Die Zeil ist auf Platz vier der meistbesuchten Einkaufsstraßen im Juni. Dennoch macht sie regelmäßig Schlagzeilen wegen Schließungen, Leerständen und Müll.
Sinem Koyuncu /
Die Zeil ist die am viertmeisten besuchte Einkaufsstraße in Deutschland. Allein im vergangenen Monat Juni sind rund 2 077 306 Passanten über die Zeil geschlendert. Vor Frankfurt finden sich die drei Münchner Straßen Neuhauser Straße Ost, Kaufingerstraße und Neuhauser Straße West. Nach Frankfurt kommen etwa die Georgstraße in Hannover, die Schildergasse in Köln oder auch die Kärntner Straße in Wien. Die Daten gehen aus einer Passantenfrequenzmessung des Unternehmens Hystreet hervor.
Alles ab einer Körpergröße von 90 Zentimetern wird gemessen
An den Passantenfrequenzen will Hystreet die Attraktivität der Innenstädte messen. Dabei wird jeden Tag und rund um die Uhr die Anzahl der Menschen, die eine gedachte Linie auf einer Einkaufstraße überschreiten, gemessen. Ein Laserscanner, der an Häuserfassaden befestigt ist, erzeugt einen vierfachen Lichtvorhang, um die verschiedenen Zonen zu unterscheiden und auch die Laufrichtungen der Passanten zu ermitteln.
Fußgängerinnen und Fußgänger werden ab einer Körpergröße von 90 Zentimetern erfasst, heißt es auf der Website des Unternehmens. Auch auf anderen Einkaufsstraßen in Frankfurt misst Hystreet ununterbrochen. So etwa auch auf der Goethestraße, der Berger Straße oder auch der Freßgass.
Die Schuhkette Görtz in der Nähe der Konstablerwache wird ebenfalls im Juli schließen. Auch die Schuhkette „Sidestep“ wird ihre Filiale dicht machen. Zuvor haben schon der Elektronikfachhändler Conrad, die Modekette Zara oder auch Esprit ihre Filialen geräumt und sich von der Zeil verabschiedet.
Trotz enger Reinigungsintervalle, ist die Zeil gekennzeichnet von herumliegendem Müll. Um dagegen anzukämpfen, hat die Stadt erst vor kurzem eine Aufräumaktion ins Leben gerufen, bei der die Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen worden sind, die Zeil zu reinigen und sie von Müll zu befreien.