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Deutschlandticket
Für 49 Euro durch Deutschland fahren – Manche sind ausgeschlossen
Demnächst kann man mit dem Deutschlandticket für 49 Euro den ÖPNV im gesamten Bund nutzen. Der VGF startet seinen Vorverkauf bereits im April. Analog zum 9-Euro-Ticket gibt es einiges zu beachten. Auch vor Kritik bleibt das Ticket nicht verschont.
Eine Monatskarte für Frankfurt kostet bisher 97,90 Euro und im Jahresabonnement 77,56 Euro monatlich. Ab dem 1. Mai kann gespart werden und das sogar deutschlandweit: Mit dem Deutschlandticket, das ab Mai gültig sein wird, kann man nämlich für 49 Euro im Monat durch die ganze Republik fahren. Ab dem 3. April kann man sich dieses Ticket bereits online bei der VGF bestellen. Nicht nur bei der Bestellung gibt es einiges zu beachten, sondern auch bei der Nutzung des Tickets. Eine Übersicht.
Was ist das Deutschlandticket und wie funktioniert es?
Bei dem Deutschlandticket handelt es sich um ein von Bund und Ländern bezuschusstes Ticket, das deutschlandweit im ÖPNV gilt. Als Papierfahrschein ist es nicht erhältlich, lediglich als digitales eTicket. Es kostet 49 Euro pro Monat und wird nur im Abo verfügbar sein, das monatlich gekündigt werden kann. Zudem gilt es nur für die Monate, für die es gekauft wird. Wenn man es etwa am 12. Mai kauft, gilt es nur bis Ende Mai. Darüber hinaus ist es ein persönliches Ticket und kann nicht auf andere übertragen werden. Bei der Fahrkartenkontrolle sollte daher ein Personalausweis vorgezeigt werden. Die Zahl der verfügbaren Deutschlandtickets ist nicht limitiert.
Wer bereits ein VGF-Abo hat, muss dieses nicht kündigen und kann über das Onlineportal ins Deutschlandticket wechseln. Zudem wird die VGF alle Abokundinnen und -kunden postalisch kontaktieren. Für Angestellte gibt es die Möglichkeit, das Ticket günstiger zu bekommen. Dafür muss der Arbeitgeber einen Vertrag mit der VGF abschließen und mindestens 25 Prozent des Ticketpreises übernehmen. So gibt es einen Rabatt von fünf Prozent auf jedes Deutschlandticket.
Deutschlandticket: Mitnahmeregelungen unterscheiden in den Ländern
Mit dem Ticket kann der gesamte Nah- und Regionalverkehr in Deutschland genutzt werden. Entsprechend dem 9-Euro-Ticket aus dem vergangenen Jahr gilt es für alle Regionalzüge sowie für alle in den öffentlichen Nahverkehr eingebundene S-Bahnen, Busse, Straßen- und U-Bahnen. Züge des Fernverkehrs wie etwa der ICE, IC oder EC und andere Anbieter wie beispielsweise FlixTrain sind von dem Angebot ausgeschlossen.
Mitnahmeregelungen für das Deutschlandticket gibt es nicht, somit können keine weiteren Personen kostenfrei mitfahren. Im RMV-Gebiet können jedoch Haustiere und Fahrräder kostenlos mitgenommen werden. In anderen Verkehrsverbünden gelten die dortigen Regelungen. Kinder unter sechs Jahren können wie gewohnt kostenlos fahren.
Deutschlandticket: Ein zukunftsorientiertes Angebot?
Der Bund wird für das Deutschlandticket ab diesem Jahr jährlich 1,5 Milliarden Euro zum Verlustausgleich zur Verfügung stellen. Auch die Länder haben zugesagt, sich in selber Höhe zu beteiligen. Ob das Deutschlandticket eine endgültige Laufzeit haben wird, ist derzeit noch nicht entschieden. Laut VGF strebt die Politik an, das Angebot dauerhaft anzubieten. Der vorläufige Einführungszeitraum ist auf zwei Jahre angelegt, danach soll über ein weiteres Vorgehen entschieden werden.
Deutschlandticket: Zu schön um wahr zu sein?
Während bei vielen die Vorfreude auf das gesparte Geld steigt, könnte diese bei einigen schnell wieder abklingen. Auf den sozialen Netzwerken herrschen bereits rege Diskussionen über den ausschließenden Charakter des Tickets, das sich Inklusion auf die Fahne schreibt. So schreibt ein Twitter-User: „Das von [Volker] Wissing angepriesene 49-Euro-Ticket kommt bald. Doch bereits im Vorfeld frage ich mich zumindest: 'What the Fuck?' Denn es soll wohl eine Bonitätsprüfung eines jeden Käufers geben, und ist der Schufa-Eintrag negativ, wird man vom Kauf ausgeschlossen! Läuft, Deutschland.“ Weiter schreibt der User: „Es ist halt wie immer, diejenigen die es wirklich gebrauchen könnten, werden davon ausgeschlossen. Zumal gerade Leute, die wenig haben und verdienen, mindestens einen Schufa Eintrag haben.“
In seinem Tweet nimmt der kritische Twitter-User Bezug auf einen Artikel der Süddeutschen Zeitung, in dem mitgeteilt wird, dass gerade verschuldete Bürgerinnen und Bürger Probleme beim Erwerb des Deutschlandtickets bekommen könnten, da der Kauf je nach Zahlungsart und Anbieter mit einem Schufa-Check einhergehe. Menschen mit geringer Bonität seien infolgedessen vom Kauf des Tickets ausgeschlossen.
