vor dem Portal des Haupteingangs schaffen wir bessere Voraussetzungen für die kommenden Jahre und tragen gleichzeitig dazu bei, der Überhitzung des stätischen Raums entgegenzuwirken“, ergänzte Siefert.
Bahnhofsvorplatz: Folgt auf die Verschönerung die Umbenennung?
Bereits im September 2022 beschloss der Ortsbeirat 1 (Altstadt, Bahnhof, Europaviertel, Gallus, Gutleut, Innenstadt) den bis dato namenlosen Vorplatz des Frankfurter Hauptbahnhofs in „Emilie-und-Oskar-Schindler-Platz“ umzubenennen, um die Taten des Ehepaars „gebührend zu würdigen“. Mit der Ehrung wolle man allerdings warten „bis der Platz wieder wirklich schön ist“, zitierte die Hessenschau damals Ortsbeirätin Petra Thomsen (Die Grünen). Vielleicht ist es nach der Charmeoffensive ja dann so weit.
Losgehen soll es mit den Bauarbeiten noch in der laufenden Woche (25. bis 31. März), zunächst müssen jedoch die Fläche geräumt und Trassenarbeiten abgeschlossen werden. Insgesamt acht Wochen soll die Verschönerung dauern und pünktlich vor der Fußball-EM fertig sein.
„Um den Menschen während des sportlichen Großereignisses eine komfortable Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen, öffnet die DB Mitte Juni die Zugänge aus Richtung Kaiserstraße, Taunusstraße und Düsseldorfer Straße zum Verteiler- und Einkaufsbereich (B-Ebene)“, heißt es nun in einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn. In der B-Ebene sowie in der Haupthalle will diese zudem eine leicht eingängige Wegeleitung einrichten und bis Mitte Mai soll in der Haupthalle ebenfalls ein „Vision Hub“ entstehen, in dem sich Interessierte zum Masterplan Frankfurt Hauptbahnhof informieren können.
Dauerhaft geöffnet bleiben vorerst nur die Zugänge zur Taunusstraße und zur Düsseldorfer Straße, schreibt die Frankfurter Rundschau. Im Bereich des Tunnels zu den jeweiligen Straßen sollen neue Ladenflächen entstehen, die Mitte 2025 bezogen werden sollen – unter anderem von einem McDonald's und einer Apotheke. Mitte 2026 soll dann der gesamte Umbau der B-Ebene auf einer Fläche von zwölf Fußballfeldern abgeschlossen sein. Er kostet 375 Millionen Euro.
Unterdessen soll auch die U5 ab Beginn der Fußball-EM am 14. Juni laut FNP wieder bis Hauptbahnhof durchfahren.
Update, 15. April: Zwar fahren die U4 und die U5 nun wieder teilweise zum Frankfurter Hauptbahnhof, der Zugang zu besagten U-Bahnen dort ist jedoch schon seit Mai 2022 nicht mehr barrierefrei möglich. Grund hierfür ist die Sanierung der B-Ebene. Pünktlich zu Beginn der Fußball-EM am 14. Juni soll sich dies ändern: Die Fahrstühle zwischen B-Ebene und U-Bahnhof sowie der neue Fahrstuhl, der die B-Ebene mit dem Kaisersack verbindet, sollen in Betrieb gehen. Das sagte Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) in der Fragestunde der Stadtverordneten, wie die FNP berichtet.
Nach der EM soll es mit der Sanierung weitergehen, weshalb der Fahrstuhl zur Kaiserstraße vorerst wieder außer Betrieb genommen werden müsse. Bevor dies geschehe, sollen auf dem Bahnhofsvorplatz allerdings zwei neue Aufzüge anstelle der aktuellen Lastenaufzüge eingebaut werden: ein Personenfahrstuhl und ein kombinierter Personen-/Lastenfahrstuhl. Die Aufzüge zwischen den U-Bahnsteigen und der B-Ebene sollen in Betrieb bleiben.
Erstmeldung, 27. März: Die diesjährige Fußball-EM findet zwar erst im Juni statt, aber in Frankfurt laufen die Vorbereitungen bereits jetzt auf Hochtouren: Im Waldstadion wurden dauerhaft neue barrierefreie Plätze geschaffen, für die Übertragung der Spiele ist eine Fan-Zone am Mainufer geplant und auch in die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher wurde investiert. Sogar die ursprünglich für den Sommer angesetzten Baustellen im Stadtgebiet wurden in den Frühling oder Herbst verschoben.
Die Bauarbeiten am Hauptbahnhof hingegen lassen sich nicht so leicht vertagen und werden noch jahrelang andauern – gerade erst wurde der 40 Millionen Euro teure Haltestellen-Umbau genehmigt, darauf folgen die Arbeiten an Tiefbahnhof und Fernbahntunnel. Um den Bahnreisenden unter den Fußball-Fans die Ankunft am Frankfurter Hauptbahnhof zu versüßen, soll zumindest der Bahnhofsvorplatz nun im Zuge einer „kleinen Charmeoffensive“ verschönert werden, teilte die Stadt am Montag mit. „Wir wollen uns als gute Gastgeber präsentieren und unser Möglichstes tun, einen guten Eindruck zu hinterlassen“, erklärten Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Die Grünen) und Stadtrat Marcus Gwechenberger (SPD).
Auf einer Fläche von rund 1850 Quadratmetern lässt das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) die teils beschädigten Pflastersteine entfernen und stattdessen eine durchgängige Decke aus Gussasphalt einbauen. Zumal sich Platzflächen im Sommer schnell erhitzen können, habe man sich für einen aufgehellten Asphalt entschieden. Eigentlich gehört der Bahnhofsvorplatz der Deutschen Bahn, die Stadt kümmert sich jedoch um dessen Unterhaltung.
Einfacher wäre es gewesen, den Vorplatz erst nach Abschluss der Bauarbeiten zu sanieren, räumte Gwechenberger ein, aber Handlungsbedarf habe es jetzt gegeben. „Mit der Sanierung der Fläche vor dem Portal des Haupteingangs schaffen wir bessere Voraussetzungen für die kommenden Jahre und tragen gleichzeitig dazu bei, der Überhitzung des stätischen Raums entgegenzuwirken“, ergänzte Siefert.
Bereits im September 2022 beschloss der Ortsbeirat 1 (Altstadt, Bahnhof, Europaviertel, Gallus, Gutleut, Innenstadt) den bis dato namenlosen Vorplatz des Frankfurter Hauptbahnhofs in „Emilie-und-Oskar-Schindler-Platz“ umzubenennen, um die Taten des Ehepaars „gebührend zu würdigen“. Mit der Ehrung wolle man allerdings warten „bis der Platz wieder wirklich schön ist“, zitierte die Hessenschau damals Ortsbeirätin Petra Thomsen (Die Grünen). Vielleicht ist es nach der Charmeoffensive ja dann so weit.
Losgehen soll es mit den Bauarbeiten noch in der laufenden Woche (25. bis 31. März), zunächst müssen jedoch die Fläche geräumt und Trassenarbeiten abgeschlossen werden. Insgesamt acht Wochen soll die Verschönerung dauern und pünktlich vor der Fußball-EM fertig sein.
26. April 2024, 16.30 Uhr
Sina Claßen
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sina
Claßen >>
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