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Titanic
Titanic gerettet - aber Posten des Mäzen vakant
Titanic ist „so pleite wie noch nie“ - allerdings vorerst gerettet. Über fehlende Mäzene, die letzte Generation Titanic und Unterstützungsmöglichkeiten sprach das JOURNAL mit Chefredakteurin Julia Mateus.
Frau Mateus, der Spiegel schreibt, die Titanic sei „gerettet“. Ist sie das?
Ja, wir haben in den letzten zwei Wochen über 6000 neue Abos und über 34 000 Euro an Spenden dazubekommen, damit sind wir für die nächsten zwölf Monate erst mal safe.
Was können die Leserinnen und Leser tun, damit die Titanic langfristig auf sicheren Füßen steht?
Man kann uns abonnieren, spenden, bei uns im Shop einkaufen. Die Position eines Mäzen ist weiterhin vakant und wir nehmen auch herrenloses Großkapital entgegen.
Rettung der Titanic: Position eines Mäzen vakant
Warum braucht Deutschland die Titanic?
Die Aktion hat gezeigt, dass dieses Land TITANIC dringend braucht. Unsere Auflage ist jetzt so hoch wie nie, wir bekommen viel Zuspruch. TITANIC ist jetzt im Mainstream angekommen. Einigen gefällt das jedoch nicht, sie beklagen, wir seien zu woke geworden. Sie wünschen sich die TITANIC, so wie sie früher war: rechtsradikal. Wir werden das mal intern diskutieren.
Außerdem sind wir die Letzte Generation TITANIC, die am Printmarkt festklebt. Ohne uns verschwinden auch alle anderen Druckerzeugnisse: Tageszeitungen, Telefonbücher, Bibeln, Prospekte.
Letzte Generation TITANIC klebt am Printmarkt fest
Rechte Verlage sind im Aufwind, dafür scheinen immer mehr linke in der Krise. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?
Viele Rechtskonservative rüsten gerade auf, dem neuen Medium von Julian Reichelt wird z.B. von Gotthardt, einem CDU-nahen Multimilliardär, unter die Arme gegriffen. Im Gegensatz zu rechten Medien haben die linken oft keine vermögenden Gönner oder Unternehmen mit großen Werbe-Etats im Rücken. Durch Inflation und die Papierpreisexplosion sind die Kosten so stark gestiegen, dass einige linke Medien, die ja oft ohnehin chronisch unterfinanziert sind, das nicht einfach so auffangen können.
Wollen Sie die Titanic unterstützen und langfristig zum Erhalt des endgültigen Satiremagazins beitragen, folgen Sie dem Link der Rettungsseite:
www.titanic-magazin.de/rettung/
Info
Zur Person: Julia Mateus ist die erste Frau an der Spitze des Satire-Magazins. Sie studierte Soziologie, Psychologie und Kommunikationswissenschaft in Hamburg und schrieb ihre Masterarbeit über satirische Medienkritik. Seit Oktober 2022 ist sie Titanic-Chefin.
Ja, wir haben in den letzten zwei Wochen über 6000 neue Abos und über 34 000 Euro an Spenden dazubekommen, damit sind wir für die nächsten zwölf Monate erst mal safe.
Was können die Leserinnen und Leser tun, damit die Titanic langfristig auf sicheren Füßen steht?
Man kann uns abonnieren, spenden, bei uns im Shop einkaufen. Die Position eines Mäzen ist weiterhin vakant und wir nehmen auch herrenloses Großkapital entgegen.
Rettung der Titanic: Position eines Mäzen vakant
Warum braucht Deutschland die Titanic?
Die Aktion hat gezeigt, dass dieses Land TITANIC dringend braucht. Unsere Auflage ist jetzt so hoch wie nie, wir bekommen viel Zuspruch. TITANIC ist jetzt im Mainstream angekommen. Einigen gefällt das jedoch nicht, sie beklagen, wir seien zu woke geworden. Sie wünschen sich die TITANIC, so wie sie früher war: rechtsradikal. Wir werden das mal intern diskutieren.
Außerdem sind wir die Letzte Generation TITANIC, die am Printmarkt festklebt. Ohne uns verschwinden auch alle anderen Druckerzeugnisse: Tageszeitungen, Telefonbücher, Bibeln, Prospekte.
Rechte Verlage sind im Aufwind, dafür scheinen immer mehr linke in der Krise. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?
Viele Rechtskonservative rüsten gerade auf, dem neuen Medium von Julian Reichelt wird z.B. von Gotthardt, einem CDU-nahen Multimilliardär, unter die Arme gegriffen. Im Gegensatz zu rechten Medien haben die linken oft keine vermögenden Gönner oder Unternehmen mit großen Werbe-Etats im Rücken. Durch Inflation und die Papierpreisexplosion sind die Kosten so stark gestiegen, dass einige linke Medien, die ja oft ohnehin chronisch unterfinanziert sind, das nicht einfach so auffangen können.
Wollen Sie die Titanic unterstützen und langfristig zum Erhalt des endgültigen Satiremagazins beitragen, folgen Sie dem Link der Rettungsseite:
www.titanic-magazin.de/rettung/
Zur Person: Julia Mateus ist die erste Frau an der Spitze des Satire-Magazins. Sie studierte Soziologie, Psychologie und Kommunikationswissenschaft in Hamburg und schrieb ihre Masterarbeit über satirische Medienkritik. Seit Oktober 2022 ist sie Titanic-Chefin.
22. September 2023, 12.50 Uhr
Katja Thorwarth
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
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