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Gewerkschaft

IG Metall stärkt Frauen an der Spitze

Christiane Benner, bisherige Zweite Vorsitzende, wird als Erste Vorsitzende der IG Metall in Frankfurt gewählt. Sie ist die erste Frau an der Spitze der Gewerkschaft und sagt der AfD den Kampf an.
Die bisherige Zweite Vorsitzende Christiane Benner wird als erste Frau in der mehr als 130-jährigen Geschichte der Gewerkschaft den Chefposten der IG-Metall übernehmen. Nach dem Wahlvorschlag des Vorstands soll zudem die Stuttgarter Bevollmächtigte Nadine Boguslawski der neuen Gewerkschaftsspitze angehören. Der bisherige Vorsitzende Jörg Hofmann (67) tritt aus Altersgründen nicht noch einmal an.

Die IG Metall hatte die Rolle der Frauen an der Gewerkschaftsspitze gestärkt. Nach einer Satzungsänderung muss ab jetzt unter den zwei Vorsitzenden der Organisation immer mindestens eine Frau sein. Das beschloss der Gewerkschaftstag bereits am letzten Montag in Frankfurt mit großer Mehrheit. Zuvor war bereits beschlossen worden, den geschäftsführenden Vorstand um zwei Köpfe auf fünf Mitglieder zu reduzieren.

IG-Metall: Neue Vorsitzende gegen die AfD

Die neue Chefin der Industriegewerkschaft Metall Brenner will in ihrem Amt gegen den Aufstieg der AfD kämpfen. „Gerade wir als Gewerkschaft haben enorme Möglichkeiten, gegen den weiteren Aufstieg der AfD zu wirken“, sagte Benner der Presse. „Ich glaube, dass wir über die Betriebe die Meinungen verunsicherter Menschen beeinflussen, vielleicht sogar ändern können.“

Benner will AfD-Wähler zurückgewinnen

Benner erklärte weiter: „Wir können Menschen, auch wenn sie nach rechts abgedriftet sind, zurückgewinnen.“ Denn die Betriebe seien wichtige und funktionierende Orte der Demokratie. Voraussetzung sei, dass es ein faires Miteinander von Arbeitgebern und Beschäftigten durch Betriebsräte gebe.

Christiane Benner hat für diesen Dienstag ein Grundsatzreferat angekündigt. An diesem Tag wird auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Frankfurter Messehalle erwartet. Von ihm erwartet die Gewerkschaft eine klare Aussage zum Brückenstrompreis für besonders energieintensive Industrien wie Stahl oder Chemie.
 
Fotogalerie:
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23. Oktober 2023, 11.34 Uhr
ktho/dpa
 
Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. – Mehr von Katja Thorwarth >>
 
 
 
 
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