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Aus für die Frankfurt Fashion Week
Jöckel: „Frankfurt ist nicht Mailand, Paris oder New York“
Es ist offiziell: Die Frankfurt Fashion Week wird es nicht mehr geben. Um dem Modehandel dennoch einen Ort in der Stadt zu geben, soll der Bethmannhof künftig zweimal jährlich mit Trading- und Order-Tagen bespielt werden.
Die Frankfurt Fashion Week wird es nicht mehr geben. Das gab Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) bei einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt. Man habe festgestellt, dass die Stadt nicht so aufgestellt sei, um der Fashion Week zu ihrem überregionalen Erfolg zu verhelfen. „Es ist nicht die Aufgabe der Stadt, Messen zu veranstalten“, sagt Wüst zudem bei einem Hintergrundgespräch im Bethmannhof.
Von Anfang an ein hoffnungsloses Unterfangen
Frankfurt und die Fashion Week führen bereits seit Beginn eine eher holprige Beziehung. Bereits Anfang vergangenen Jahres hatte die Premium Group der Frankfurt Fashion Week den Rücken gekehrt und verkündet, dass sie fortan zurück nach Berlin geht – dabei hatte die Modemesse noch nicht mal stattfinden können, wegen der Pandemie. Im Sommer 2022 gab es dann doch eine dezente Version der Fashion Week in der Stadt. Heftige Kritik gab es daraufhin, weil die Stadt 4,1 Millionen Euro an die Messe für die Fashion Week gezahlt hat.
Neues Kreativzentrum als Ort für den lokalen Modehandel
Um dem Modehandel in der Stadt dennoch einen Raum zu geben, wird es künftig zweimal pro Jahr sogenannte Trading- und Order-Tage im Bethmannhof geben. Florian Jöckel, Gründer des Massif Central, wird hier ein neues Kreativzentrum eröffnen und den Händlern jeweils im November und im April eine Plattform bieten.
Um jedoch keine falschen Erwartungen zu wecken, will Jöckel sich vom Begriff Fashion Week distanzieren. „Frankfurt ist nicht Mailand, Paris oder New York“, sagt er. Vielmehr sollen auch lokale Modeläden und Labels dabei sein können – glamouröse Modenschauen will er nicht veranstalten. „Wenn jemand allerdings eine Modenschau veranstalten will, dann kann er das gerne tun“, so Jöckel.
Frankfurt und die Fashion Week führen bereits seit Beginn eine eher holprige Beziehung. Bereits Anfang vergangenen Jahres hatte die Premium Group der Frankfurt Fashion Week den Rücken gekehrt und verkündet, dass sie fortan zurück nach Berlin geht – dabei hatte die Modemesse noch nicht mal stattfinden können, wegen der Pandemie. Im Sommer 2022 gab es dann doch eine dezente Version der Fashion Week in der Stadt. Heftige Kritik gab es daraufhin, weil die Stadt 4,1 Millionen Euro an die Messe für die Fashion Week gezahlt hat.
Um dem Modehandel in der Stadt dennoch einen Raum zu geben, wird es künftig zweimal pro Jahr sogenannte Trading- und Order-Tage im Bethmannhof geben. Florian Jöckel, Gründer des Massif Central, wird hier ein neues Kreativzentrum eröffnen und den Händlern jeweils im November und im April eine Plattform bieten.
Um jedoch keine falschen Erwartungen zu wecken, will Jöckel sich vom Begriff Fashion Week distanzieren. „Frankfurt ist nicht Mailand, Paris oder New York“, sagt er. Vielmehr sollen auch lokale Modeläden und Labels dabei sein können – glamouröse Modenschauen will er nicht veranstalten. „Wenn jemand allerdings eine Modenschau veranstalten will, dann kann er das gerne tun“, so Jöckel.
17. Mai 2023, 12.07 Uhr
Sinem Koyuncu
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Sinem Koyuncu
Jahrgang 1996, Studium der Politikwissenschaft an der Goethe-Universität, seit Oktober 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Sinem
Koyuncu >>
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