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Gastbeitrag von Thomas Dürbeck (CDU)

"Frankfurt wird musenfreundlich bleiben" – die Diskussion um die Städtischen Bühnen nach Kriegsende

In Frankfurt wird über die Sanierung der Bühnen diskutiert. Kosten von über 850 Millionen Euro werden genannt. Der Stadtverordnete Thomas Dürbeck (CDU) hat in Nachkriegsdokumenten entdeckt: Die Geschichte wiederholt sich.
Die „Machbarkeitsstudie für die Gesamtsanierung der Städtischen Bühnen Frankfurt“ liegt vor. Welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind und was finanziell machbar sein wird, wird die Kommunalpolitik vor große Herausforderungen stellen.

Abriss und Neubau oder Sanierung? Neubau am alten Standort oder an einem neuen? Sicherung des Spielbetriebes währenddessen. Und das Ganze zu welchen Kosten?

Die Beispiele in Köln oder die Elbphilharmonie mit 700 Millionen Baukosten werden bemüht. Aber 700 Millionen stellen sich in einer Stadt wie Hamburg mit einem Haushaltsvolumen von 12 Milliarden Euro anders da, als in einer Stadt mit knapp 4 Milliarden Euro Haushaltsvolumen wie Frankfurt.

Dabei ist es erst 55 Jahre her, dass die Theater-Doppelanlage am Willy-Brand-Platz im Dezember 1963 eröffnet wurde. Damit ging ein Projekt zu Ende, das mit Beginn der ersten Diskussionen der städtischen Gremien auf 1948 zurückgeht. Damals spielte man Theater und Oper in Provisorien, in der Börse, im Handwerkersaal und die Kleine Komödie in der Turnhalle des Turnvereins Sachsenhausen.



Das Comoedienhaus zu Frankfurt.

Das 1880 eröffnete Opernhaus war eine Ruine und das 1902 errichtete Schauspielhaus war zu 60 Prozent zerstört. Wie heute ging es um die Kosten, die Haushaltslage, den Grad des Ausbauzustandes und um den Standort, nur war die wirtschaftliche und gesellschaftliche Ausgangslage eine andere.

1948–1950: Haushaltslage, Wohnungsbau, Schulbauten und Krankenhäuser versus Kulturprojekt
Als im Jahre 1948 die Diskussion über einen Wiederaufbau des Theaters anhob, warnte der damalige Stadtkämmerer Klingler die Beteiligten vor den finanziellen Folgen. Nach der Haushaltslage sei nicht einmal möglich, „10 DM für diesen Bau beitragen zu können". Aus laufenden Mitteln könne er kein Geld geben. Wenn die Stadt ein Darlehen bekäme, wäre das eine andere Sache. So beschlossen die Stadtverordneten am 4. November 1948 den zwar Wiederaufbau des alten Theaters am heutigen Willy-Brand- Platz. Allerdings handelte es sich eher um eine Absichtserklärung. Denn die Finanzierung des Wiederaufbaus wollte man der Privatinitiative überlassen.

Ein Jahr später im Oktober 1949 bewilligten die Stadtverordneten dann doch zwei Millionen Mark für Zwecke des Aufbaus der Städtischen Bühnen (Schauspiel und Oper). Immerhin feierte man 1949 den 200. Geburtstag Goethes und inzwischen waren auch Straßen und Plätze von Trümmerschutt befreit, die Trümmerbahn zurückgebaut. Kurze Zeit später kam man bereits auf Kosten von 3,3 Million Mark. Im Februar 1950 empfahl das Rechneiamt in Anbetracht eines drohenden Fehlbetrages von 22,5 Millionen DM die Aufhebung des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung vom Herbst 1949: „Wenn man berücksichtigt, dass für die Behebung von Kriegsschäden an städtischen Wohnungen, Einrichtungen und Anlagen bislang im Haushaltsplan 1950 noch nicht ein Pfennig bereitgestellt ist, dass noch erhebliche Beträge für den Wohnungsbau bereitgestellt werden müssen und dass Krankenhausbauten und Schulbauten erhebliche Beträge einfordern, die noch nicht zur Verfügung stehen, so bedarf es wohl ernstlicher Prüfung, ob und in welchem Umfang der vorerwähnte Aufwand vertreten werden kann.“



Das alte Schauspielhaus von 1902 wurde im Krieg zu 60 Prozent zerstört. Teile von ihm sind hinter der Fassade der Theaterdoppelanlage noch verborgen.

