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Allerheiligenviertel
Nach Schüssen: Anklage gegen sechs Männer erhoben
Nach den Schüssen im Allerheiligenviertel Ende Januar hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen sechs Männer erhoben. Grund für die Schüsse, durch die eine Person verletzt wurde, sollen Auseinandersetzungen zwischen „rivalisierenden Gruppen im Milieu“ gewesen sein.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat im Zusammenhang mit den Schüssen im Allerheiligenviertel Ende Januar Anklage vor dem Landgericht Frankfurt gegen sechs Männer erhoben. Gegen die Angeschuldigten bestehe der Verdacht des versuchten Totschlags und des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs beziehungsweise der Beihilfe dazu, so die Staatsanwaltschaft. Außerdem wird den Angeschuldigten der Verstoß gegen das Waffengesetz vorgeworfen.
In der Nacht zum 29. Januar waren an einem Kiosk in der Allerheiligenstraße mehrere Schüsse abgegeben worden. Laut Staatsanwaltschaft sollen mehr als 30 Personen – zum Teil vermummt – mit acht Fahrzeugen in die Allerheiligenstraße gefahren sein und dort acht Menschen, die sich an dem Kiosk aufgehalten hatten, mit Schusswaffen und Schlagwerkzeugen angegriffen haben. Der Kiosk werde von einer deutsch-türkischen Großfamilie betrieben. Grund für den Angriff waren den bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge Auseinandersetzungen zwischen „rivalisierenden Gruppen im Milieu“.
Bei dem Angriff soll eine Person aus der Angreifer-Gruppe durch einen Wadendurchschuss verletzt worden sein. Weitere Verletzte gab es nicht. Bereits eine Woche nach der Tat wurde ein 27-Jähriger festgenommen, bei einer Razzia im März zwei weitere Männer im Alter von 29 und 33 Jahren. Mit der Festnahme eines 38-Jährigen Mitte Juni befanden sich zu diesem Zeitpunkt insgesamt sechs Tatverdächtige in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft wirft nun einem 23-jährigen kosovarischen Staatsbürger sowie einem 30-jährigen deutschen Staatsangehörigen aus Rodgau vor, mit einem Revolver beziehungsweise einer halbautomatischen Pistole mehrmals auf die Personengruppe am Kiosk geschossen zu haben. Die weiteren vier Angeschuldigten – drei Deutsche und ein Deutsch-Kasache zwischen 21 und 38 Jahren aus Schwalbach, Frankfurt, Mainhausen und Wiesbaden – sollen laut Staatsanwaltschaft die Aufgabe gehabt haben, „durch ihre unmittelbare Anwesenheit und die damit verbundene Möglichkeit, jederzeit helfend eingreifen zu können, den Angriff und insbesondere die Schussabgaben zu unterstützen“. Durch die Größe der Angreifer-Gruppe habe eine Gegenwehr unterbunden werden sollen.
Zwölf Beschuldigte seien derzeit noch auf freiem Fuß, so die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen gegen sie dauern noch an. Offen ist die Frage, inwieweit ein Zusammenhang zwischen den Schüssen im Allerheiligenviertel im Januar und einem Vorfall im Gallusviertel im April besteht, bei dem ein 38-Jähriger schwer verletzt wurde. Bei den Tätern soll es sich dabei um die Opfer des Angriffs im Allerheiligenviertel gehandelt haben, wie die Staatsanwaltschaft kurz nach der Tat mitgeteilt hatte.
In der Nacht zum 29. Januar waren an einem Kiosk in der Allerheiligenstraße mehrere Schüsse abgegeben worden. Laut Staatsanwaltschaft sollen mehr als 30 Personen – zum Teil vermummt – mit acht Fahrzeugen in die Allerheiligenstraße gefahren sein und dort acht Menschen, die sich an dem Kiosk aufgehalten hatten, mit Schusswaffen und Schlagwerkzeugen angegriffen haben. Der Kiosk werde von einer deutsch-türkischen Großfamilie betrieben. Grund für den Angriff waren den bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge Auseinandersetzungen zwischen „rivalisierenden Gruppen im Milieu“.
Bei dem Angriff soll eine Person aus der Angreifer-Gruppe durch einen Wadendurchschuss verletzt worden sein. Weitere Verletzte gab es nicht. Bereits eine Woche nach der Tat wurde ein 27-Jähriger festgenommen, bei einer Razzia im März zwei weitere Männer im Alter von 29 und 33 Jahren. Mit der Festnahme eines 38-Jährigen Mitte Juni befanden sich zu diesem Zeitpunkt insgesamt sechs Tatverdächtige in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft wirft nun einem 23-jährigen kosovarischen Staatsbürger sowie einem 30-jährigen deutschen Staatsangehörigen aus Rodgau vor, mit einem Revolver beziehungsweise einer halbautomatischen Pistole mehrmals auf die Personengruppe am Kiosk geschossen zu haben. Die weiteren vier Angeschuldigten – drei Deutsche und ein Deutsch-Kasache zwischen 21 und 38 Jahren aus Schwalbach, Frankfurt, Mainhausen und Wiesbaden – sollen laut Staatsanwaltschaft die Aufgabe gehabt haben, „durch ihre unmittelbare Anwesenheit und die damit verbundene Möglichkeit, jederzeit helfend eingreifen zu können, den Angriff und insbesondere die Schussabgaben zu unterstützen“. Durch die Größe der Angreifer-Gruppe habe eine Gegenwehr unterbunden werden sollen.
Zwölf Beschuldigte seien derzeit noch auf freiem Fuß, so die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen gegen sie dauern noch an. Offen ist die Frage, inwieweit ein Zusammenhang zwischen den Schüssen im Allerheiligenviertel im Januar und einem Vorfall im Gallusviertel im April besteht, bei dem ein 38-Jähriger schwer verletzt wurde. Bei den Tätern soll es sich dabei um die Opfer des Angriffs im Allerheiligenviertel gehandelt haben, wie die Staatsanwaltschaft kurz nach der Tat mitgeteilt hatte.
24. August 2021, 17.09 Uhr
loe
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23. November 2024
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