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Gesichtet am Monte Scherbelino: ein Flussregenpfeifer © Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Foto: Fabian Schrauth
Artenvielfalt
Wie Frankfurt auf den Klimawandel und bedrohte Arten reagiert
Die Stadt Frankfurt weitet ihre Kooperation mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung aus. In den kommenden zwölf Jahren will sie die Auswirkungen des Klimawandels im Stadtgebiet erforschen.
Bereits heute werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Biodiversität in Frankfurt deutlich. Worauf müssen wir uns zukünftig einstellen und was sind Lösungsstrategien? Um auf diese drängenden Fragen zu reagieren, intensivieren Frankfurt und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ihre seit 1985 bestehende Kooperation. Denn „das Zusammenwirken von Klimawandel, Landnutzungswandel und globaler Vernetzung wirkt sich massiv, äußerst schnell und oft negativ auf die Naturvielfalt aus“, wie Klima- und Naturdezernentin Rosemarie Heilig herausstellt. Das Ziel sei, „mit den Untersuchungs-Ergebnissen schnell und effizient reagieren zu können, damit die Stadt Frankfurt auch in Zukunft für ihre Bürger:innen lebenswert bleibt“.
Frankfurt und Senckenberg: Ausweitung der Forschungskooperation auf zwölf Jahre angelegt
Im Rahmen der bald 40-jährigen Kooperation werden durch Biotopkartierung die Arten und Lebensräume im Stadtgebiet dokumentiert. Mit der Erweiterung des Projekts wird nun auf die Veränderungen durch den Klimawandel und Nutzungsänderungen reagiert. Die Arbeitsgruppe will beispielsweise untersuchen, welche Auswirkungen die Zerschneidung von Lebensräumen oder Flächenversiegelungen auf die städtische Biodiversität haben.
Peter Dommermuth, Leiter des Umweltamts, spricht von einer „soliden Grundlage“ durch die Biotopkartierung der vergangenen Jahrzehnte, „auf die wir jetzt mit dieser auf zwölf Jahre angelegten Forschungskooperation aufbauen können“. Diese soll laut Klement Tockner, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, besonders förderbedürftige Arten und Lebensräume identifizieren, um „konkrete Maßnahmen, wie beispielsweise die Vernetzung von Lebensräumen“ und andere Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Der Flussregenpfeifer, die Rohrweihe und der vom Aussterben bedrohte Heldbockkäfer sind Beispiele für solche Arten.
Wechselwirkung zwischen invasiven Arten und dem Verschwinden heimischer Arten
Weiter bereiten nichtheimische Tier- und Pflanzenarten schon heute Probleme und müssen bekämpft werden: Im Naturschutzgebiet „Schwanheimer Düne“ dringt die anspruchslose und stark wuchernde Armenische Brombeere in Lebensräume ein. Auch vor der Spätblühenden Traubenkirsche, ursprünglich aus Nordamerika kommend und von manchen als „Waldpest“ bezeichnet, müsse der Frankfurter Stadtwald geschützt werden.
Bei anderen Arten, wie der ursprünglich aus Ostasien stammenden Mandarinente oder dem aus Afrika und Asien stammenden Halsbandsittich, werden die Auswirkungen auf die heimische Flora und Fauna erst noch näher untersucht.
Info
Hier können Sie sich rund ums Thema invasive Tier- und Pflanzenarten in Hessen informieren.
Hier haben Sie die Möglichkeit sich an der Forschung der Artenvielfalt in Frankfurt selbst zu beteiligen.
Im Rahmen der bald 40-jährigen Kooperation werden durch Biotopkartierung die Arten und Lebensräume im Stadtgebiet dokumentiert. Mit der Erweiterung des Projekts wird nun auf die Veränderungen durch den Klimawandel und Nutzungsänderungen reagiert. Die Arbeitsgruppe will beispielsweise untersuchen, welche Auswirkungen die Zerschneidung von Lebensräumen oder Flächenversiegelungen auf die städtische Biodiversität haben.
Peter Dommermuth, Leiter des Umweltamts, spricht von einer „soliden Grundlage“ durch die Biotopkartierung der vergangenen Jahrzehnte, „auf die wir jetzt mit dieser auf zwölf Jahre angelegten Forschungskooperation aufbauen können“. Diese soll laut Klement Tockner, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, besonders förderbedürftige Arten und Lebensräume identifizieren, um „konkrete Maßnahmen, wie beispielsweise die Vernetzung von Lebensräumen“ und andere Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Der Flussregenpfeifer, die Rohrweihe und der vom Aussterben bedrohte Heldbockkäfer sind Beispiele für solche Arten.
Weiter bereiten nichtheimische Tier- und Pflanzenarten schon heute Probleme und müssen bekämpft werden: Im Naturschutzgebiet „Schwanheimer Düne“ dringt die anspruchslose und stark wuchernde Armenische Brombeere in Lebensräume ein. Auch vor der Spätblühenden Traubenkirsche, ursprünglich aus Nordamerika kommend und von manchen als „Waldpest“ bezeichnet, müsse der Frankfurter Stadtwald geschützt werden.
Bei anderen Arten, wie der ursprünglich aus Ostasien stammenden Mandarinente oder dem aus Afrika und Asien stammenden Halsbandsittich, werden die Auswirkungen auf die heimische Flora und Fauna erst noch näher untersucht.
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20. Februar 2024, 13.55 Uhr
Florian Aupor
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26. Dezember 2024
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