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Aktuelle IW-Studie
Frankfurt ist drittteuerste Stadt im Bund
Wer in Frankfurt lebt, wundert sich über die Ergebnisse dieser Studie kaum. Frankfurt ist landesweit am teuersten – und im Bund lebt es sich nur in Bayern noch teurer. Woran das liegt, lesen Sie hier.
Frankfurt am Main, Stadt der Banken und Hochhäuser, ist ein teures Pflaster. Das bestätigt die aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in Bonn. Inklusive Wohnkosten müssen die Frankfurterinnen 15,9 Prozent mehr als im deutschen Durchschnitt zahlen, hessenweit ist das die Spitze. Im bundesweiten Ranking folgt Frankfurt hinter der bayerischen Landeshauptstadt sowie dem Landkreis München auf Rang drei.
Es sind die Wohnkosten, die hessen- und bundesweit den großen Unterschied machen. In vielen anderen Bereichen der Lebenshaltungskosten gibt es dagegen keine oder nur geringe regionale Unterschiede. Werden die Kosten für das Wohnen herausgerechnet, liegt Frankfurt nur noch um 0,7 Prozent über dem bundesweiten Schnitt und Wiesbaden ist die teuerste Stadt Hessens – allerdings nur mit 1,0 Prozent Aufschlag auf den Bundesdurchschnitt.
Frankfurt wegen der hohen Mieten am teuersten in Hessen
Vergleichsweise teuer wegen der hohen Mieten lebt es sich aber auch in Darmstadt (9,2 Prozent), im Hochtaunuskreis (8,3), Wiesbaden (8,0) und im Main-Taunus-Kreis (7,7) , im Gegensatz zum Werra-Meißner-Kreis (minus 8,2), der hessenweit am günstigsten ist, gefolgt vom Vogelsbergkreis (minus 7,1) und dem Schwalm-Eder-Kreis (minus 6,3).
Betrachtet man die Zahlen im Bund, lebt es sich im Vergleich aller 400 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland im sächsischen Vogtlandkreis und in Greiz in Thüringen am billigsten. Die liegen 9,5 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, gefolgt von Pirmasens und dem Salzlandkreis mit minus 9,3 Prozent.
Wohnkosten machen bei Lebenshaltungskosten den Unterschied
Entsprechend sind durch die starke Rolle der Wohnkosten insbesondere die großen Ballungsräume und die umgebenden Kreise am teuersten. Zudem attraktive Wohngegenden, beispielsweise am Alpenrand oder Bodensee. Die östlichen Bundesländer sind dagegen – mit Ausnahme von Berlin und Umgebung – meist deutlich billiger als der Durchschnitt. Ebenso einzelne Gegenden in der Mitte und dem Nordwesten Deutschlands, westlich von Frankfurt und im äußersten Norden und Osten Bayerns.
Wenn man bundesweit die Wohnkosten nicht berücksichtigt, lebt es sich in Stuttgart am teuersten. Allerdings nur mit 4,2 Prozent Aufschlag auf den Bundesdurchschnitt. Dahinter folgen München (2,1), Aschaffenburg (1,8) und Freiburg (1,6). Die niedrigsten Kosten identifizierte die Studie im Landkreis Leer, wo es 1,7 Prozent billiger ist, gefolgt von Ostprignitz-Ruppin und Nordhausen mit je 1,6 Prozent.
Info
Insgesamt wurden für die Studie Millionen Preisdaten für 400 Kreise, Landkreise und kreisfreie Städte erhoben. Drei Jahre lang haben IW und BBSR an der Entwicklung des Preisindex gearbeitet und dabei teilweise automatische Datenabfragen im Internet genutzt.
Es sind die Wohnkosten, die hessen- und bundesweit den großen Unterschied machen. In vielen anderen Bereichen der Lebenshaltungskosten gibt es dagegen keine oder nur geringe regionale Unterschiede. Werden die Kosten für das Wohnen herausgerechnet, liegt Frankfurt nur noch um 0,7 Prozent über dem bundesweiten Schnitt und Wiesbaden ist die teuerste Stadt Hessens – allerdings nur mit 1,0 Prozent Aufschlag auf den Bundesdurchschnitt.
Vergleichsweise teuer wegen der hohen Mieten lebt es sich aber auch in Darmstadt (9,2 Prozent), im Hochtaunuskreis (8,3), Wiesbaden (8,0) und im Main-Taunus-Kreis (7,7) , im Gegensatz zum Werra-Meißner-Kreis (minus 8,2), der hessenweit am günstigsten ist, gefolgt vom Vogelsbergkreis (minus 7,1) und dem Schwalm-Eder-Kreis (minus 6,3).
Betrachtet man die Zahlen im Bund, lebt es sich im Vergleich aller 400 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland im sächsischen Vogtlandkreis und in Greiz in Thüringen am billigsten. Die liegen 9,5 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt, gefolgt von Pirmasens und dem Salzlandkreis mit minus 9,3 Prozent.
Wohnkosten machen bei Lebenshaltungskosten den Unterschied
Entsprechend sind durch die starke Rolle der Wohnkosten insbesondere die großen Ballungsräume und die umgebenden Kreise am teuersten. Zudem attraktive Wohngegenden, beispielsweise am Alpenrand oder Bodensee. Die östlichen Bundesländer sind dagegen – mit Ausnahme von Berlin und Umgebung – meist deutlich billiger als der Durchschnitt. Ebenso einzelne Gegenden in der Mitte und dem Nordwesten Deutschlands, westlich von Frankfurt und im äußersten Norden und Osten Bayerns.
Wenn man bundesweit die Wohnkosten nicht berücksichtigt, lebt es sich in Stuttgart am teuersten. Allerdings nur mit 4,2 Prozent Aufschlag auf den Bundesdurchschnitt. Dahinter folgen München (2,1), Aschaffenburg (1,8) und Freiburg (1,6). Die niedrigsten Kosten identifizierte die Studie im Landkreis Leer, wo es 1,7 Prozent billiger ist, gefolgt von Ostprignitz-Ruppin und Nordhausen mit je 1,6 Prozent.
Insgesamt wurden für die Studie Millionen Preisdaten für 400 Kreise, Landkreise und kreisfreie Städte erhoben. Drei Jahre lang haben IW und BBSR an der Entwicklung des Preisindex gearbeitet und dabei teilweise automatische Datenabfragen im Internet genutzt.
27. Oktober 2023, 09.00 Uhr
ktho/dpa
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
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