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Foto: Eindrücke von der Demo am Samstag © Bernd Kammerer
Foto: Eindrücke von der Demo am Samstag © Bernd Kammerer

Frankfurter Rossmarkt

Fridays for Future ruft zur Demo gegen den Rechtsruck auf

Am Freitag um 17 Uhr ruft Fridays for Future Frankfurt zu einer Demonstration gegen den Rechtsruck auf. Die Kundgebung am vergangenen Samstag soll kein einmaliger Aufschrei gewesen sein.
Update, 23. Januar: 40 000 Menschen sind laut Angaben der Polizei vergangenen Samstag in Frankfurt auf die Straße gegangen, um gegen den Faschismus und für die Demokratie in Deutschland zu demonstrieren. Der Protest erstreckte sich vom Mainufer über den Römerberg und Paulsplatz bis in die Innenstadt. Die Veranstaltungsleitung spricht sogar von 50 000 Teilnehmenden.

Zunächst seien jedoch keine weiteren derartigen Veranstaltungen geplant, sagte eine Sprecherin des KoalaKollektivs gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Ressourcen innerhalb der ehrenamtlich arbeitenden Gruppe würden nicht ausreichen, um in kurzer Zeit noch einmal eine Großdemonstration auf die Beine zu stellen.

„Lasst uns gemeinsam zeigen, dass dies kein einmaliger Aufschrei war“

Stattdessen rief die Frankfurter Ortsgruppe der Klimaschutz-Bewegung Fridays für Future bereits am Samstag zu einer erneuten Demonstration auf: „Nachdem wir heute bereits als Kundgebung gegen den Rechtsruck laut geworden sind, ist es jetzt Zeit, uns direkt mit einer weiteren Demo die Straßen zu nehmen und nachzulegen“, schreibt sie auf Instagram.

„Lasst uns gemeinsam zeigen, dass dies kein einmaliger Aufschrei war, sondern dass wir uns immer wieder und wieder gegen den Faschismus stellen werden!“ Los geht es am Freitag, 26. Januar, um 17 Uhr auf dem Rossmarkt in Frankfurt. Im Anschluss soll es ein Plenum geben.

Kollektiv ruft zur Demo gegen AfD und Rechtsruck auf

Erstmeldung, 18. Januar: Gut eine Woche ist es her, dass das Netzwerk Correctiv seine Recherche zu dem Geheimtreffen in Potsdam veröffentlicht hat, an dem unter anderem hochrangige Politikerinnen und Politiker der AfD – aber auch Mitglieder der CDU und der Werteunion NRW – teilgenommen und die Vertreibung von Millionen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte aus Deutschland geplant haben; Stichwort „Remigration“. Seitdem sind bundesweit zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auf die Straßen gegangen, um gegen die AfD und den Rechtsextremismus im Land zu demonstrieren.

Nun ist es auch in Frankfurt so weit: Am Samstag, 20. Januar, lädt ein Bündnis aus über 60 Initiativen, Verbänden und Vereinen um 13 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Römerberg ein. Unter dem Motto „Demokratie verteidigen – Frankfurt gegen AfD und Rechtsruck“ wird allen voran auch Oberbürgermeiste Mike Josef (SPD) einen Redebeitrag halten. Bereits ab 12.30 Uhr wird es mit Shantel (Balkanbeats) und The Oh Oh Ohs (Analog-Techno) Live-Musik zum Aufwärmen geben.

20. Januar: Demonstration mit musikalischen Live-Acts vor dem Frankfurter Römer

Zu den anderen Rednerinnen und Rednern gehören: Eleonore Wiedenroth Coulibaly und Hadija Haruna-Oelker (Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland), Philipp Jacks (Deutscher Gewerkschaftsbund und Initiative #AfDNee), Meron Mendel (Bildungsstätte Anne Frank), Hibba Kauser (Aktivistin), Newroz Duman (Initiative 19. Februar), Yasmin Alignaghi (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Eva Walter (Frankfurt solidarisch) und Holger Kamlah (ev. Stadtdekan, Römerbergbündnis). Insgesamt werden mehrere Tausend Menschen erwartet.

Organisiert wird die Demonstration vom KoalaKollektiv, einer 2020 in Frankfurt gegründeten Klimagerechtigkeitsgruppe, die sich für einen sozial-ökologischen Wandel einsetzt. „Das alles ist keine Frage von politischer Einstellung. Es ist ein Infragestellen des Rechtsstaates und nichts weniger als ein Angriff auf die Basis unseres Zusammenlebens, unser humanistisches Menschenbild und unsere demokratischen Werte in Deutschland“, sagt der Sprecher des KoalaKollektivs, Peter Josig.

„Was es jetzt braucht, ist ein aktives Aufstehen gegen Rechts aus der ganzen Breite der Gesellschaft“

„Was es jetzt braucht, ist ein aktives Aufstehen gegen Rechts aus der ganzen Breite der Gesellschaft. Von der Antifaschist*in bis zum Konservativen, vom Gewerkschaftler bis zur Pastorin, von der Bäuerin bis zum Banker: Wir alle sind gefragt, unsere Demokratie zu verteidigen! Ein AfD-Verbot muss geprüft und der politische Einfluss zurückgedrängt werden. Nur wenn wir über Grenzen hinweg für unsere Demokratie einstehen, werden wir sie erhalten!“


Info
Demokratie verteidigen – Frankfurt gegen AfD und Rechtsruck!
Samstag, 20. Januar um 13 Uhr auf dem Römer
Ab 12.30 Uhr musikalische Live-Acts

Auf die Straße gegen den Rechtsruck! – Jugend gegen Faschismus
Freitag, 26. Januar 17-19 Uhr auf dem Rossmarkt
Von 19.30-21 Uhr Plenum
 
Fotogalerie:
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24. Januar 2024, 14.00 Uhr
Sina Claßen
 
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Sina Claßen >>
 
 
 
 
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Text: Florian Aupor / Foto: Rund 4000 Menschen protestierten im September gegen den geplanten A5-Ausbau © Bernd Kammerer
 
 
 
 
 
 
 
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