Das Recheneiamt schlug ferner vor, den Bühnenbetrieb generell einzustellen, um so ein bis 1,5 Millionen Deutsche Mark an laufenden Zuschüsse zu sparen. Ein Schauspiel sei keine städtische Pflichtaufgabe und könne der Privatinitiative überlassen werden. Notfalls werde nur die Oper unterstützt. Der Magistrat ließ am 13. Februar 1950 erklären, dass Ausgaben für den Wiederaufbau und Spielbetrieb nicht zu vertreten seien. „Allem voran geht die Sicherung der nackten Existenz unserer Mitbürger, dazu gehören in erster Linie die Beschaffung von Wohnraum, die Wiederherstellung von Schulen, Krankenhäusern usw.“

Deshalb schlug der Magistrat vor, Oper und Schauspiel zum 31. August 1950 zu schließen und den Neuaufbau des Schauspielhauses zurückzustellen und die ersparten Mittel von zwei Millionen Mark für den sozialen Wohnungsbau und die 1,45 Millionen DM für die Behebung von Kriegsschäden auszugeben.

1950: Die öffentliche Meinung und die Bürgerschaft
Kaum wurden diese Vorschläge bekannt, brach ein Sturm der öffentlichen Entrüstung los. Eine Frankfurter Tageszeitung titelte am 16.2.1950: „Schließung der Frankfurter Theater? Einsparungen im Etat zugunsten des Wohnungsbaus erwogen.“ Von einer „kulturellen Bankrotterklärung Frankfurts“ war die Rede. Schnell formierte sich Widerstand. Schon eine Woche nach Bekanntgabe des Magistratsbeschlusses begannen Mitglieder der Bühnen in der Frankfurter Bürgerschaft Unterschriften gegen die beabsichtigte Schließung des Theaters und Einstellung der Wiederaufbauarbeiten am Schauspielhaus zu sammeln . Die damalige Abendpost titulierte das ganze am 18. Februar 1950 martialisch: „Großalarm in Frankfurt: Die Bühnen wollen Bürgerschaft mobilisieren.“ Mit seiner Unterschrift in die überall ausliegenden Einzeichnungslisten erklärte man sich gegen eine Schließung der Städtischen Bühnen Frankfurts und für den Wiederaufbau des Schauspielhauses. Und die Frankfurter nutzten die Gelegenheit. Schon zehn Tage später hatte man 10.000 Unterschriften gesammelt und bis in den Sommer hinein kamen wohl an die 50.000 Unterschriften zusammen. In Anbetracht von damals etwa 530.000 Einwohnern ein beachtliches Ergebnis.

Der Magistrat suchte währenddessen nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten, und zwar wie heute beim Land Hessen. 500.000 DM sollten es sein, die man von der Landesregierung wollte, weil doch Frankfurt „der beste Steuerzahler des Landes Hessen mit 42 Prozent sei und deshalb wie Kassel, Darmstadt und Wiesbaden zu berücksichtigen sei“. Aber schon ein paar Wochen später titelte die Frankfurter Rundschau vom 16.3.1950: "Geringe Aussichten auf Staatszuschuss".

Man wendete sich sogar an den US High Commissoner for Germany, John McCloy. Kolb führte wohl mit ihm im November 1949 ein Gespräch an das er in seinem Brief vom Mai 1950 McCloy erinnerte. Offenbar hatte Mccloy „zur Hebung der Moral der deutschen Bevölkerung Mittel in Aussicht gestellt und diese wollte Kolb jetzt für die Bühnen anfragen. Am 18. Mai antwortete McCloy, dass er einen Zuschuss für ein Haus der Jugend und das Schauspielhaus prüfen lasse. Nach seinem Dafürhalten sei zu Gunsten der Jugend der Stadt Frankfurt etwas zu tun und ein großes Bedürfnis. Wie das ausging, konnte in den vorliegenden Akten nicht mehr festgestellt werden.

