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Festakt
Jüdische Gemeinde Frankfurt feiert 75 Jahre Wiederbegründung
Mit rund 800 geladenen Gästen hat die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Mittwochabend das 75. Jubiläum ihrer Wiederbegründung gefeiert. Mit dabei waren unter anderem Nancy Faeser, Boris Rhein sowie OB Mike Josef.
Mit einem Festakt hat die Jüdische Gemeinde Frankfurt das 75. Jubiläum ihrer Wiederbegründung begangen. Rund 800 Gemeindemitglieder sowie geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirchen, Kultur und Stadtgesellschaft kamen am Mittwochabend im hr-Sendesaal zusammen.
Unter den Ehrengästen waren Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat, der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein und Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. Auch Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Talya Lador-Fresher, seit diesem Monat Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, nahmen an der Festveranstaltung teil.
Der Festakt begann mit einer Gedenkminute für das am 7. September verstorbene Gemeindevorstandsmitglied Harry Schnabel. Sein umfangreiches Wirken für die Jüdische Gemeinde Frankfurt und die jüdische Gemeinschaft in Deutschland wurde im Rahmen des Festakts gewürdigt.
In seiner Ansprache stellte Salomon Korn, Vorsitzender des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, ein blühendes und selbstbewusstes jüdisches Leben als Ziel und Botschaft des gemeinsamen Wirkens heraus. „Wir blicken erwartungsvoll in eine Zukunft, die wir aktiv mitgestalten wollen“, sagte Salomon Korn. Er betonte die Entwicklung der Gemeinde „zu einem integralen Bestandteil der Stadt“, und so sei „die heutige Feier kein Fest ausschließlich für die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, sondern ein Fest für ganz Frankfurt“.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte in ihrem Grußwort: „In Frankfurt überlebten nur etwa 160 Jüdinnen und Juden die Schoa. Heute zählt die Jüdische Gemeinde in Frankfurt zu den größten Deutschlands. Ihre Mitglieder engagieren sich vorbildlich für die Menschen in ihrer Stadt. Ich bin allen, die jüdisches Leben in Deutschland wiederaufgebaut haben, von ganzem Herzen für ihr Vertrauen und ihre große Leistung dankbar.“ „Sie sind ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft!“, betonte die Bundesinnenministerin.
„Die Jüdische Gemeinde Frankfurt ist eine der ältesten und größten Gemeinden in Deutschland. Sie hat eine lange und bewegte Geschichte, die von Höhen und Tiefen geprägt ist“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein. „Ihr 75-jähriges Bestehen ist ein wichtiger Meilenstein und ein Grund zum Feiern. Die Gemeinde hat einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen Vielfalt und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Hessen geleistet“, unterstrich der Hessische Ministerpräsident.
Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) sagte: „Ich gratuliere ganz herzlich zum Jubiläum. Kultur, Wirtschaft, Bildung – die Jüdische Gemeinde ist in all diesen Bereichen ein fester Partner. Dafür mein herzlicher Dank. Heute wie damals gilt: jüdisches Leben gehört fest zu unserem Frankfurt. Aber es gilt auch, sicheres jüdisches Leben ist nicht selbstverständlich. Deshalb müssen wir alles dafür tun, jüdisches Leben in Frankfurt am Main zu schützen.“
Der Festakt wurde musikalisch umrahmt. Der New Yorker Kantor Yitzchak Meir Helfgot trug zwei Stücke vor. Das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Jonathan Stockhammer lud die Gäste zu einer musikalischen Reise durch die 75-jährige Geschichte der Jüdischen Gemeinde Frankfurt seit ihrer Wiederbegründung ein. Unter anderem erklangen Kompositionen von Steve Reich, Mieczysław Weinberg und Leonard Bernstein. Überdies erlebte das Publikum die Uraufführung von Camilo Bornsteins Komposition „Mitkanes“, die als Auftragsarbeit der Jüdischen Gemeinde eigens für diesen Festakt komponiert wurde.
