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"Wir spritzen trotzdem!"

Heroin-Performance findet doch statt

Die Galerie Kaiser P hatte die Heroin-Performance gegen die Gentrifizierung des Bahnhofsviertels kurzfristig abgesagt, die Künstlergruppe will ihren Plan dennoch am Freitagabend umsetzen, am neuen Ort.
Weil sich die Galerie P von der Stadtpolitik und dem Eigentümer der Kaiserpassage DIC unter Druck gesetzt sah, hatte sie die für den heutigen Freitagabend geplante Kunstperformance "Im Windschatten des Niedergangs" der Gruppe Frankfurter Hauptschule abgesagt. Doch diese lässt sich nicht so leicht unterkriegen: Die Inszenierung soll nun an einem anderen Ort steigen. Treffpunkt für alle Interessierten ist der Eingang zur Kaiserpassage, Kaiserstraße 62-64, heute, Freitag, 13. November, um 19 Uhr.

Die Künstlergruppe hatte angekündigt, dass bei einer Heroin-Performance live gespritzt werden sollte. Das führte zu viel Aufsehen. Die Aktion wendet sich gegen die Gentrifizierung des Bahnhofsviertels, vor allem gegen von der Stadt, insbesondere durch Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU), geförderte Initiativen wie TAB, die beispielsweise den offenen Drogenhandel und -konsum in der Taunusstraße durch kulturelle Veranstaltungen eindämmen will.
Ursprünglich hatte die Stadt die Kunstaktion der Frankfurter Hauptschule gefördert, jetzt sagt die Sprecherin der Gruppe: "Die offizielle Stadt Frankfurt hat sich als kulturelle Provinz bloßgestellt. Das Stadtkulturamt entzieht uns die Förderung, weil wir politische Kunst gegen ein Mitglied des Magistrats machen würden. "Kreative und rechtliche Schritte" hat das neue Gesicht der Gentrifizierung im Bahnhofsviertel, Markus Frank, uns angedroht. Sein kreatives Potential scheint ungeheuer. Auf massiven Druck musste unsere Galerie die Performance in ihren Räumlichkeiten absagen. Aber die Hauptschule drückt schneller als ihr eigener Schatten. Wir spritzen trotzdem! Kommt alle heute Abend um 19 Uhr zur Kaiserpassage – es wird nur diese eine Performance geben!"
 
Fotogalerie:
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13. November 2015, 15.19 Uhr
nb
 
 
 
 
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Text: Clara Charlotte Rosenfeld/Sina Claßen / Foto: Der bisher einzige Eingang zum Frankfurter Zoo © Adobe Stock/olrat
 
 
 
 
 
 
 
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