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StadtschülerInnenrat fordert
Mehr psychische Unterstützung an Frankfurts Schulen
Der StadtschülerInnenrat Frankfurt setzt sich für bessere psychische Gesundheitsangebote an Schulen ein und fordert Maßnahmen wie „Mental Health Days“, Check-in-Runden und mehr Ansprechpersonen vor Ort.
Der StadtschülerInnenrat hat einen offenen Brief an alle Schulen im Frankfurter Stadtgebiet verschickt, mit dem Ziel, die Schulen auch zu Orten der Unterstützung und Fürsorge zu verwandeln. Mentale Gesundheit spielt eine immer größere Rolle. Besonders die junge Generation hat ein wachsendes Bewusstsein dafür entwickelt. Das weiß auch der StadtschülerInnenrat Frankfurt und hatte deshalb zuletzt im Juli dieses Jahres zum inzwischen vierten Mal zum Frankfurter Schul-Suizidpräventionstag (SSPT) geladen. Unterstützung gibt es von dem gemeinnützigen Frankfurter Unternehmen tomoni mental health. Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) übernahm als erste Schirmherrschaft nach seiner Wahl den SSPT. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) gab seine Unterstützung durch ein digitales Grußwort zum Ausdruck.
Auch in diesem Jahr hatte die Veranstaltung zahlreiche Frankfurter Schülerinnen und Schüler zu Gast. Vor Ort gab es die Möglichkeit, mit Experten und auch mit betroffenen Personen über die Prävention von Suiziden und den Umgang mit psychischen Erkrankungen zu sprechen. Die mentale Gesundheit habe einen großen Einfluss auf den Schulbetrieb, sowohl auf die Leistungen und Erfolge der Schülerinnen und Schüler als auch auf die Lehrkräfte. Darum geht es in dem nun verschickten offenen Brief.
Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
In Deutschland leben circa 13 Millionen Kinder und Jugendliche. Davon sind etwa 2,6 Millionen jedes Jahr von psychischen Erkrankungen betroffen und haben mit den Auswirkungen oft ein gesamtes Leben lang zu tun. Viele psychische Erkrankungen, die erst im Erwachsenenalter auftreten, beginnen oft schon ab dem 15. Lebensjahr. Die meisten Suizidversuche, also 90 Prozent, gehen zudem auf psychische Erkrankungen zurück, schreibt der StadtschülerInnenrat Frankfurt in seinem Brief an die Schulen. Wichtig sei vor allem, einen bewussten Umgang mit dem Thema zu schaffen.
Einige Schulen in Frankfurt hätten bereits Erfolge verzeichnet, indem sie Maßnahmen und Vorschläge des StadtschülerInnenrats umgesetzt hätten. Die mit tomoni mental health entwickelten Handlungsempfehlungen bieten Grundlagen für konkrete Aktivitäten und Verbesserungen im Bereich der psychischen Gesundheit. Die Schulen sind dazu angehalten, die Vorschläge des StadtschülerInnenrats Schülervertretungen, Lehrkräften und Sozialpädagogen zur Verfügung zu stellen.
Handlungsempfehlungen für Frankfurter Schulen
Der mehrseitige Brief enthält zahlreiche Vorschläge für eine Verbesserung der mentalen Gesundheit. Darunter ist etwa die Empfehlung, klare Ansprechpartner in den Schulen zu benennen, wenn Schülerinnen und Schüler Fragen haben. Darüber hinaus wäre es äußerst hilfreich, wenn mehrere Lehrkräfte eine Ausbildung im Bereich Beratung und psychosoziale Unterstützung erhielten. Damit sei auch eine kurzfristige Ansprechperson geschaffen. Auch die Einrichtung von festen Zeiten und Räumen vor Ort sei sinnvoll und hilfreich.
Ebenfalls fordert der StadtschülerInnenrat Schulungen für Schülerinnen und Schüler, um das Bewusstsein für mentale Gesundheit zu fördern. Dabei gäbe es bereits einige aktive Projekte in Frankfurt, an denen man sich orientieren könnte. Um das Thema der mentalen Gesundheit noch besser in den Schulalltag zu integrieren, sollten zukünftig „Mental Health Days“ für die Schülerinnen und Schüler eingeführt werden. Ähnlich wie bei einem Studientag, nur dass dieser gezielt zur Erholung von psychischen Belastungen genutzt werden kann.
