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Übergriffe und sexuelle Belästigung gegen Frauen
Was wurde aus den Strafanzeigen von Silvester 2015?
Silvester 2015 in der Innenstadt. Wie in Köln kam es auch in Frankfurt zu sexuellen Belästigungen, insgesamt 63 Strafanzeigen wurden gestellt. Die Bilanz der Strafverfolgung ist allerdings ernüchternd.
Wie in Köln meldeten sich in den ersten Januarwochen zahlreiche Frauen bei der Polizei, die in der Silvesternacht von Gruppen junger Männer unsittlich berührt wurden. Mehrere Frauen berichteten dem Journal Frankfurt im Januar von den Geschehnissen in der Innenstadt. 63 Frauen stellten Strafanzeige, hauptsächlich wegen sexueller Nötigung, häufig auch verbunden mit Taschen- und Trickdiebstahl. In mehreren Fällen wurden die Frauen rund um den Eisernen Steg begrapscht, beleidigt und dabei das Mobiltelefon entwendet.
Viel erreichen konnte die Polizei aber nicht. Wie Polizeisprecher Alexander Kießling gegenüber dem Journal Frankfurt bestätigte, führte keine der Anzeigen zu einer Verurteilung.
Die Strafanzeigen seien zwar gebündelt an die Staatsanwaltschaft übermittelt worden, doch es konnte nichts ermittelt werden. Die Verfahren liefen ausschließlich gegen Unbekannt. Nur in vereinzelten Fällen habe es Tatverdächtige gegeben. Doch gegen diese habe kein zwingender Tatverdacht bestanden. Problematisch sei auch gewesen, dass die Täterbeschreibungen aus der Silvesternacht sehr vage ausgefallen seien, so Kießling.
Zur Aufarbeitung der Geschehnisse am Eisernen Steg hatte die Polizei im Januar die Arbeitsgemeinschaft „Steg“ gegründet. Mittlerweile gibt es diese AG nicht mehr, wie Kießling erzählte. Die Arbeitsgruppe sei im Kommissariat 13, dem sogenannten „Sitten-Kommissariat“ aufgegangen.
Um ähnliche Vorkommnisse in diesem Jahr zu verhindern, planen die Polizei und die Stadt mehr Kontrollen, Aufklärung und Präsenz in der Innenstadt.
Viel erreichen konnte die Polizei aber nicht. Wie Polizeisprecher Alexander Kießling gegenüber dem Journal Frankfurt bestätigte, führte keine der Anzeigen zu einer Verurteilung.
Die Strafanzeigen seien zwar gebündelt an die Staatsanwaltschaft übermittelt worden, doch es konnte nichts ermittelt werden. Die Verfahren liefen ausschließlich gegen Unbekannt. Nur in vereinzelten Fällen habe es Tatverdächtige gegeben. Doch gegen diese habe kein zwingender Tatverdacht bestanden. Problematisch sei auch gewesen, dass die Täterbeschreibungen aus der Silvesternacht sehr vage ausgefallen seien, so Kießling.
Zur Aufarbeitung der Geschehnisse am Eisernen Steg hatte die Polizei im Januar die Arbeitsgemeinschaft „Steg“ gegründet. Mittlerweile gibt es diese AG nicht mehr, wie Kießling erzählte. Die Arbeitsgruppe sei im Kommissariat 13, dem sogenannten „Sitten-Kommissariat“ aufgegangen.
Um ähnliche Vorkommnisse in diesem Jahr zu verhindern, planen die Polizei und die Stadt mehr Kontrollen, Aufklärung und Präsenz in der Innenstadt.
9. Dezember 2016, 10.20 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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