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Foto: Red
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Verdi-Warnstreik

Flughafen Frankfurt: Warnstreik beendet – aber Flugausälle

Der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi ist beendet - vorerst. Das Bodenpersonal hat die Arbeit wieder aufgenommen. Dennoch kommt es nach wie vor zu Flugausfällen, Freitag soll der Betrieb normal laufen.
Update, 8. Februar: Die Gewerkschaft Verdi teilte am Donnerstagvormittag mit, dass der 27-stündige Warnstreik beim Bodenpersonal der Lufthansa beendet ist. Der am Mittwochmorgen begonnene Ausstand führte jedoch noch am Donnerstag zu einigen Flugausfällen. Nach bis zu 900 Flugabsagen am Vortag hatte die Airline für Donnerstagmorgen zunächst rund 30 Starts an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München gestrichen. Spätestens am Freitag sollte der Normalbetrieb wieder laufen.

An den Warnstreiks in Frankfurt, München, Düsseldorf und Berlin nahmen rund 7000 Menschen teil, wie Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky berichtete. Er drohte der Lufthansa mit längeren Streiks, sollte das bisherige Angebot nicht nachgebessert werden. Das Unternehmen kritisiert die frühe Eskalation des Konflikts.

Warnstreik beim Bodenpersonal am Frankfurter Flughafen

Update, 7. Februar: Der angekündigte Warnstreik beim Bodenpersonal am Frankfurter Flughafen bei der Lufthansa hat am Mittwochmorgen begonnen. Bei der Lufthansa sei mit Ausfällen bei 90 Prozent der Flüge zu rechnen, sagte eine Fraport-Sprecherin am Morgen. „Wir haben eine überaus hohe Streikbereitschaft“, sagte ein Verdi-Sprecher. Die Gewerkschaft gehe davon aus, dass die Lufthansa voraussichtlich auch den Rumpfflugplan nicht durchführen könne wie geplant.

Der größte deutsche Flughafen wird zusammen mit München am härtesten von dem für 27 Stunden geplanten Ausstand getroffen. In Frankfurt waren im Vorfeld bereits 80 bis 90 Prozent der rund 600 geplanten Starts und Landungen der Lufthansa-Kernmarke sowie des konzerneigenen Zubringers Air Dolomiti abgesagt worden. Die übrigen Konzerngesellschaften wie auch externe Airlines fliegen hingegen.

Bei ausfallenden innerdeutschen Flügen können die Kunden mit ihrem Flugticket auf die Bahn ausweichen. Auf keinen Fall sollten Passagiere abgesagter Flüge zum Flughafen kommen, warnte Lufthansa. Dort könnten sie keine Hilfe erwarten. „Aufgrund des Streiks sind die Umbuchungsschalter leider nicht besetzt“, stand auf der Webseite der Fluggesellschaft. Kostenlose Umbuchungsmöglichkeiten stünden über lufthansa.com, die Kunden-App und über das Service-Center zur Verfügung.

Flughafen Frankfurt: Bodenpersonal streikt am Mittwoch

Erstmeldung: Der Flughafen Frankfurt steht auch in dieser Woche im Fokus von Streikenden. Die Gewerkschaft Verdi hat diesmal das Bodenpersonal der Lufthansa zu einem eintägigen Warnstreik für den kommenden Mittwoch aufgefordert. Dies wurde von einem Verdi-Sprecher am Montagmorgen bekannt gegeben. Die Lufthansa-Standorte Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf sind davon betroffen. „Da alle Bodenbeschäftigten von der Wartung bis zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen werden, wird es voraussichtlich zu größeren Flugausfällen und Verzögerungen kommen“, hieß es in der Mitteilung von Verdi am Montagmorgen.

Bodenpersonal am Flughafen Frankfurt streikt


Verdi reagiert mit dem Warnstreik auf die derzeit stattfindenden Tarifverhandlungen für die etwa 25 000 Bodenmitarbeiterinnen bei der Deutschen Lufthansa, Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo. Die Gewerkschaft will mit dem Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen. Ein Angebot der Arbeitgeber, das in der zweiten Verhandlungsrunde am 23. Januar vorgelegt wurde, wurde abgelehnt. Die Kritik betrifft unter anderem zu geringe Lohnerhöhungen und die vorgeschlagene Laufzeit von 36 Monaten. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 12. Februar in Frankfurt statt.


Warnstreik des Sicherheitspersonals sorgte am Flughafen Frankfurt für Ausfälle


Bereits letzte Woche hatte ein Warnstreik der Luftsicherheitskräfte die Pläne tausender Passagiere durcheinandergewirbelt, die an deutschen Flughäfen starten wollten. Dem Flughafenverband ADV zufolge mussten mehr als 200 000 Menschen ihre Reisepläne ändern, weil rund 1100 Flüge streikbedingt abgesagt wurden.

Insgesamt hatte Verdi die Beschäftigten an elf Flughäfen aufgerufen, die Arbeit ruhen zu lassen, um höhere Gehälter für die rund 25 000 Mitarbeiter privater Sicherheitsdienstleister durchzusetzen, die im Auftrag der Bundespolizei oder des Flughafens Passagiere, Personal und Gepäck kontrollieren. Im Bundesland Bayern sind diese Kräfte im Öffentlichen Dienst angestellt, für den ein anderer Tarifvertrag gilt. Auch an kleineren, nicht von Lufthansa angeflogenen Flughäfen, gab es Starts anderer Gesellschaften.
 
Fotogalerie:
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8. Februar 2024, 08.11 Uhr
ktho/dpa
 
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Katja Thorwarth >>
 
 
 
 
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