Doch es gibt noch weiterreichende Vorschläge, darunter etwa die Einführung von wöchentlichen „Check-in“-Runden in den Klassen. Dabei können Schülerinnen und Schüler in einem vertraulichen Rahmen über ihre Gefühlslage sprechen. Auch der Vorschlag zur Schaffung von Ruhezonen auf den Schulhöfen sowie Feedback-Bögen, mit denen die Schülerinnen und Schüler anonym mitteilen können, wie es ihnen geht, sei zu begrüßen. Somit sei auch ein besserer Einblick in die allgemeine Stimmung möglich. Anonyme Umfragen zur mentalen Gesundheit an den Schulen seien ebenfalls zu begrüßen, um zu sehen, wo Handlungsbedarf besteht.
Auch in diesem Jahr hatte die Veranstaltung zahlreiche Frankfurter Schülerinnen und Schüler zu Gast. Vor Ort gab es die Möglichkeit, mit Experten und auch mit betroffenen Personen über die Prävention von Suiziden und den Umgang mit psychischen Erkrankungen zu sprechen. Die mentale Gesundheit habe einen großen Einfluss auf den Schulbetrieb, sowohl auf die Leistungen und Erfolge der Schülerinnen und Schüler als auch auf die Lehrkräfte. Darum geht es in dem nun verschickten offenen Brief.
In Deutschland leben circa 13 Millionen Kinder und Jugendliche. Davon sind etwa 2,6 Millionen jedes Jahr von psychischen Erkrankungen betroffen und haben mit den Auswirkungen oft ein gesamtes Leben lang zu tun. Viele psychische Erkrankungen, die erst im Erwachsenenalter auftreten, beginnen oft schon ab dem 15. Lebensjahr. Die meisten Suizidversuche, also 90 Prozent, gehen zudem auf psychische Erkrankungen zurück, schreibt der StadtschülerInnenrat Frankfurt in seinem Brief an die Schulen. Wichtig sei vor allem, einen bewussten Umgang mit dem Thema zu schaffen.
Einige Schulen in Frankfurt hätten bereits Erfolge verzeichnet, indem sie Maßnahmen und Vorschläge des StadtschülerInnenrats umgesetzt hätten. Die mit tomoni mental health entwickelten Handlungsempfehlungen bieten Grundlagen für konkrete Aktivitäten und Verbesserungen im Bereich der psychischen Gesundheit. Die Schulen sind dazu angehalten, die Vorschläge des StadtschülerInnenrats Schülervertretungen, Lehrkräften und Sozialpädagogen zur Verfügung zu stellen.
Der mehrseitige Brief enthält zahlreiche Vorschläge für eine Verbesserung der mentalen Gesundheit. Darunter ist etwa die Empfehlung, klare Ansprechpartner in den Schulen zu benennen, wenn Schülerinnen und Schüler Fragen haben. Darüber hinaus wäre es äußerst hilfreich, wenn mehrere Lehrkräfte eine Ausbildung im Bereich Beratung und psychosoziale Unterstützung erhielten. Damit sei auch eine kurzfristige Ansprechperson geschaffen. Auch die Einrichtung von festen Zeiten und Räumen vor Ort sei sinnvoll und hilfreich.
Ebenfalls fordert der StadtschülerInnenrat Schulungen für Schülerinnen und Schüler, um das Bewusstsein für mentale Gesundheit zu fördern. Dabei gäbe es bereits einige aktive Projekte in Frankfurt, an denen man sich orientieren könnte. Um das Thema der mentalen Gesundheit noch besser in den Schulalltag zu integrieren, sollten zukünftig „Mental Health Days“ für die Schülerinnen und Schüler eingeführt werden. Ähnlich wie bei einem Studientag, nur dass dieser gezielt zur Erholung von psychischen Belastungen genutzt werden kann.
Doch es gibt noch weiterreichende Vorschläge, darunter etwa die Einführung von wöchentlichen „Check-in“-Runden in den Klassen. Dabei können Schülerinnen und Schüler in einem vertraulichen Rahmen über ihre Gefühlslage sprechen. Auch der Vorschlag zur Schaffung von Ruhezonen auf den Schulhöfen sowie Feedback-Bögen, mit denen die Schülerinnen und Schüler anonym mitteilen können, wie es ihnen geht, sei zu begrüßen. Somit sei auch ein besserer Einblick in die allgemeine Stimmung möglich. Anonyme Umfragen zur mentalen Gesundheit an den Schulen seien ebenfalls zu begrüßen, um zu sehen, wo Handlungsbedarf besteht.
15. Oktober 2024, 12.40 Uhr
Till Taubmann
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
Taubmann >>
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