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Kinder kommen jetzt kostenlos ins Schwimmbad
Ab Februar erhalten Kinder unter 15 Jahren kostenlosen Eintritt in allen städtischen Schwimmbädern. Das hat die Koalitionsregierung auf Anregung der SPD-Fraktion beschlossen.
Ab Februar ist es soweit: Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren können alle städtischen Schwimmbäder kostenlos besuchen. „Ein großer Erfolg der SPD-Fraktion“, wie SPD-Fraktionsvorsitzende Ursula Busch freudig mitteilt. Zwar muss der Beschluss noch durchs Stadtparlament, die Koalition hat ihn aber bereits verabschiedet. Damit gelten ab dem 1. Februar die neuen Eintrittspreise.
Wie Busch erklärt, sei der kostenfreie Eintritt in Schwimmbäder für Kinder unter Fachleuten schon länger im Gespräch gewesen. Die SPD habe den Ball an ihrem traditionellen Sportfrühstück vergangenen Herbst aufgenommen, zu dem sie einmal jährlich die Sportvereine der Stadt einlädt. „Das Thema wurde von verschiedenen Sportvereinen an uns herangetragen.“ In Fachkreisen sei festgestellt worden, dass die Schwimmfähigkeit der Kinder nachlasse. Diese hänge auch mit den finanziellen Möglichkeiten der Eltern zusammen. Zudem belegten Studien, dass viele Kinder sich zu wenig bewegen.
Die SPD habe diese Anregung ernst genommen. „Eine Stadt wie Frankfurt sollte es sich nicht leisten, dass Kinder nicht schwimmen können“, meint Busch dazu. In der Stadt wohnten viele Zuwanderer, deren Kinder aus kulturellen Gründen nicht selbstverständlich schwimmen lernen. Bei den Halbzeitgesprächen der Koalition letzten November habe die SPD-Fraktion die Koalitionspartner überzeugen können: „Inhaltlich wird der Beschluss von allen Partnern der Koalition getragen“, so Busch. Sie freut sich, dass das Sportdezernat diesen so "turbomäßig" umgesetzt habe. Und schiebt nach: „Im Grunde ist das ein großer Erfolg der Sportvereine.“
Gut für Geldbörse und Gesundheit
Neben dem gesundheitlichen betont sie auch den finanziellen Aspekt. „Für Kinder aus Familien mit geringen finanziellen Mitteln macht es einen Unterschied, ob sie in der Hitzezeit nur zwei- bis dreimal ins Freibad können oder den ganzen Sommer lang“, sagt Busch. Außerdem handle es sich um eine sinnvolle Freizeitgestaltung, wobei auch die soziale Komponente eine wichtige Rolle spiele. „Uns liegt das Angebot sehr am Herzen und wir glauben, dass es einen guten Effekt haben wird“, so Busch. Idealerweise würden es ganz viele Kinder in Anspruch nehmen.
Angesetzt hat der Magistrat dafür eine Summe von rund 1,8 Millionen Euro. Eine exakte Einschätzung der Kosten sei schwierig. Sie sollen von der Stadt ausgeglichen werden. Wie Busch sagt, könnte es auch sein, „dass die Einnahmen steigen, wenn mehr Erwachsene die Kinder ins Schwimmbad begleiten“. Dadurch würden sich die Gesamtauslagen reduzieren. Der kostenfreie Eintritt in die städtischen Schwimmbäder soll nicht zeitlich begrenzt werden. „Wir wissen alle, dass das Kosten verursacht, aber sie sind sinnvoll investiert – für die Gesundheit, die Schwimmfähigkeit und die Freizeitgestaltung“, sagt Busch.
Nach Einführung der neuen Eintrittspreise möchte die SPD in einem weiteren Schritt eine Bestandesaufnahme anregen, in welchen Stadtteilen besonderer Bedarf an Schwimmförderung besteht. So könne man beispielsweise zielgerichtet Schwimmkurse anbieten. „Wir hätten gerne genaue Zahlen“, sagt Busch. Solche kleinräumige Statistiken existierten derzeit noch nicht.
Wie Busch erklärt, sei der kostenfreie Eintritt in Schwimmbäder für Kinder unter Fachleuten schon länger im Gespräch gewesen. Die SPD habe den Ball an ihrem traditionellen Sportfrühstück vergangenen Herbst aufgenommen, zu dem sie einmal jährlich die Sportvereine der Stadt einlädt. „Das Thema wurde von verschiedenen Sportvereinen an uns herangetragen.“ In Fachkreisen sei festgestellt worden, dass die Schwimmfähigkeit der Kinder nachlasse. Diese hänge auch mit den finanziellen Möglichkeiten der Eltern zusammen. Zudem belegten Studien, dass viele Kinder sich zu wenig bewegen.
Die SPD habe diese Anregung ernst genommen. „Eine Stadt wie Frankfurt sollte es sich nicht leisten, dass Kinder nicht schwimmen können“, meint Busch dazu. In der Stadt wohnten viele Zuwanderer, deren Kinder aus kulturellen Gründen nicht selbstverständlich schwimmen lernen. Bei den Halbzeitgesprächen der Koalition letzten November habe die SPD-Fraktion die Koalitionspartner überzeugen können: „Inhaltlich wird der Beschluss von allen Partnern der Koalition getragen“, so Busch. Sie freut sich, dass das Sportdezernat diesen so "turbomäßig" umgesetzt habe. Und schiebt nach: „Im Grunde ist das ein großer Erfolg der Sportvereine.“
Gut für Geldbörse und Gesundheit
Neben dem gesundheitlichen betont sie auch den finanziellen Aspekt. „Für Kinder aus Familien mit geringen finanziellen Mitteln macht es einen Unterschied, ob sie in der Hitzezeit nur zwei- bis dreimal ins Freibad können oder den ganzen Sommer lang“, sagt Busch. Außerdem handle es sich um eine sinnvolle Freizeitgestaltung, wobei auch die soziale Komponente eine wichtige Rolle spiele. „Uns liegt das Angebot sehr am Herzen und wir glauben, dass es einen guten Effekt haben wird“, so Busch. Idealerweise würden es ganz viele Kinder in Anspruch nehmen.
Angesetzt hat der Magistrat dafür eine Summe von rund 1,8 Millionen Euro. Eine exakte Einschätzung der Kosten sei schwierig. Sie sollen von der Stadt ausgeglichen werden. Wie Busch sagt, könnte es auch sein, „dass die Einnahmen steigen, wenn mehr Erwachsene die Kinder ins Schwimmbad begleiten“. Dadurch würden sich die Gesamtauslagen reduzieren. Der kostenfreie Eintritt in die städtischen Schwimmbäder soll nicht zeitlich begrenzt werden. „Wir wissen alle, dass das Kosten verursacht, aber sie sind sinnvoll investiert – für die Gesundheit, die Schwimmfähigkeit und die Freizeitgestaltung“, sagt Busch.
Nach Einführung der neuen Eintrittspreise möchte die SPD in einem weiteren Schritt eine Bestandesaufnahme anregen, in welchen Stadtteilen besonderer Bedarf an Schwimmförderung besteht. So könne man beispielsweise zielgerichtet Schwimmkurse anbieten. „Wir hätten gerne genaue Zahlen“, sagt Busch. Solche kleinräumige Statistiken existierten derzeit noch nicht.
16. Januar 2019, 12.09 Uhr
Isabel Hempen
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Text: Lukas Mezler / Foto: Glukosetest bei einer Diabetes-Erkrankung ©Adobestock/ Kwangmoozaa
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15. November 2024
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