Partner
Abschied von US-Generalkonsul
Norman Thatcher Scharpf erhält den Hessischen Verdienstorden
Ministerpräsident Boris Rhein würdigt den scheidenden US-Generalkonsul in Frankfurt. In seine Amtszeit fielen bedeutende Ereignisse.
Ein emotionaler Abend im US-Generalkonsulat: Die Feier des Independence Days, der in den USA am 4. Juli begangen wird, wurde ausnahmsweise einen Monat vorgelegt und zusammen mit dem 195. Geburtstag der US-amerikanischen diplomatischen Vertretung in Frankfurt gefeiert. Es war der letzte große Auftritt des US-Generalkonsuls Norman Thatcher Scharpf. Er verlässt Frankfurt nach drei Jahren, seine nächste Station wird Brüssel sein. Der Wechsel nach wenigen Jahren in ein anderes Land ist im diplomatischen Dienst üblich.
In einer emotionalen Rede würdigte der Generalkonsul die deutsch-amerikanischen Beziehungen: „Deutschland ist einer der stärksten Partner der USA, dank unserer engen Verbindung als Freunde, Handelspartner und Verbündete.“ Seiner Frau Donna und ihm falle der Abschied schwer, Frankfurt sei ihnen sehr ans Herz gewachsen. Auch Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) lässt Norman Thatcher Scharpf ungern ziehen, wie er in seiner Rede betonte. Zum Abschied überreichte er dem US-Generalkonsul den Hessischen Verdienstorden: „Auf Sie werden in Hessen immer offene Arme warten.“ Norman Thatcher Scharpf, der von der Ehrung überrascht wurde, war sichtlich gerührt.
US-Generalkonsul in Frankfurt während Hamas-Angriff und Ukraine-Krieg
Norman Thatcher Scharpf war im August 2021 nach Frankfurt gekommen. Das US-Generalkonsulat ist mit über 1000 Mitarbeitern das größte in Europa und zuständig für Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Drei von Thatchers vier Großeltern waren die Enkelkinder von Deutschen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Hessen und Baden-Württemberg in die USA auswanderten.
„Meine Vorfahren emigrierten um 1860 nach Pittsburgh, Pennsylvania, auf der Suche nach einem besseren Leben. Sie kamen aus ärmlichen Verhältnissen. Vier Generationen später bin ich nun hier als US-Diplomat mit 75 Prozent deutschen Wurzeln. In Norman Thatcher Scharpfs Amtszeit fielen der Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sowie der Überfall der Hamas auf Israel. Er betonte stets die Pflicht, an der Seite der Ukraine und all jener zu stehen, „die unsere demokratischen Werte teilen“.
In einer emotionalen Rede würdigte der Generalkonsul die deutsch-amerikanischen Beziehungen: „Deutschland ist einer der stärksten Partner der USA, dank unserer engen Verbindung als Freunde, Handelspartner und Verbündete.“ Seiner Frau Donna und ihm falle der Abschied schwer, Frankfurt sei ihnen sehr ans Herz gewachsen. Auch Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) lässt Norman Thatcher Scharpf ungern ziehen, wie er in seiner Rede betonte. Zum Abschied überreichte er dem US-Generalkonsul den Hessischen Verdienstorden: „Auf Sie werden in Hessen immer offene Arme warten.“ Norman Thatcher Scharpf, der von der Ehrung überrascht wurde, war sichtlich gerührt.
Norman Thatcher Scharpf war im August 2021 nach Frankfurt gekommen. Das US-Generalkonsulat ist mit über 1000 Mitarbeitern das größte in Europa und zuständig für Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Drei von Thatchers vier Großeltern waren die Enkelkinder von Deutschen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts von Hessen und Baden-Württemberg in die USA auswanderten.
„Meine Vorfahren emigrierten um 1860 nach Pittsburgh, Pennsylvania, auf der Suche nach einem besseren Leben. Sie kamen aus ärmlichen Verhältnissen. Vier Generationen später bin ich nun hier als US-Diplomat mit 75 Prozent deutschen Wurzeln. In Norman Thatcher Scharpfs Amtszeit fielen der Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sowie der Überfall der Hamas auf Israel. Er betonte stets die Pflicht, an der Seite der Ukraine und all jener zu stehen, „die unsere demokratischen Werte teilen“.
5. Juni 2024, 11.27 Uhr
Jasmin Schülke
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
Schülke >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
„GoFundMe“-Jahresbericht 2024
Frankfurt zum zweiten Mal in Folge großzügigste Stadt Deutschlands
Im bundesweiten Vergleich spenden Menschen aus Frankfurt pro Kopf am meisten Geld. Das geht aus dem Bericht der Spenden-Plattform „GoFundMe“ für das Jahr 2024 hervor.
Text: Sina Claßen / Foto: Im Durchschnitt spendeten Menschen aus Frankfurt 28 Euro © Adobe Stock/Syda Productions
StadtlebenMeistgelesen
- „Massif E“Massif Central rettet E-Kinos
- Frankfurt-OberradPfarrei äußert sich zu Vorwürfen der Bürgerinitiative „Nachbarprotest"
- Frankfurter Neue AltstadtHighlights des lebendigen Adventskalenders bis Weihnachten
- Heiliger Abend in FrankfurtDiakonie lädt zur „Langen Nacht“ ein
- Archäologisches Museum FrankfurtNach Heizungsausfall: Dauerausstellung wieder geöffnet
22. Dezember 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen