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German Football League
Galaxy bedauert Aus für American-Football-Team Frankfurt Universe
Das Football-Team Frankfurt Universe zieht sich aus der German Football League (GFL) zurück. Als Gründe nennt der Verein ein „schwieriges Marktumfeld“ und nicht ausreichende finanzielle Mittel.
Spätestens seit dem vergangenen Jahr ist American Football in Deutschland und vor allem in Frankfurt angekommen. Mit zwei regulären NFL Spielen im Deutsche Bank Park, bei denen unter anderem die frisch gekürten Superbowl-Sieger Kansas City Chiefs spielten, hat die reichste Sportliga der Welt auch den deutschen Markt erobert.
Auch lokal gibt es immer mehr Angebote, den Sport live im Stadion zu erleben. Allerdings nicht mehr beim AFC Universe Frankfurt e.V. Der seit 2007 bestehende Verein hat bekannt gegeben, dass seine erste Herrenmannschaft in der kommenden Saison nicht mehr am Spielbetrieb der GFL 2 (German Football League 2) teilnehmen werde.
Doch wie kann das trotz boomendem Markt sein? Laut dem Verein sei es „trotz vieler positiver Signale sowie breiter Unterstützung aus Politik und Wirtschaft in einem schwierigen Marktumfeld nicht mehr rechtzeitig gelungen, ausreichend finanzielle Mittel für den Spielbetrieb“ aufzubringen. Umkämpft ist der lokale Markt vor allem seit der Gründung der European League of Football (ELF) und dem Team Frankfurt Galaxy 2021.
Von Galaxy zu Universe und wieder zurück
Um zu verstehen, wie die beiden Vereine zusammenhängen, muss man jedoch rund 30 Jahre in die Vergangenheit blicken. 1991 wurde die World League of American Football, die später in NFL Europe umbenannt wurde, gegründet. Eines der ersten Mitglieder damals: Frankfurt Galaxy. In den folgenden Jahren holte die Galaxy vier Mal den Meistertitel, bevor die gesamte Liga 2007 aufgelöst wurde.
Nicht mal einen Monat später schlossen sich Fans und ehemalige Galaxy-Spieler zusammen und gründeten einen neuen Verein: den AFC Frankfurt Universe e.V. Von 2007 bis 2024 spielte Frankfurt Universe in der deutschen American Football Liga GFL, ab 2015 war die PSD Bank Arena des FSV Frankfurt ihr Heimstadion.
Mit immer größer werdender Aufmerksamkeit für den Sport in Deutschland wurde 2020 unter anderem von Patrick Esume, Football-TV-Moderator und ehemaliger Trainer der französischen Football-Nationalmannschaft, und Zeljko Karajica, einem Unternehmer im Sportbereich, die European League of Football ins Leben gerufen. Im Zuge dessen wurde auch die Frankfurt Galaxy neu gegründet.
Neue Aufmerksamkeit für American Football in Frankfurt
Der Wettbewerb gegen Teams aus anderen europäischen Ländern, eine größere Aufmerksamkeit durch die Übertragung im Fernsehen und mehr Fans: Das zieht auch Trainer und Spieler zum wieder gegründeten Frankfurt Galaxy, unter anderem wechselten Universe-Head-Coach Thomas Kösling sowie Linebacker Sebastian Silva Gomez und Wide Receiver Lorenz Regler zum neuen Verein.
Mit einem Statement drückte die Galaxy ihr Bedauern über den Rückzug der Frankfurt Universe aus der GFL aus – auch aufgrund der gemeinsamen Geschichte der beiden Vereine. In Zukunft plant Universe, sich auf die Jugendarbeit und den Aufbau eines Flag-Football-Teams sowie die Cheerleading-Abteilung zu konzentrieren. Mittelfristig soll auch ein Herren-Team wieder am Liga-Betrieb teilnehmen.
Zuschauerzahlen im Vergleich
Das „schwierige Marktumfeld“ für Frankfurt Universe spiegelt sich auch in den Zuschauerzahlen wider. Während sie in der Saison 2023 insgesamt 2766 Zuschauer verzeichnen konnten, waren bei den Heimspielen der Galaxy durchschnittlich 6658 Fans im Stadion.
Auch lokal gibt es immer mehr Angebote, den Sport live im Stadion zu erleben. Allerdings nicht mehr beim AFC Universe Frankfurt e.V. Der seit 2007 bestehende Verein hat bekannt gegeben, dass seine erste Herrenmannschaft in der kommenden Saison nicht mehr am Spielbetrieb der GFL 2 (German Football League 2) teilnehmen werde.
Doch wie kann das trotz boomendem Markt sein? Laut dem Verein sei es „trotz vieler positiver Signale sowie breiter Unterstützung aus Politik und Wirtschaft in einem schwierigen Marktumfeld nicht mehr rechtzeitig gelungen, ausreichend finanzielle Mittel für den Spielbetrieb“ aufzubringen. Umkämpft ist der lokale Markt vor allem seit der Gründung der European League of Football (ELF) und dem Team Frankfurt Galaxy 2021.
Um zu verstehen, wie die beiden Vereine zusammenhängen, muss man jedoch rund 30 Jahre in die Vergangenheit blicken. 1991 wurde die World League of American Football, die später in NFL Europe umbenannt wurde, gegründet. Eines der ersten Mitglieder damals: Frankfurt Galaxy. In den folgenden Jahren holte die Galaxy vier Mal den Meistertitel, bevor die gesamte Liga 2007 aufgelöst wurde.
Nicht mal einen Monat später schlossen sich Fans und ehemalige Galaxy-Spieler zusammen und gründeten einen neuen Verein: den AFC Frankfurt Universe e.V. Von 2007 bis 2024 spielte Frankfurt Universe in der deutschen American Football Liga GFL, ab 2015 war die PSD Bank Arena des FSV Frankfurt ihr Heimstadion.
Mit immer größer werdender Aufmerksamkeit für den Sport in Deutschland wurde 2020 unter anderem von Patrick Esume, Football-TV-Moderator und ehemaliger Trainer der französischen Football-Nationalmannschaft, und Zeljko Karajica, einem Unternehmer im Sportbereich, die European League of Football ins Leben gerufen. Im Zuge dessen wurde auch die Frankfurt Galaxy neu gegründet.
Der Wettbewerb gegen Teams aus anderen europäischen Ländern, eine größere Aufmerksamkeit durch die Übertragung im Fernsehen und mehr Fans: Das zieht auch Trainer und Spieler zum wieder gegründeten Frankfurt Galaxy, unter anderem wechselten Universe-Head-Coach Thomas Kösling sowie Linebacker Sebastian Silva Gomez und Wide Receiver Lorenz Regler zum neuen Verein.
Mit einem Statement drückte die Galaxy ihr Bedauern über den Rückzug der Frankfurt Universe aus der GFL aus – auch aufgrund der gemeinsamen Geschichte der beiden Vereine. In Zukunft plant Universe, sich auf die Jugendarbeit und den Aufbau eines Flag-Football-Teams sowie die Cheerleading-Abteilung zu konzentrieren. Mittelfristig soll auch ein Herren-Team wieder am Liga-Betrieb teilnehmen.
Das „schwierige Marktumfeld“ für Frankfurt Universe spiegelt sich auch in den Zuschauerzahlen wider. Während sie in der Saison 2023 insgesamt 2766 Zuschauer verzeichnen konnten, waren bei den Heimspielen der Galaxy durchschnittlich 6658 Fans im Stadion.
15. Februar 2024, 17.10 Uhr
Lisa Veitenhansl
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Lisa
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