Tod von Ulrike Crespo

Wella-Erbin im Alter von 68 Jahren verstorben

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Ulrike Crespo, die Enkelin des Wella-Gründers Karl Ströher und Gründerin der Crespo Foundation, ist im Alter von 68 Jahren verstorben. Mit ihrer Stiftung hatte sie sich in zahlreichen Bereichen engagiert.

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Ulrike Crespo ist im Alter von 68 Jahren verstorben. Die Enkelin des Wella-Gründers Karl Ströher hatte 2001 die Crespo Foundation gegründet. Die Stiftung mit Sitz in Frankfurt engagiert sich in den Handlungsfeldern Soziales, ästhetische Bildung und Kunst. Ulrike Crespo stiftete darin große Teile des Verkaufserlöses des im Familienbesitz befindlichen Wella-Konzerns. Das Leitmotiv der Crespo Foundation lautet: „Wir wollen Menschen stark machen“. Das Ziel sei es, „Menschen in den entscheidenden Phasen ihrer Persönlichkeit zu fördern und sie dazu zu motivieren, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen“. Eines der Projekte bietet Bildungsstipendien für Migrantinnen, ein anderes fördert kulturelle Bildung an Schulen.

Ulrike Crespo, 1950 in Fulda geboren, wuchs in Darmstadt auf und zog 1980, nach dem Studium (Französisch, Kunstgeschichte und Archäologie in Lausanne und Genf) nach Frankfurt. Dort folgte ein Studium der Psychologie und die Approbation als Psychotherapeutin. Seit den 90er Jahren widmete sie sich zusätzlich der Fotografie. 2008 wurde Crespo mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Nun wollte auch die Stadt Frankfurt ihre Anerkennung für das mäzenatische Wirken Crespos zeigen: Ende des Monats sollte sie mit der Arthur-von-Weinberg-Plakette der Stadt Frankfurt ausgezeichnet werden. Nun gibt es die Überlegung, ihr die Plakette posthum zu verleihen.


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