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Bowlingcenter am Henninger Turm schließt
Wenn die Kegel Trauer tragen
Das Bowlingcenter am Henninger Turm schließt zum 30. April mit einer Abschlussparty. In Oberrad hat eine Halle bereits geschlossen. Dafür soll das Bowling in Eschersheim attraktiver gemacht werden.
Fünf Jahrzehnte lang rollten hier die schweren Kugeln über das Holz, warfen Kegel um und versüßten Betriebsfeiern und Kindergeburtstage: Am 30. April schließt Bowling World am Henninger Turm - für immer. Nach Angaben von Klaus Korte, Geschäftsführer der Bowling World-Kette, hat der Vorbesitzer, Brunswick, versäumt, den Pachtvertrag zu verlängern. Als der neue Eigentümer am 9. August 2013 übernahm, war er sich dessen nicht bewusst. Bald soll die Halle abgerissen werden.
Nun konzentriert sich das Unternehmen auf seine Filiale in Eschersheim. Etwa 150.000 Euro will Bowling World in die Sanierung und die Gastronomie investieren. Als Vorbild dient eine im Januar neu eröffnete Anlage in Hannover. Dort gibt es neben 24 Bowlingbahnen auch Billardtische, Spielautomaten, Sportübertragungen und eine Lounge mit "hochwertigem Essen und hervorragendem Wein", wie es auf der Website heißt.
"Die Center sind gut ausgelastet", sagt Unternehmenssprecherin Susann Behling. 60 Prozent seien Stammlundschaft aus Bowlingorganisationen, die regelmäßig, also einmal pro Woche kämen. Doch obwohl die sogenannten Ligaspieler für die Bowlingbahnbetreiber wichtig seien, werde es immer schwieriger, Ligen aufzubauen, da kaum junge Leute nachkämen. "Bowling ist als spontanes Freizeitvergnügen angesagt, aber nicht mehr als Trendsportart, die Jugendliche kontinuierlich betreiben wollen."
Bereits am 1. April hat bereits das Bowling-Center in Oberrad seinen Betrieb eingestellt. Auf die Anfrage des JOURNAL FRANKFURT über die Gründe, kam nur eine einsilbige Antwort zurück: "Pleite." Auf der Website liest sich das ausführlicher: "Sinkendes Interesse am Bowling allgemein, gestiegende Kosten, strengere Bauauflagen und Nachwuchssorgen im Sportbowling waren es jedoch am Ende, die Jogi Steh zwangen, die Anlage zu schließen." Damit hat auch ein Familienbetrieb nach 35 Jahren geschlossen.
Was bleibt, sind nur noch zwei Orte in Frankfurt, an denen Bowling noch möglich ist. Neben der Bowling World in Eschersheim gibt es noch das Rebstock-Bowling am Römerhof, wo auch gekegelt wird. Darüber hinaus werden Billard, Snooker, Dart, Flipper und Kicker angeboten. Damit entspricht der Laden dem Trend der Zeit: Das Bowling-Geschäft entwickelt sich immer mehr zum breitgefächerten Event.
"Bowling macht einen Wandel durch, dem auch wir unser Konzept anpassen müssen", sagt Behling von Bowling World. "Die Freizeitangebote sind vielfältiger geworden, junge Leute sind nur noch schwer davon zu begeistern, regelmäßig ihre Abende und Wochenende zu verbringen. Sie wollen Spaß haben." Deshalb folge man dem Trend mit einem Wochenprogramm und Specials. Dazu gehören "After Work Bowling", Musik von DJs und "Flirtbowling".
Nun konzentriert sich das Unternehmen auf seine Filiale in Eschersheim. Etwa 150.000 Euro will Bowling World in die Sanierung und die Gastronomie investieren. Als Vorbild dient eine im Januar neu eröffnete Anlage in Hannover. Dort gibt es neben 24 Bowlingbahnen auch Billardtische, Spielautomaten, Sportübertragungen und eine Lounge mit "hochwertigem Essen und hervorragendem Wein", wie es auf der Website heißt.
"Die Center sind gut ausgelastet", sagt Unternehmenssprecherin Susann Behling. 60 Prozent seien Stammlundschaft aus Bowlingorganisationen, die regelmäßig, also einmal pro Woche kämen. Doch obwohl die sogenannten Ligaspieler für die Bowlingbahnbetreiber wichtig seien, werde es immer schwieriger, Ligen aufzubauen, da kaum junge Leute nachkämen. "Bowling ist als spontanes Freizeitvergnügen angesagt, aber nicht mehr als Trendsportart, die Jugendliche kontinuierlich betreiben wollen."
Bereits am 1. April hat bereits das Bowling-Center in Oberrad seinen Betrieb eingestellt. Auf die Anfrage des JOURNAL FRANKFURT über die Gründe, kam nur eine einsilbige Antwort zurück: "Pleite." Auf der Website liest sich das ausführlicher: "Sinkendes Interesse am Bowling allgemein, gestiegende Kosten, strengere Bauauflagen und Nachwuchssorgen im Sportbowling waren es jedoch am Ende, die Jogi Steh zwangen, die Anlage zu schließen." Damit hat auch ein Familienbetrieb nach 35 Jahren geschlossen.
Was bleibt, sind nur noch zwei Orte in Frankfurt, an denen Bowling noch möglich ist. Neben der Bowling World in Eschersheim gibt es noch das Rebstock-Bowling am Römerhof, wo auch gekegelt wird. Darüber hinaus werden Billard, Snooker, Dart, Flipper und Kicker angeboten. Damit entspricht der Laden dem Trend der Zeit: Das Bowling-Geschäft entwickelt sich immer mehr zum breitgefächerten Event.
"Bowling macht einen Wandel durch, dem auch wir unser Konzept anpassen müssen", sagt Behling von Bowling World. "Die Freizeitangebote sind vielfältiger geworden, junge Leute sind nur noch schwer davon zu begeistern, regelmäßig ihre Abende und Wochenende zu verbringen. Sie wollen Spaß haben." Deshalb folge man dem Trend mit einem Wochenprogramm und Specials. Dazu gehören "After Work Bowling", Musik von DJs und "Flirtbowling".
10. April 2014, 10.30 Uhr
Lukas Gedziorowski
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