Aufgrund des öffentlichen Drucks zog der Magistrat seine Vorlage zurück. Die Stadtverordneten genehmigten am 15. Juni den Haushaltsplan mit einem laufenden Zuschuss von 2,8 Millionen Mark für die Bühnen und den Wiederaufbau, obwohl sich die Haushalts- und Kassenlage im Vergleich zum Februar 1950 nicht geändert hatte. Oberbürgermeister Kolb erklärte dazu anlässlich eines Opernkonzertes zugunsten des Wiederaufbaus der Theater im Palmengarten, dass die Beschlüsse nicht leichtfertig gefallen seien. Sie wurden gefasst „eingedenk der unabdingbaren Verpflichtungen, die die Stadt gegenüber ihrer kulturellen Vergangenheit und Zukunft obliegen. Frankfurt war nie amusisch. Es wird weiterhin musenfreundlich bleiben“.

1950–1951: Europas großzügigstes und modernstes Theater entsteht


Blick in den Saal des Schauspiel-Hauses. Foto: Alexander Paul Englert

Danach machte man sich zügig an den Wiederaufbau des Schauspielhauses am heutigen Willy-Brand-Platz, vorerst sowohl für Zwecke des Musiktheaters, als auch für das Schauspiel. Die Abendpost jubelte am 25.Juli, dass das spielfertige Haus mit großzügigen Bühnenmöglichkeiten, 1200 Sitzplätzen und einer präzisen Technik in greifbare Nähe gerückt sei. Und kleckern wollten die Verantwortlichen auch nicht. Die städtischen Körperschaften beschlossen, „den Aufbau in größerem Stil zu planen“, wie der Generalintendant Harry Buckwitz im Juli 1951 rückblickend stolz vermeldete. Im Dezember 1950 war die Enttrümmerung abgeschlossen und 80 Arbeiter mit dem Wiederaufbau befasst. Das Ganze geschah unter Anteilnahme der Bevölkerung. So resümierte der damalige Kulturdezernent vom Rath den Theaterbau für sein Dezernat als die schwierigste Aufgabe, die im „Brennpunkt der Öffentlichkeit stehe“.

Der gesamt südöstliche Teil des Hauses wurde niedergelegt, die historische Frontfassade dagegen erhalten. Das Bühnenhaus entstehe „auf einem Betonklotz und wird eine völlig neue Gestalt haben“ berichtete der damalige Kulturdezernent vom Rath. Im Zuge der Wiederaufbauarbeiten wurde der Zuschauerraum stark verändert. Anstelle eines Ein-Rang-Theaters trat ein Drei-Rang-Theater ohne Logen mit 1450 Sitzplätze.

Das Große Haus mit seiner riesigen Drehbühne und vielen technischen Neuerungen erweckte als Deutschlands größtes und Europas technisch vollkommenstes Theater großes Aufsehen. Der Schweizer Städtebund bat 1952 um nähere Informationen zu dem modernen und großen Theater in Frankfurt. Bereits wenige Wochen später bedankte sich der damalige Präsident des Schweizer Städtebundes Cottier für die aufschlussreichen Informationen, die den Behörden einer Mitgliedstadt, nämlich Genf, gute Dienste leisten würden.

Es ist schon eine Ironie der Geschichte, dass In der aktuellen Diskussion das hölzerne Ausweichquartier der Genfer Oper zur Überbrückung der Sanierung ihres Hauptgebäudes Grand Théatre als Vorbild für Frankfurt diskutiert wird.

Und auch beim Publikum war das Große Haus ein voller Erfolg. Dass zu dieser Zeit einen großen Theaterhunger gegeben haben muss belegt der Tätigkeitsbericht von Harry Buckwitz vom 6. Oktober 1952 für die erste Spielzeit unter seiner Generalintendanz. Es gab alleine im Großen Haus in der Rumpfspielzeit 1950/51 168 Opernaufführungen und 59 Schauspielaufführungen mit mehr als 326.000 Zuschauern. Wohlgemerkt: Nicht in einer Theaterdoppelanlage, sondern in einem einzigen Theatersaal.

