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Eintracht Frankfurt gegen BVB
SGE-Vorstand Hellmann: „Das macht es zu einer Farce“
3:3 steht es nach einem spektakulären Spiel der Frankfurter Eintracht gegen Borussia Dortmund. Sportvorstand Axel Hellmann hält nach dem Match eine Brandrede gegen den VAR.
Eintracht Frankfurt, mit einem fast neuen Kader und dem neuen Trainer Dino Toppmöller etwas schleppend in die Saison gestartet, hat gegen die Borussia aus Dortmund ein fulminantes Spiel hingelegt. Torchance über Torchance – dennoch gab man eine 2:0-Führung aus der Hand, um am Ende mit dem 3:3 mit nur einem Punkt dazustehen.
„Wir haben ein fantastisches Fußballspiel gesehen. Viele packende Duelle, viele Torchancen, Spannung bis zum Schluss. Wir haben eine fantastische erste Halbzeit gespielt, die wir leider nur mit einem Tor Vorsprung beenden“, sagte Toppmöller nach dem Spiel und deutete hier an, dass es durchaus auch 3:0 nach 45 Minuten hätte stehen können. Denn der Eintracht wurde – so die Wahrnehmung der meisten Beobachter – ein Elfmeter nicht gegeben. Und dies trotz der Überprüfung durch den Videoassistenten (VAR).
Eintracht Frankfurt mit einem 3:3 gegen den BVB
In der 38. Minute legte sich SGE-Angreifer Omar Marmoush den Ball an BVB-Schlussmann Alexander Meyer vorbei, wurde getroffen und fiel. Für Schiedsrichter Robert Schröder war das zu wenig an Berührung und obwohl er zunächst auf Foulelfmeter entschieden hatte, nahm er nach Sicht des VAR die Entscheidung zurück.
Bernd Kammerer
Diese „klare Fehlentscheidung“ (Sportschau) brachte Axel Hellmann in Rage, Vorstandssprecher der Eintracht. Der holte nach dem Spiel zum Rundumschlag gegen den Video Assistant Referee aus. Er wolle zwar die Leistung des Schiedsrichters nicht bewerten, allerdings äußerte er bezüglich des VAR: „Ich sehe die Gefahr, dass er den Fußball kaputtmacht. Wir stecken in einer Sackgasse.“
Eintracht-Vorstand Hellmann in Rage wegen VAR
Es würde ihm nicht um das Ergebnis gehen, wird er von der Sportschau zitiert, aber er frage sich: „Wo liegt der Mehrwert eines VAR, wenn er am Ende eine Entscheidung, die auf dem Platz getroffen wird, nicht besser macht? Ich würde den VAR auf wesentliche Entscheidungen reduzieren.“ Er fordert eine Überarbeitung des jetzigen Systems und in Teilen auch die Abschaffung.
„Wenn es um Millimeter“ geht, etwa bei der Torlinientechnik und oder beim Abseits, sei das System in Ordnung. Bei Foul- oder Handspielen sei der VAR jedoch gescheitert, sagte Hellmann. „Aus dem Spiel heraus wäre es eine Tatsachenentscheidung gewesen. Aber jetzt wissen wir, dass es eine Fehlentscheidung ist … Das macht es ungerechter und zu einer Farce.“
Stärkt der VAR die Schiedsrichter - oder schwächt er sie?
Hellmann fragte sich außerdem, ob der VAR nicht die Unparteiischen verunsichere: „Ich frage mich: Stärkt der VAR die Autorität des Schiedsrichters? Ich sage: nein. Wir machen die Schiedsrichter nicht besser.“ Welcher Konsequenzen dieser Vorstoß hat, bleibt abzuwarten. Laut Sportschau stellte er aber klar, dass „36 deutschen Profivereine durchaus eine Regelanpassung durchsetzen könnten“.
Info
Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund endete 3:3 (2:1). Omar Marmoush (8. Minute/FE, 24.) traf zweimal für die SGE, Farès Chaibi (68.) erzielte das dritte Frankfurter Tor. Dortmund feierte die Treffer von Marcel Sabitzer (45.+1), Youssoufa Moukoko (54.) und Julian Brandt (82.).
„Wir haben ein fantastisches Fußballspiel gesehen. Viele packende Duelle, viele Torchancen, Spannung bis zum Schluss. Wir haben eine fantastische erste Halbzeit gespielt, die wir leider nur mit einem Tor Vorsprung beenden“, sagte Toppmöller nach dem Spiel und deutete hier an, dass es durchaus auch 3:0 nach 45 Minuten hätte stehen können. Denn der Eintracht wurde – so die Wahrnehmung der meisten Beobachter – ein Elfmeter nicht gegeben. Und dies trotz der Überprüfung durch den Videoassistenten (VAR).
In der 38. Minute legte sich SGE-Angreifer Omar Marmoush den Ball an BVB-Schlussmann Alexander Meyer vorbei, wurde getroffen und fiel. Für Schiedsrichter Robert Schröder war das zu wenig an Berührung und obwohl er zunächst auf Foulelfmeter entschieden hatte, nahm er nach Sicht des VAR die Entscheidung zurück.
Bernd Kammerer
Diese „klare Fehlentscheidung“ (Sportschau) brachte Axel Hellmann in Rage, Vorstandssprecher der Eintracht. Der holte nach dem Spiel zum Rundumschlag gegen den Video Assistant Referee aus. Er wolle zwar die Leistung des Schiedsrichters nicht bewerten, allerdings äußerte er bezüglich des VAR: „Ich sehe die Gefahr, dass er den Fußball kaputtmacht. Wir stecken in einer Sackgasse.“
Eintracht-Vorstand Hellmann in Rage wegen VAR
Es würde ihm nicht um das Ergebnis gehen, wird er von der Sportschau zitiert, aber er frage sich: „Wo liegt der Mehrwert eines VAR, wenn er am Ende eine Entscheidung, die auf dem Platz getroffen wird, nicht besser macht? Ich würde den VAR auf wesentliche Entscheidungen reduzieren.“ Er fordert eine Überarbeitung des jetzigen Systems und in Teilen auch die Abschaffung.
„Wenn es um Millimeter“ geht, etwa bei der Torlinientechnik und oder beim Abseits, sei das System in Ordnung. Bei Foul- oder Handspielen sei der VAR jedoch gescheitert, sagte Hellmann. „Aus dem Spiel heraus wäre es eine Tatsachenentscheidung gewesen. Aber jetzt wissen wir, dass es eine Fehlentscheidung ist … Das macht es ungerechter und zu einer Farce.“
Hellmann fragte sich außerdem, ob der VAR nicht die Unparteiischen verunsichere: „Ich frage mich: Stärkt der VAR die Autorität des Schiedsrichters? Ich sage: nein. Wir machen die Schiedsrichter nicht besser.“ Welcher Konsequenzen dieser Vorstoß hat, bleibt abzuwarten. Laut Sportschau stellte er aber klar, dass „36 deutschen Profivereine durchaus eine Regelanpassung durchsetzen könnten“.
Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund endete 3:3 (2:1). Omar Marmoush (8. Minute/FE, 24.) traf zweimal für die SGE, Farès Chaibi (68.) erzielte das dritte Frankfurter Tor. Dortmund feierte die Treffer von Marcel Sabitzer (45.+1), Youssoufa Moukoko (54.) und Julian Brandt (82.).
30. Oktober 2023, 11.17 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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