Ende Mai nominierte Volt Lennard Everwien als zukünftigen Digitaldezernenten. Nun die Wende: Die Fraktion Volt im Römer hat am Montag beschlossen, die derzeitige Fraktionsvorsitzende Eileen O’Sullivan für den Posten zur Wahl zu stellen.
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Wende im zukünftigen Digitaldezernat: Die Fraktion Volt im Römer hat am Montag einstimmig beschlossen, die derzeitige Fraktionsvorsitzende Eileen O’Sullivan für den hauptamtlichen Magistratsposten und die Leitung des Dezernats Digitalisierung, Bürger:innenbeteiligung und Europa zu nominieren. Ursprünglich nominierte die Partei Ende Mai Co-City Lead Lennard Everwien als zukünftigen Digitaldezernenten. Mit der Wahl zur Dezernentin werde O’Sullivan von ihren Aufgaben als Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende zurücktreten, wie die Fraktion am Dienstag mitteilte. Der 27-jährige Everwien werde weiterhin festes Mitglied bei Volt Frankfurt bleiben.
„Eileen O’Sullivan war in den vergangenen Jahren maßgeblich an dem Aufbau Volts beteiligt, lokal wie auch überregional. Der Erfolg der Partei und nicht zuletzt der Einzug in die Frankfurter Stadtregierung sind auch ihrem Mut und unermüdlichem Engagement zu verdanken. Auch deshalb wurde sie von den Frankfurter:innen ins Stadtparlament gewählt – und deshalb ist sie die logische Besetzung für die Leitung des Digitalisierungsdezernats mit den Koordinierungs- und Stabsstellen Bürger:innenbeteiligung und Europa“, erklärte die Fraktion.
Die Entscheidung sei letztlich gemeinschaftlich von der Fraktion und dem Kreisvorsitzenden Everwien getroffen worden, wie eine Fraktionssprecherin auf Anfrage erklärte und betonte: „Die Entscheidung für Eileen O'Sullivan ist keine gegen Lennard Everwien.“
Sorge um das Bild, das die überraschende Entscheidung zeichnen könnte, habe die Partei nicht: „Wir sind eine junge Partei und da ist es wichtig, Entscheidungen auch zu reflektieren. Anstatt an etwas festzuhalten, was abgemacht war, wollen wir die beste Entscheidung im Sinne der Partei und natürlich der Bürger:innen treffen.“ Auch im Römer selbst habe Volt den Wechsel bereits „sehr offen kommuniziert“.