Was ist das Deutschlandticket und wie funktioniert es?
Bei dem Deutschlandticket handelt es sich um ein von Bund und Ländern bezuschusstes Ticket, das deutschlandweit im ÖPNV gilt. Als Papierfahrschein ist es nicht erhältlich, lediglich als digitales eTicket. Es kostet 49 Euro pro Monat und wird nur im Abo verfügbar sein, das monatlich gekündigt werden kann. Zudem gilt es nur für die Monate, für die es gekauft wird. Wenn man es etwa am 12. Mai kauft, gilt es nur bis Ende Mai. Darüber hinaus ist es ein persönliches Ticket und kann nicht auf andere übertragen werden. Bei der Fahrkartenkontrolle sollte daher ein Personalausweis vorgezeigt werden. Die Zahl der verfügbaren Deutschlandtickets ist nicht limitiert.
Wer bereits ein VGF-Abo hat, muss dieses nicht kündigen und kann über das Onlineportal ins Deutschlandticket wechseln. Zudem wird die VGF alle Abokundinnen und -kunden postalisch kontaktieren. Für Angestellte gibt es die Möglichkeit, das Ticket günstiger zu bekommen. Dafür muss der Arbeitgeber einen Vertrag mit der VGF abschließen und mindestens 25 Prozent des Ticketpreises übernehmen. So gibt es einen Rabatt von fünf Prozent auf jedes Deutschlandticket.
Deutschlandticket: Mitnahmeregelungen unterscheiden in den Ländern
Mit dem Ticket kann der gesamte Nah- und Regionalverkehr in Deutschland genutzt werden. Entsprechend dem 9-Euro-Ticket aus dem vergangenen Jahr gilt es für alle Regionalzüge sowie für alle in den öffentlichen Nahverkehr eingebundene S-Bahnen, Busse, Straßen- und U-Bahnen. Züge des Fernverkehrs wie etwa der ICE, IC oder EC und andere Anbieter wie beispielsweise FlixTrain sind von dem Angebot ausgeschlossen.
Mitnahmeregelungen für das Deutschlandticket gibt es nicht, somit können keine weiteren Personen kostenfrei mitfahren. Im RMV-Gebiet können jedoch Haustiere und Fahrräder kostenlos mitgenommen werden. In anderen Verkehrsverbünden gelten die dortigen Regelungen. Kinder unter sechs Jahren können wie gewohnt kostenlos fahren.
Deutschlandticket: Ein zukunftsorientiertes Angebot?
Der Bund wird für das Deutschlandticket ab diesem Jahr jährlich 1,5 Milliarden Euro zum Verlustausgleich zur Verfügung stellen. Auch die Länder haben zugesagt, sich in selber Höhe zu beteiligen. Ob das Deutschlandticket eine endgültige Laufzeit haben wird, ist derzeit noch nicht entschieden. Laut VGF strebt die Politik an, das Angebot dauerhaft anzubieten. Der vorläufige Einführungszeitraum ist auf zwei Jahre angelegt, danach soll über ein weiteres Vorgehen entschieden werden.
Deutschlandticket: Zu schön um wahr zu sein?
Während bei vielen die Vorfreude auf das gesparte Geld steigt, könnte diese bei einigen schnell wieder abklingen. Auf den sozialen Netzwerken herrschen bereits rege Diskussionen über den ausschließenden Charakter des Tickets, das sich Inklusion auf die Fahne schreibt. So schreibt ein Twitter-User: „Das von [Volker] Wissing angepriesene 49-Euro-Ticket kommt bald. Doch bereits im Vorfeld frage ich mich zumindest: 'What the Fuck?' Denn es soll wohl eine Bonitätsprüfung eines jeden Käufers geben, und ist der Schufa-Eintrag negativ, wird man vom Kauf ausgeschlossen! Läuft, Deutschland.“ Weiter schreibt der User: „Es ist halt wie immer, diejenigen die es wirklich gebrauchen könnten, werden davon ausgeschlossen. Zumal gerade Leute, die wenig haben und verdienen, mindestens einen Schufa Eintrag haben.“
In seinem Tweet nimmt der kritische Twitter-User Bezug auf einen Artikel der Süddeutschen Zeitung, in dem mitgeteilt wird, dass gerade verschuldete Bürgerinnen und Bürger Probleme beim Erwerb des Deutschlandtickets bekommen könnten, da der Kauf je nach Zahlungsart und Anbieter mit einem Schufa-Check einhergehe. Menschen mit geringer Bonität seien infolgedessen vom Kauf des Tickets ausgeschlossen.
16. März 2023, 16.00 Uhr
Sinem Koyuncu
Sinem Koyuncu
Jahrgang 1996, Studium der Politikwissenschaft an der Goethe-Universität, seit Oktober 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sinem
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27. Dezember 2024
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