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Kinder- und Jugendtheater
Ein Gartenhaus hin zum Zoo
Im Zoogesellschaftshaus soll ein Kinder- und Jugendtheater entstehen – nun steht auch fest, wie dies einmal aussehen könnte. Ein Berliner Büro hat den Architekturwettbewerb gewonnen und setzt dabei auf viel Glas, Holz und eine Öffnung der Ostseite hin zum Zoo.
„Das Haus öffnet sich und wird durchlässig – von der Zeil bis zum Zoo“, erklärt Roland Doda. Gemeinsam mit seinem Architekturbüro hat er den Siegerentwurf für das Kinder- und Jugendtheater eingereicht, das im Zoogesellschaftshaus entstehen soll. Vor einigen Wochen hatte die Stadt einen Architekturwettbewerb ausgelobt, am Donnerstag wurde nun ein Einblick in die prämierten Entwürfe gegeben.
Gewonnen hat das Berliner Büro Ortner & Ortner Baukunst Gesellschaft von Architekten. Den Verfassern gelinge es auf mehreren Ebenen sowohl das Verhältnis des Gebäudes zum städtischen Raum als auch dessen Beziehung zum Zoo widerzuspiegeln, heißt es im Urteil des Preisgerichts. Darin vorgesehen ist, das Gebäude möglichst weitgehend im Bestand zu sanieren. Dabei soll auch die unter Denkmalschutz stehende, historische Frontansicht erhalten bleiben. Auf der gegenüber liegender Ostseite soll dann eine Öffnung hin zum Zoo stattfinden.
„Wir lassen ein Gartenhaus entstehen“, kündigte Doda an. Dabei setze man auf eine Holzkonstruktion statt Beton und eine nahezu komplette Verglasung der Rückseite des Gebäudes mit zahlreichen Balkonen. Mit offenen Räumen, einem Theatersaal, der in zwei Räume teilbar ist und einer auch als Freilichttheater nutzbaren Terrasse zum Zoo sollen die verschiedenen Bereiche ansprechend und kindergerecht genutzt werden. Darüber hinaus werden auch die Zooverwaltung und die Zooschule in dem Gebäude Platz finden und neue Räumlichkeiten beziehen.
Sieger erhält 87 500 Euro
Insgesamt haben 17 Architekturbüros aus dem In- und Ausland teilgenommen, neben Ortner & Ortner Baukunst Gesellschaft von Architekten, die nun ein Preisgeld von 87 500 Euro erhalten, wurden zwei weitere Entwürfe aus Berlin und München prämiert. „Mit der Entscheidung gehen wir nun einen großen Schritt weiter auf dem Weg in Richtung Kinder- und Jugendtheater“ sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). Damit nehme eine lang gehegte Vision „endlich Gestalt“ an.
In einem ersten Schritt sollen nun geforderte Nachbesserungen an dem Siegerentwurf vorgenommen werden. Umstritten war in der Jury unter anderem der hohe Glasanteil der Fassade sowie der kaum vorhandene Sonnenschutz, wie Sigrid Eichler, kommissarische Leiterin des Amts für Bau und Immobilien und Mitglied der Jury, sagte. Geplant sei dann, einen konkreten Bau- und Finanzierungsplan zu erstellen, so Hartwig. Dieser könnte in etwa zwei Jahren ab- und beschlossen sein. Es wird mit Kosten in Höhe von rund 13 Millionen Euro gerechnet.
Die eingereichten Entwürfe des Architekturwettbewerbs können ab sofort und bis 25. Juli im Foyer des Zoogesellschaftshauses, jeweils dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr, besichtigt werden.
Ein offenes Konzept soll für eine Öffnung hin zum Zoo sorgen. © Visualisierung: Ortner & Ortner Baukunst.
Gewonnen hat das Berliner Büro Ortner & Ortner Baukunst Gesellschaft von Architekten. Den Verfassern gelinge es auf mehreren Ebenen sowohl das Verhältnis des Gebäudes zum städtischen Raum als auch dessen Beziehung zum Zoo widerzuspiegeln, heißt es im Urteil des Preisgerichts. Darin vorgesehen ist, das Gebäude möglichst weitgehend im Bestand zu sanieren. Dabei soll auch die unter Denkmalschutz stehende, historische Frontansicht erhalten bleiben. Auf der gegenüber liegender Ostseite soll dann eine Öffnung hin zum Zoo stattfinden.
„Wir lassen ein Gartenhaus entstehen“, kündigte Doda an. Dabei setze man auf eine Holzkonstruktion statt Beton und eine nahezu komplette Verglasung der Rückseite des Gebäudes mit zahlreichen Balkonen. Mit offenen Räumen, einem Theatersaal, der in zwei Räume teilbar ist und einer auch als Freilichttheater nutzbaren Terrasse zum Zoo sollen die verschiedenen Bereiche ansprechend und kindergerecht genutzt werden. Darüber hinaus werden auch die Zooverwaltung und die Zooschule in dem Gebäude Platz finden und neue Räumlichkeiten beziehen.
Sieger erhält 87 500 Euro
Insgesamt haben 17 Architekturbüros aus dem In- und Ausland teilgenommen, neben Ortner & Ortner Baukunst Gesellschaft von Architekten, die nun ein Preisgeld von 87 500 Euro erhalten, wurden zwei weitere Entwürfe aus Berlin und München prämiert. „Mit der Entscheidung gehen wir nun einen großen Schritt weiter auf dem Weg in Richtung Kinder- und Jugendtheater“ sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). Damit nehme eine lang gehegte Vision „endlich Gestalt“ an.
In einem ersten Schritt sollen nun geforderte Nachbesserungen an dem Siegerentwurf vorgenommen werden. Umstritten war in der Jury unter anderem der hohe Glasanteil der Fassade sowie der kaum vorhandene Sonnenschutz, wie Sigrid Eichler, kommissarische Leiterin des Amts für Bau und Immobilien und Mitglied der Jury, sagte. Geplant sei dann, einen konkreten Bau- und Finanzierungsplan zu erstellen, so Hartwig. Dieser könnte in etwa zwei Jahren ab- und beschlossen sein. Es wird mit Kosten in Höhe von rund 13 Millionen Euro gerechnet.
Die eingereichten Entwürfe des Architekturwettbewerbs können ab sofort und bis 25. Juli im Foyer des Zoogesellschaftshauses, jeweils dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr, besichtigt werden.
Ein offenes Konzept soll für eine Öffnung hin zum Zoo sorgen. © Visualisierung: Ortner & Ortner Baukunst.
9. Juli 2021, 10.35 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
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