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Frankfurt Fashion Week
Müller: „Ein sündhaft teures Intermezzo“
Die Linken-Fraktion im Römer kritisiert die hohen Ausgaben der Stadt zur Durchführung der Frankfurt Fashion Week. Auch Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) gerät dabei in die Kritik der Fraktion.
Die Stadt hat rund 3,1 Millionen Euro für die Veranstaltungen der beiden Auflagen der Frankfurt Fashion Week im Juli 2021 und im Januar 2022 ausgegeben. Dies erklärte der Magistrat auf eine Anfrage der Linken-Fraktion im Römer, die wiederum Kritik an den Ausgaben ausübten. „Die Frankfurt Fashion Week war ein sündhaft teures Intermezzo, das die Stadt viel Geld und Renommee gekostet, aber so gut wie keinen Nutzen gebracht hat“, sagt Michael Müller, Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher.
Im Vergleich zu den sechsstelligen Ausgaben für die Laufstegshows oder auch die Onlineformate, falle die direkte Förderung der lokalen Modebranche und Kreativszene gering aus. Diese liegt laut einer Mitteilung der Linken bei etwa 14 500 Euro. Der Fashion-Week-Zirkus sackt vier Millionen ein und zieht damit vorzeitig wieder ab nach Berlin, während die lokalen Designer*innen und Kreativen mit Brosamen abgespeist werden“, so Müller weiter.
Besonders auf Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) werfe dies kein gutes Licht heißt es weiter. „Aus Sicht der Linken wurden hier Mittel aus der Tourismusabgabe zweckentfremdet. Die Millioneneinnahmen aus den Tourismusbeiträgen müssen zielführend zum Vorteil der Stadt Frankfurt eingesetzt werden“, sagt Müller. Er schlägt in seinem Statement vor, die Investitionen für die Frankfurt Fashion Week in die Unterstützung lokaler Einzelhändlerinnen und -händler zu stecken. Dadurch könne die Attraktivität der Einkaufsstraßen in den Stadtteilen steigen.
Wüst selbst antwortete im Magistrat und verteidigte die Ausgaben: Die Stadt habe trotz Corona zeigen können, dass sie eine aktive, renommierte Handwerks- sowie eine vitale Design- und Kunstszene habe. Darüber hinaus habe die Frankfurt Fashion Week ihrer Ansicht nach das Potenzial, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten. Innerhalb von drei Monaten habe die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit lokalen Akteuren ein facettenreiches Programm im vergangenen Jahr aufgestellt. Dies zeigt laut Wüst die Präsenz und Kraft der Branche in Frankfurt.
Im Vergleich zu den sechsstelligen Ausgaben für die Laufstegshows oder auch die Onlineformate, falle die direkte Förderung der lokalen Modebranche und Kreativszene gering aus. Diese liegt laut einer Mitteilung der Linken bei etwa 14 500 Euro. Der Fashion-Week-Zirkus sackt vier Millionen ein und zieht damit vorzeitig wieder ab nach Berlin, während die lokalen Designer*innen und Kreativen mit Brosamen abgespeist werden“, so Müller weiter.
Besonders auf Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) werfe dies kein gutes Licht heißt es weiter. „Aus Sicht der Linken wurden hier Mittel aus der Tourismusabgabe zweckentfremdet. Die Millioneneinnahmen aus den Tourismusbeiträgen müssen zielführend zum Vorteil der Stadt Frankfurt eingesetzt werden“, sagt Müller. Er schlägt in seinem Statement vor, die Investitionen für die Frankfurt Fashion Week in die Unterstützung lokaler Einzelhändlerinnen und -händler zu stecken. Dadurch könne die Attraktivität der Einkaufsstraßen in den Stadtteilen steigen.
Wüst selbst antwortete im Magistrat und verteidigte die Ausgaben: Die Stadt habe trotz Corona zeigen können, dass sie eine aktive, renommierte Handwerks- sowie eine vitale Design- und Kunstszene habe. Darüber hinaus habe die Frankfurt Fashion Week ihrer Ansicht nach das Potenzial, sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten. Innerhalb von drei Monaten habe die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit lokalen Akteuren ein facettenreiches Programm im vergangenen Jahr aufgestellt. Dies zeigt laut Wüst die Präsenz und Kraft der Branche in Frankfurt.
19. Januar 2023, 12.25 Uhr
sfk
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