Die Auslastung der Oper lag bei 84 Prozent und die des Schauspiels bei 74 Prozent. Zu dieser Zeit spielte man in der Börse und im Komödienhaus. Die damaligen Bühnen waren zu diesem Zeitpunkt mit 7000 Abonnenten „ausabonniert“, wie es in einem Vermerk heiß.

1951–1952: Die Kosten laufen aus dem Ruder
Am 23.12.1951 eröffnete man feierlich das Große Haus am heutigen Willy-Brand-Platz mit den Meistersingern von Nürnberg. Die Klage Pogners in den Meistersingern „In deutschen Landen viel gereist, hat oft es mich verdrossen, dass man den Bürger wenig preist, ihn karg nennt und verschlossen“ hatte jedenfalls für Frankfurt keine Geltung. Knausrigkeit konnte man den Verantwortlichen nicht vorwerfen. Im Gegenteil. Der Stadtsäckel wurde weit geöffnet. Zu weit nach dem Urteil der Öffentlichkeit in Anbetracht der riesigen Kostenüberschreitung. 1950 war man noch mit 3,3 Millionen DM angetreten , was im Frühjahr 1950 zu dem vorrübergehenden Projektabbruch führte. Im März 1951 genehmigten die Stadtverordneten eine Mehrkostenvorlage von insgesamt 2,8 Millionen DM, womit sich der 1. Bauabschnitt auf insgesamt knapp 6,2 Millionen DM verteuerte. Grund dafür waren 2,2 Millionen DM für „zwangsläufige und unvermeidlichen Mehrkosten“ beim Stahlbau, bei den Fundamenten und bei der Beseitigung von Resten der alten Stadtmauer . Der Rest entfiel auf Planänderungen und Erweiterungen. Bei der Eröffnung des Großen Hauses im Dezember 1951 ließ der Magistrat die Öffentlichkeit wissen, dass „Europas großzügigstes und modernstes Theater“ 8,3 Millionen DM gekostet habe. Und schon im Januar 1952 schrieb die FNP unter der Überschrift „Das Grosse Haus – eine große Last“, dass wohl mit Kosten von 11 bis 12 Millionen für das spielfertige Haus zu rechnen sei.

Ende Dezember 1952 wurden die aufgelaufenen Kosten für den Wiederaufbau und die Erweiterungsbauten bereits auf knapp 10,3 Millionen DM beziffert , wovon fast 5,3 Millionen DM durch Darlehen, teilweise auch durch teurere kurzfristige Anleihen finanziert werden mussten. Vom Land gab es einen Zuschuss von 200.000 DM und den gleichen Betrag nachmals vom Patronatsverein, der bis 1955 mehr als 700.000 DM den städtischen Bühnen zukommen ließ . Das Revisionsamt stellte im April 1952 fest, dass der städtischen Bauleitung „vermutlich zum Schluss die Initiative entglitten und die Übersicht über die Inanspruchnahme der Mittel verloren gegangen“ sei . Ein mit der Bauleitung befasster Oberbaurat aus dem Hochbauamt erlitt einen Nervenzusammenbruch und die örtliche Presse forderte sogar, gegen die Verantwortlichen in der Verwaltung disziplinar- und zivilrechtlich vorzugehen.

Von 1953 an: Ein Standort für das Theater
Trotz Eröffnung des Großen Hauses 1951 musste man weiterhin im Provisorium der Börse Theater spielen. Denn bereits seit den Beschlüssen 1948 und 1949 stand fest, dass ein wiederaufgebautes Schauspielhaus allein für den Theater- und Opernbetrieb langfristig nicht ausreichend sein würde. Das zerstörte Opernhaus schied für den Theater- und Opernbetrieb definitiv aus. „Aus Zweckmäßigkeitsgründen käme dem Schauspielhaus beim Neuaufbau der Vorrang zu“ hieß es in der Stadtverordnetenversammlung im November 1948. Man nahm damals an, dass für den Wiederaufbau des Opernhauses „erheblich höhere Investierungen“ nötig gewesen wären als im Schauspielhaus. Auch war das Opernhaus damals wohl nicht mehr für einen modernen Opernspielbetreib geeignet, fehlten ihm eine Hinterbühne und ausreichende Seitenbühne, wie der Bundesrechnungshof 1954 zurückblickend feststellte.