Der Festakt war der vorläufige Höhepunkt der Jubiläumsfeiern der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Seine Fortsetzung findet das Jubiläumsprogramm im Dezember: Im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum wird eine Ausstellung zur Geschichte der Jüdischen Gemeinde Frankfurt seit ihrer Wiederbegründung in den Jahren 1948/1949 eröffnet, die bis zum Frühjahr 2024 laufen und von einem Veranstaltungsprogramm begleitet wird.
Unter den Ehrengästen waren Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat, der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein und Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. Auch Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Talya Lador-Fresher, seit diesem Monat Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, nahmen an der Festveranstaltung teil.
Der Festakt begann mit einer Gedenkminute für das am 7. September verstorbene Gemeindevorstandsmitglied Harry Schnabel. Sein umfangreiches Wirken für die Jüdische Gemeinde Frankfurt und die jüdische Gemeinschaft in Deutschland wurde im Rahmen des Festakts gewürdigt.
In seiner Ansprache stellte Salomon Korn, Vorsitzender des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, ein blühendes und selbstbewusstes jüdisches Leben als Ziel und Botschaft des gemeinsamen Wirkens heraus. „Wir blicken erwartungsvoll in eine Zukunft, die wir aktiv mitgestalten wollen“, sagte Salomon Korn. Er betonte die Entwicklung der Gemeinde „zu einem integralen Bestandteil der Stadt“, und so sei „die heutige Feier kein Fest ausschließlich für die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, sondern ein Fest für ganz Frankfurt“.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser sagte in ihrem Grußwort: „In Frankfurt überlebten nur etwa 160 Jüdinnen und Juden die Schoa. Heute zählt die Jüdische Gemeinde in Frankfurt zu den größten Deutschlands. Ihre Mitglieder engagieren sich vorbildlich für die Menschen in ihrer Stadt. Ich bin allen, die jüdisches Leben in Deutschland wiederaufgebaut haben, von ganzem Herzen für ihr Vertrauen und ihre große Leistung dankbar.“ „Sie sind ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft!“, betonte die Bundesinnenministerin.
„Die Jüdische Gemeinde Frankfurt ist eine der ältesten und größten Gemeinden in Deutschland. Sie hat eine lange und bewegte Geschichte, die von Höhen und Tiefen geprägt ist“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein. „Ihr 75-jähriges Bestehen ist ein wichtiger Meilenstein und ein Grund zum Feiern. Die Gemeinde hat einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen Vielfalt und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Hessen geleistet“, unterstrich der Hessische Ministerpräsident.
Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) sagte: „Ich gratuliere ganz herzlich zum Jubiläum. Kultur, Wirtschaft, Bildung – die Jüdische Gemeinde ist in all diesen Bereichen ein fester Partner. Dafür mein herzlicher Dank. Heute wie damals gilt: jüdisches Leben gehört fest zu unserem Frankfurt. Aber es gilt auch, sicheres jüdisches Leben ist nicht selbstverständlich. Deshalb müssen wir alles dafür tun, jüdisches Leben in Frankfurt am Main zu schützen.“
Der Festakt wurde musikalisch umrahmt. Der New Yorker Kantor Yitzchak Meir Helfgot trug zwei Stücke vor. Das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Jonathan Stockhammer lud die Gäste zu einer musikalischen Reise durch die 75-jährige Geschichte der Jüdischen Gemeinde Frankfurt seit ihrer Wiederbegründung ein. Unter anderem erklangen Kompositionen von Steve Reich, Mieczysław Weinberg und Leonard Bernstein. Überdies erlebte das Publikum die Uraufführung von Camilo Bornsteins Komposition „Mitkanes“, die als Auftragsarbeit der Jüdischen Gemeinde eigens für diesen Festakt komponiert wurde.
Der Festakt war der vorläufige Höhepunkt der Jubiläumsfeiern der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Seine Fortsetzung findet das Jubiläumsprogramm im Dezember: Im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum wird eine Ausstellung zur Geschichte der Jüdischen Gemeinde Frankfurt seit ihrer Wiederbegründung in den Jahren 1948/1949 eröffnet, die bis zum Frühjahr 2024 laufen und von einem Veranstaltungsprogramm begleitet wird.
14. September 2023, 09.33 Uhr
Jasmin Schülke
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
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