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Klimastreik
Tausende protestieren für die Verkehrswende
Fridays for Future und Verdi demonstrieren vor der Alten Oper. Sie fordern eine klimafreundliche Verkehrswende und bessere Arbeitsbedingungen für den ÖPNV.
Das Wetter schien den Protestierenden gewogen: Es herrschten zwar noch winterliche Temperaturen am Freitagmittag aber die Sonne strahlte unablässig aus dem wolkenlosen Himmel. Unzählige Menschen hatten sich vor der Alten Oper versammelt und forderten allesamt eins: eine Verkehrswende, die den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) statt das Auto forciert.
Dieser Freitag am 3. März war etwas Besonderes: Einerseits wurde zu einem globalen Klimastreik aufgerufen und andererseits wurde der ÖPNV in mehreren Städten bestreikt – auch in Frankfurt. Die Fridays for Future-Bewegung und die Gewerkschaft Verdi demonstrierten nämlich gemeinsam für eine soziale und klimagerechte Verkehrswende.
Vor der Alten Oper versammelten sich Menschen aus allen Altersschichten und mit den buntesten Aufmachungen, um den Worten der Rednerinnen und Rednern zuzuhören. Eine von ihnen forderte von der Regierung, von „Autominister Wissing“, einen „ÖPNV für alle“, der „barrierearm, sicher und zuverlässig“ sein müsse und „nicht nur für die, die es sich leisten können“. Den Schluss ihrer Rede leitete sie in einen Call-and-Response-Gesang, von dem an diesem Tag noch viele zu hören waren.
Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV
Eine Sprecherin von Verdi kam ebenso zu Wort und stellte klare Forderungen an die Politik, aber auch an die Arbeitgeber. Der ÖPNV brauche neben mehr Personal auch bessere Arbeitsbedingungen, rief sie den Beifall-Klatschenden zu. Sie forderte eine Erhöhung des Lohnes um 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr; 200 Euro mehr für Auszubildende sowie eine Übernahmegarantie seitens der Arbeitgeber.
Sie betonte auch, dass steigende Personalkosten nicht an die Nutzer des ÖPNV weitergegeben werde dürften, sondern der ÖPNV bezahlbar bleiben müsse. Eine „gefährliche Grenzüberschreitung“, den die Arbeitgeber in der Zusammenarbeit von Fridays for Future und Verdi sehen würden, konterte sie damit, dass die einzige Grenzüberschreitung das Verfehlen des 1,5-Grad-Ziels sei.
Rund 5000 Menschen liefen beim Demozug für eine Verkehrswende mit
Während die U- und Straßenbahnen stillstanden – und die Autofahrer mal geduldig, mal genervt vor den Polizeiabsperrungen warteten – liefen die laut Angaben von Fridays for Future rund 5000 Demonstrierenden durch die Innenstadt in Richtung Römerberg. Begleitet wurde der Zug von allerhand hochgehaltenen Schildern, auf denen etwa ironisch „Wie viele Schilder noch?“ stand.
Angeführt wurde der Zug von einer Gruppe Jugendlicher, die auf einem Banner das Motto der gemeinsamen Aktion vor sich her trugen: „Wir fahren gemeinsam“. Auch sie skandierten ähnlich inbrünstig wie vor der Alten Oper und forderten: „Wie wollen wir den ÖPNV? Umweltfreundlich und für lau.“
Dieser Freitag am 3. März war etwas Besonderes: Einerseits wurde zu einem globalen Klimastreik aufgerufen und andererseits wurde der ÖPNV in mehreren Städten bestreikt – auch in Frankfurt. Die Fridays for Future-Bewegung und die Gewerkschaft Verdi demonstrierten nämlich gemeinsam für eine soziale und klimagerechte Verkehrswende.
Vor der Alten Oper versammelten sich Menschen aus allen Altersschichten und mit den buntesten Aufmachungen, um den Worten der Rednerinnen und Rednern zuzuhören. Eine von ihnen forderte von der Regierung, von „Autominister Wissing“, einen „ÖPNV für alle“, der „barrierearm, sicher und zuverlässig“ sein müsse und „nicht nur für die, die es sich leisten können“. Den Schluss ihrer Rede leitete sie in einen Call-and-Response-Gesang, von dem an diesem Tag noch viele zu hören waren.
Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV
Eine Sprecherin von Verdi kam ebenso zu Wort und stellte klare Forderungen an die Politik, aber auch an die Arbeitgeber. Der ÖPNV brauche neben mehr Personal auch bessere Arbeitsbedingungen, rief sie den Beifall-Klatschenden zu. Sie forderte eine Erhöhung des Lohnes um 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr; 200 Euro mehr für Auszubildende sowie eine Übernahmegarantie seitens der Arbeitgeber.
Sie betonte auch, dass steigende Personalkosten nicht an die Nutzer des ÖPNV weitergegeben werde dürften, sondern der ÖPNV bezahlbar bleiben müsse. Eine „gefährliche Grenzüberschreitung“, den die Arbeitgeber in der Zusammenarbeit von Fridays for Future und Verdi sehen würden, konterte sie damit, dass die einzige Grenzüberschreitung das Verfehlen des 1,5-Grad-Ziels sei.
Rund 5000 Menschen liefen beim Demozug für eine Verkehrswende mit
Während die U- und Straßenbahnen stillstanden – und die Autofahrer mal geduldig, mal genervt vor den Polizeiabsperrungen warteten – liefen die laut Angaben von Fridays for Future rund 5000 Demonstrierenden durch die Innenstadt in Richtung Römerberg. Begleitet wurde der Zug von allerhand hochgehaltenen Schildern, auf denen etwa ironisch „Wie viele Schilder noch?“ stand.
Angeführt wurde der Zug von einer Gruppe Jugendlicher, die auf einem Banner das Motto der gemeinsamen Aktion vor sich her trugen: „Wir fahren gemeinsam“. Auch sie skandierten ähnlich inbrünstig wie vor der Alten Oper und forderten: „Wie wollen wir den ÖPNV? Umweltfreundlich und für lau.“
3. März 2023, 17.06 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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