So blieb das Opernhaus bis zu seiner feierlichen Wiedereröffnung 1981, freilich nur als Konzerthaus, „Deutschlands schönste Kriegsruine“.


Bau des Opernhauses im Jahr 1878.

Im Jahre 1953 begann man nach einem zweiten „kleinen Haus“ für das Theater zu suchen, weil „die bisherigen Wiederaufbaumaßnahmen noch keine theaterwirtschaftlich befriedigende Lösung darstellen. Die Idee war, das Große Haus als reines Opernhaus zu betreiben und den Schauspielbetreib in ein kleines Haus zu verlegen. Nur zentrale Bauplätze kamen für das Kleine Haus in Frage. Zunächst wurde für ein zweites Haus der Rothschildpark angedacht, vom Generalintendanten Harry Buckwitz aber als „zu peripher“ verworfen. Das Baudezernat reservierte dann einen Platz zwischen Paulskirche und Katharinenkirche. Man begann Kosten zu ermitteln und zog hierzu Theaterneubauten in Krefeld oder Remscheid heran. Im Juli 1954 wurde auf einer Sitzung mit Kulturamt, Bauamt, Finanzverwaltung und Bühnen festgestellt, dass der anvisierte Bauplatz nicht ausreiche. Die Bühnen sollten ein Raumprogramm vorlegen und es wurde der Plan der „Theater-Doppelanlage“ gefasst. Diesen schilderte der damalige Kulturdezernent von Rath 1955 wie folgt: „Der seiner Vollendung entgegengehende weiträumige Magazinbau an der Hofstraße, wie auch die Werkstätten und sonstigen technischen Einrichtungen, einschließlich der Probebühnen und des Chorsaals, können gleichzeitig auch in den Dienst des „Kleinen Hauses“ gestellt werden, was den gesamten Betrieb bedeutend erleichtert. Arkaden lockern die 110 m lange Vorderfront beider Häuser architektonisch auf. Die jetzige Jugendstilfassade des Großen Hauses wird modernisiert, so dass sie mit der des künftigen Kleinen Hauses (das 950 Sitzplätze und einen Orchesterraum für 42 Musiker enthält) architektonisch eine Einheit bildet“. Es wurden 1955 Pläne vom Büro Apel ausgearbeitet und gemeinsam mit dem Hochbauamt die Kosten durchkalkuliert.

Am 22. März 1956 beschlossen die Stadtverordneten 200.000 Mark für Planung, sperrten den Betrag jedoch. Nach großem Tamtam in Presse und Widerstand des Patronatsvereins änderte im August 1956 das Parlament seine Meinung und gab den Betrag von 200.000 DM wieder frei. Am 27.11.1958 stimmte die Stadtverordnetenversammlung dem Bau der Doppelanlage zu, die dann im Dezember 1963 eröffnet.



Die Panorama-Bar des Schauspiel Frankfurt. Foto: Alexander Paul Englert

Das Dauerrefugium im Börsensaal, nur wenige Schritte entfernt vom 1782 eröffneten und 1910 abgerissenen einstigen Komödienhaus am Rathenauplatz, dem früheren Theaterplatz, wurde aufgegeben. So ging nach 15 Jahren ein Theaterprojekt in Frankfurt zu Ende, das heute durch die Machbarkeitsstudie wieder auf den Prüfstand gestellt wird.



Bei der Vorstellung der „Machbarkeitsstudie für die Gesamtsanierung der Städtischen Bühnen Frankfurt“ am 6. Juni 2017. Foto: Dirk Ostermeier
 
Fotogalerie:
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27. Juni 2017, 11.21 Uhr
Thomas Dürbeck
 
 
 
 
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