Newsletter
|
ePaper
|
Apps
|
Abo
|
Shop
|
Jobs

Erika Steinbach schießt queer

Die Homos und die Rüben

Die CDU streitet um die steuerliche Gleichstellung von homosexuellen Paaren. Die Frankfurter CDU-Abgeordnete Erika Steinbach versuchte ihre Argumentation mit einem fragwürdigen Vergleich zu untermauern.
Erst in der vergangenen Woche hatte Erika Steinbach, die menschenrechtspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, in einem Interview mit der FAZ erklärt, dass eine Gleichstellung von Lesben und Schwulen nicht "im Sinne des Staates" sei.

Jetzt legte sie gegenüber der Frankfurter Neue Presse nochmals nach. Laut Steinbach sei es „völlig richtig, dass Homosexualität nicht mehr verboten ist“. Auch in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften würden Werte gelebt. Warum eingetragene Lebenspartner dennoch kein Recht aufs Ehegattensplitting hätten, erklärte Steinbach mit einem folgendem Vergleich: "Wenn jemand Rüben im Garten hat, kann er auch nicht die Landwirtschaftsförderung eines Bauern beantragen."

Im Klartext heißt das: Während Heteros die Verantwortung für ihren Ehepartner quasi "beruflich" übernehmen, ist dies bei Schwulen und Lesben für die CDU-Bundestagsabgeordnete nur ein "privates" Hobby. Zwar haben Homosexuelle mit „Schwulen und Lesben in der Union“ eine Interessenvertretung in der CDU aber dennoch tun sich viele Konservative mit diesem Thema äußerst schwer. So eben auch Erika Steinbach, die auf dem Bundesparteitag gegen das Ehegattensplitting für Lebenspartner stimmen wird. Frau Steinbach ist übrigens kinderlos verheiratet und hat damit Anspruch auf das Ehegattensplitting.

Die Modernisierer in der CDU um Ingrid Fischbach, Matthias Zimmer, Elisabeth Winkelmeier-Becker und Jens Spahn bleiben bei ihrem Vorhaben, auf dem Bundesparteitag einen eigenen Antrag für die Gleichstellung einzubringen.

Im Bundesrat ist das Jahressteuergesetz derweil mit der Mehrheit von SPD und Grünen abgelehnt worden. Einer der Hauptstreitpunkte ist auch hier die gemeinsame steuerliche Veranlagung eingetragener Lebenspartnerschaften. Die Bundesregierung hatte trotz zweimaliger Bundesratsinitiative in diesem Jahr wieder auf die gleichstellenden Änderungen verzichtet. Nun wird sich der Vermittlungsausschuss mit dem Thema befassen.
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_GALERIE_WHILE#}
 
26. November 2012, 11.09 Uhr
mim
 
 
 
 
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt
„Anti-Kater“ führt in die Irre
Das Oberlandesgericht Frankfurt hat entschieden, dass Mineraltabletten nicht unter der Bezeichnung „Anti-Kater“ verkauft werden dürfen.
Text: Daniel Geyer / Foto: Symbolbild © Adobe Stock/Cliff
 
 
 
 
 
 
 
Ältere Beiträge
 
 
 
 
23. November 2024
Journal Tagestipps
Pop / Rock / Jazz
  • Faithless
    Stadthalle | 20.00 Uhr
  • Gail Gilmore
    Papageno-Musiktheater am Palmengarten | 19.30 Uhr
  • Atomic Rooster
    Das Rind | 20.00 Uhr
Nightlife
  • Hits in the Mix
    Centralstation | 22.30 Uhr
  • Pink Party
    Das Wohnzimmer | 23.00 Uhr
  • Amore
    Silbergold | 23.59 Uhr
Klassik / Oper/ Ballett
  • Wandelkonzert mit dem hr-Sinfonieorchester
    Städel Museum | 20.00 Uhr
  • Oper im Dialog
    Oper Frankfurt | 21.15 Uhr
  • Lulu
    Oper Frankfurt | 18.00 Uhr
Theater / Literatur
  • Der kleine Horrorladen
    Staatstheater Mainz | 19.30 Uhr
  • Misery
    Stalburg Theater | 20.00 Uhr
  • Wer hat meinen Vater umgebracht
    Schauspiel Frankfurt | 20.00 Uhr
Kunst
  • Fantasie und Leidenschaft
    Städel Museum | 10.00 Uhr
  • Open Studios 2024
    Atelierfrankfurt | 14.00 Uhr
  • I love America and America loves me
    Bärbel Grässlin | 10.00 Uhr
Kinder
  • Post für den Tiger
    Kinder- und Jugendtheater Frankfurt | 16.00 Uhr
  • Survival Kid
    Theaterhaus | 18.00 Uhr
  • Atelierworkshop für Kinder
    Liebieghaus Skulpturensammlung | 11.00 Uhr
Freie Stellen