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Trotz Corona-Lockerung
Stadt sagt Bahnhofsviertelnacht ab
Erstmals nach zwei Jahren Corona-Pause hätte Ende August die Bahnhofsviertelnacht stattfinden sollen. Nun haben Stadt und Tourismus+Congress GmbH sie abgesagt. Grund dafür seien unter anderem die Pandemiefolgen und die „besonderen Herausforderungen“ des Viertels.
Die Stadt hat die diesjährige Bahnhofsviertelnacht abgesagt, die erstmals nach zwei Jahren Corona-Pause hätte stattfinden sollen. Geplant war sie für den 18. August. Laut einer Nachricht des Hauptamts und Stadtmarketings an die Veranstalter sei das Stadtteilfest aus programmatischen, organisatorischen und logistischen Aspekten nicht durchführbar. Die große Anzahl an Programmpunkten erfordere eine lange und aufwändige Vorbereitung und durch die Corona-Pandemie habe diese nicht rechtzeitig begonnen werden können. Die kurze, verbleibende Zeit erlaube es nicht, ein Fest zu organisieren, das der „Pluralität und Vielfalt des Bahnhofviertels“ gerecht werde, so die Stadt. Der aktuelle Arbeitskräftemangel im Veranstaltungssektor sei ein zusätzliches Hindernis für die Veranstaltung. „Wir freuen uns darauf, in 2023 wieder eine lebendige und offene Bahnhofsviertelnacht zu feiern“, heißt es abschließend in der Nachricht.
Kritik an der Entscheidung, die diesjährige Bahnhofsviertelnacht nicht stattfinden zu lassen, kam vom Verein Doña Carmen. Auf seiner Website kritisiert der Verein die Tourismus+Congress GmbH (TCF) als Veranstalter dafür, dass das Museumsuferfest vom 26. bis 28. August stattfinden kann, die Bahnhofsviertelnacht dagegen nicht. Laut TCF-Geschäftsführer Thomas Feda habe man mit den Planungen für das Museumsuferfest „rechtzeitig genug“ angefangen. „Seit Anfang Mai planen wir das Museumsuferfest“, so Feda. Hinzu komme auch das Apfelweinfest, das zeitgleich zum Museumsuferfest und der abgesagten Bahnhofsviertelnacht stattfindet und die Veranstalter organisatorisch einspanne. „Man kann sich nicht zerteilen, wir können nicht alles machen“, sagt Feda.
Ein weiterer Grund, die Bahnhofsviertelnacht abzusagen, sei der Kostenaspekt: „Die Nacht wird ohne Refinanzierungen veranstaltet“, sagt Thomas Feda. Dies erschwere die Durchführung zusätzlich. Darüber hinaus habe es bis Anfang Juni noch keine Programmpunkte für die Bahnhofsviertelnacht gegeben. Diese hätten deutlich früher eingereicht werden müssen, so Feda. Die Bahnhofsviertelnacht sei zudem vom organisatorischen sowie logistischen Aspekt nicht vergleichbar mit den anderen Festen. „Das ist ein besonderes Viertel, ein besonderes Fest mit besonderen Herausforderungen“, erklärt der TCF-Geschäftsführer.
Der Verein Doña Carmen kritisiert zudem die Tatsache, dass die Stadt den Termin für die Bahnhofsviertelnacht nicht auf die letzte Woche der Sommerferien verschiebt, anstatt sich „starr an den August-Termin zu klammern“. Laut Thomas Feda sei der Grund für den August-Termin der Geburtstag des Hauptbahnhofs am 18. August, an den die Bahnhofsviertelnacht immer gekoppelt sei.
Darüber hinaus fordert Doña Carmen einen „Regiewechsel“ was den Veranstalter der Bahnhofsviertelnacht angeht. So soll sie wieder unter der Regie des „Fördervereins Bahnhofsviertel“ stattfinden, der die Nacht ursprünglich organisiert habe. Thomas Feda sei offen für den Vorschlag, das Fest im Bahnhofsviertel abzugeben, kritisiert jedoch die fehlende Bereitschaft anderer Organisatoren: „Sobald der Vorschlag im Raum steht, die Bahnhofsviertelnacht zu veranstalten, gehen alle auf Tauchstation.“
Kritik an der Entscheidung, die diesjährige Bahnhofsviertelnacht nicht stattfinden zu lassen, kam vom Verein Doña Carmen. Auf seiner Website kritisiert der Verein die Tourismus+Congress GmbH (TCF) als Veranstalter dafür, dass das Museumsuferfest vom 26. bis 28. August stattfinden kann, die Bahnhofsviertelnacht dagegen nicht. Laut TCF-Geschäftsführer Thomas Feda habe man mit den Planungen für das Museumsuferfest „rechtzeitig genug“ angefangen. „Seit Anfang Mai planen wir das Museumsuferfest“, so Feda. Hinzu komme auch das Apfelweinfest, das zeitgleich zum Museumsuferfest und der abgesagten Bahnhofsviertelnacht stattfindet und die Veranstalter organisatorisch einspanne. „Man kann sich nicht zerteilen, wir können nicht alles machen“, sagt Feda.
Ein weiterer Grund, die Bahnhofsviertelnacht abzusagen, sei der Kostenaspekt: „Die Nacht wird ohne Refinanzierungen veranstaltet“, sagt Thomas Feda. Dies erschwere die Durchführung zusätzlich. Darüber hinaus habe es bis Anfang Juni noch keine Programmpunkte für die Bahnhofsviertelnacht gegeben. Diese hätten deutlich früher eingereicht werden müssen, so Feda. Die Bahnhofsviertelnacht sei zudem vom organisatorischen sowie logistischen Aspekt nicht vergleichbar mit den anderen Festen. „Das ist ein besonderes Viertel, ein besonderes Fest mit besonderen Herausforderungen“, erklärt der TCF-Geschäftsführer.
Der Verein Doña Carmen kritisiert zudem die Tatsache, dass die Stadt den Termin für die Bahnhofsviertelnacht nicht auf die letzte Woche der Sommerferien verschiebt, anstatt sich „starr an den August-Termin zu klammern“. Laut Thomas Feda sei der Grund für den August-Termin der Geburtstag des Hauptbahnhofs am 18. August, an den die Bahnhofsviertelnacht immer gekoppelt sei.
Darüber hinaus fordert Doña Carmen einen „Regiewechsel“ was den Veranstalter der Bahnhofsviertelnacht angeht. So soll sie wieder unter der Regie des „Fördervereins Bahnhofsviertel“ stattfinden, der die Nacht ursprünglich organisiert habe. Thomas Feda sei offen für den Vorschlag, das Fest im Bahnhofsviertel abzugeben, kritisiert jedoch die fehlende Bereitschaft anderer Organisatoren: „Sobald der Vorschlag im Raum steht, die Bahnhofsviertelnacht zu veranstalten, gehen alle auf Tauchstation.“
7. Juni 2022, 13.01 Uhr
Sinem Koyuncu
Sinem Koyuncu
Jahrgang 1996, Studium der Politikwissenschaft an der Goethe-Universität, seit Oktober 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sinem
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