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neues vom Friedberger Markt
Freitags gibt es wieder einen Markt
Die gute Nachricht für alle Marktverfechter: Ab 18. November darf der Friedberger Platz wieder zum Treffpunkt der Anwohner und Marktbeschicker werden - aber wirklich nur bis maximal 22 Uhr.
Nach zwei Monaten Verhandlung am Runden Tisch, wo jede Interessengruppe mal zu Wort gekommen ist – vom Markthändler bis zum Anwohner, die Polizei und alle zuständigen Ämter sowieso – konnte Stadtrat Markus Frank (CDU) nun endlich und fast mit stolzgeschwellter Brust das vorläufige Ergebnis verkünden: Ab 18. November kehrt der im Sommer von Volker Stein (FDP) auf Mittwoch verschobene Markt wieder an den beliebten Freitagstermin zurück. Vorausgesetzt, die Marktbesucher benehmen sich - und genau da liegt der Hase begraben. Sollten sich - wie im Mai geschehen - wieder um die 1000 Feierwütige versammeln, die bis spät in die Nacht zechen, lärmen und sogar urinieren, dann „fälle ich ganz schnell eine Entscheidung“, so Frank. Die Nordender und die aus dem Umland angereisten Fans des Freitagsmarktes haben also noch mal eine Chance erhalten. Da im Winter im Allgemeinen die Aufenthaltszeit draußen begrenzt ist, ist vorerst nicht mit Partyausschreitungen zu rechnen, doch im Sommer bei lauen Temperaturen ist zu befürchten, dass es dann wieder rund geht. “Es wird Gruppen geben, auf die man keinen Einfluss hat“, befürchtet etwa auch der Befürworter des Mittwochsmarktes und Vertreter der geplagten Anwohner, Walter Lulay.
Denn ob das vom Runden Tisch beschlossene Maßnahmenpaket gegen Wildpinkler und Lärmende greift, muss sich erst erweisen. Um 20 Uhr sollen die Stände schließen, bis 20.30 Uhr soll man die Gläser zurückgeben können und wenig später ist damit zu rechnen, dass ein Putztrupp mit Mülltüten und Reinigungswagen bewaffnet, das mediterrane Idyll stört. Die Leute sollen mit den unterschiedlichsten Methoden davon abgehalten werden, sich bis in die Nachtstunden am Platz einzunisten. daher soll es Flyer geben, die vom Zapfenstreich um 22 Uhr künden, ja sogar Pantomimen sollen zu Kommunikationszwecken eingesetzt werden. Zumindest Letztere werden nicht für den Krach verantwortlich sein, der mit dem Markt einher geht. Ob Gesten aber ein feierwütiges Partyvolk zur Einsicht bringen, darf bezweifelt werden. Der Menschenverstand hinderte sie zuvor ja auch nicht am Pinkeln in des Nachbars Vorgarten.
Umliegende Gastronomiebetriebe wollen übrigens eine Happy Hour anbieten, damit die Marktbesucher einen Ort zum Ausklingen des Abends in der Nähe finden. Neun Toilettenhäuschen, Abfalleimer ohne Deckel, regelmäßige Lärmschutzmessungen, mobile Aschenbecher und eine verstärkte Polizeipräsenz, die Wildpinkeln ahndet, sind obendrein Schutzmaßnahmen. „Es ist ein mutiges Experiment“, sagt Markus Frank. Doch wie es mit Experimenten so ist, das Ergebnis kann erfreulich oder eben unerwartet ausfallen. Wir werden sehen.
Denn ob das vom Runden Tisch beschlossene Maßnahmenpaket gegen Wildpinkler und Lärmende greift, muss sich erst erweisen. Um 20 Uhr sollen die Stände schließen, bis 20.30 Uhr soll man die Gläser zurückgeben können und wenig später ist damit zu rechnen, dass ein Putztrupp mit Mülltüten und Reinigungswagen bewaffnet, das mediterrane Idyll stört. Die Leute sollen mit den unterschiedlichsten Methoden davon abgehalten werden, sich bis in die Nachtstunden am Platz einzunisten. daher soll es Flyer geben, die vom Zapfenstreich um 22 Uhr künden, ja sogar Pantomimen sollen zu Kommunikationszwecken eingesetzt werden. Zumindest Letztere werden nicht für den Krach verantwortlich sein, der mit dem Markt einher geht. Ob Gesten aber ein feierwütiges Partyvolk zur Einsicht bringen, darf bezweifelt werden. Der Menschenverstand hinderte sie zuvor ja auch nicht am Pinkeln in des Nachbars Vorgarten.
Umliegende Gastronomiebetriebe wollen übrigens eine Happy Hour anbieten, damit die Marktbesucher einen Ort zum Ausklingen des Abends in der Nähe finden. Neun Toilettenhäuschen, Abfalleimer ohne Deckel, regelmäßige Lärmschutzmessungen, mobile Aschenbecher und eine verstärkte Polizeipräsenz, die Wildpinkeln ahndet, sind obendrein Schutzmaßnahmen. „Es ist ein mutiges Experiment“, sagt Markus Frank. Doch wie es mit Experimenten so ist, das Ergebnis kann erfreulich oder eben unerwartet ausfallen. Wir werden sehen.
7. Oktober 2011, 15.44 Uhr
nb
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