Traditionsunternehmen

Hessen bewahrt Höchster Porzellanmanufaktur vor dem Aus

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Das Land Hessen hat die insolvente Höchster Porzellanmanufaktur aufgekauft. Weiter betrieben werden soll das Traditionsunternehmen von der Hochschule für Gestaltung Offenbach mit einem neuen Konzept der Forschung und Lehre.

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Die Höchster Porzellanmanufaktur (HPM) 1746 GmbH wird weiter bestehen: Das Land Hessen hat nach dem Erwerb der Markenrechte im Juli vergangenen Jahres nun auch die Vermögenswerte des insolventen Unternehmens gekauft. Die Hochschule für Gestaltung Offenbach (HfG) wird fortan der neue Betreiber sein und auch einen Teil der Beschäftigten übernehmen.

Die HfG plant laut einer Mitteilung die Gründung eines sogenannten „Institute for Advanced Material Studies“ am Standort der Porzellanmanufaktur. „Wir sind bereit für die so spannende wie komplexe Aufgabe, eine traditionsreiche historische Manufaktur mit vitaler Kreativität aus Kunst und Design zu beleben. Diese Transformation ist für die Lehre und Forschung an der HfG Offenbach ein Novum, denn in dem neuen HfG-Satelliten treffen das Know-how und die Ausstattung der HPM auf innovative Lehr- und Forschungskonzepte“, teilte der Präsident der HfG, Bernd Kracke, hinsichtlich der Neuausrichtung der Porzellanmanufaktur mit.

Die HPM stand bereits mehrfach vor der Schließung. Ein taiwanesischer Investor übernahm Anfang 2018 das insolvente Unternehmen. Er scheiterte jedoch mit seiner Geschäftsidee, die Produkte auch international zu vermarkten, weshalb die Porzellanmanufaktur im Juni vergangenen Jahres erneut Insolvenz anmelden musste.


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