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ShoutOutLoud macht Kochabende mit Flüchtlingen
Integration ist köstlich
Der Verein ShoutOutLoud kocht mit Flüchtlingen. Getreu dem Motto „Integration geht durch den Magen“. Doch es geht dem Verein auch um einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln. Hier trifft Lokales auf Internationales.
Jeder, der rein kommt, wird gleich eingespannt: Hier Äpfel entkernen, da Auberginen schnippeln und dort Kartoffeln schälen. Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum. Es ist ein heilloses Durcheinander. Am besten macht man einfach das, was einem zugeteilt wird. Die Hoffnung Überblick über dieses Gewusel zu gewinnen ist utopisch. Gut, dass da zumindest manch einer einen kühlen Kopf bewahrt und weiß, wo es an dem Abend kulinarisch hingehen soll. Wer einen freien Sitzplatz ergattert hat, sollte sich direkt breitmachen – denn die sind rar. Schon fragt der Sitznachbar schüchtern: „Hi, ich bin Achmed. Wie heißt Du?“.
Sechs Unbekannte sitzen an einem Tisch und lernen sich schon bald kennen, während sie gleichzeitig an buntem Gemüse schnippeln. Zwischendurch flitzt Daniel Anthes vorbei. Schnell schickt er noch zwei Mädels zum Supermarkt gegenüber, um ein paar Zwiebeln einzukaufen. Gemeinsam mit dem Verein ShoutOutLoud organisiert er die Veranstaltung „Integration geht durch den Magen“. Da kochen Frankfurter, Flüchtlinge, Migranten und alle die kommen wollen, gemeinsam verschiedene internationale Gerichte. Ziel ist jedoch das gemeinsame Essen.
Das Ganze hatte seinen Ursprung letzten Sommer: Da kochte der Verein ShoutOutLoud mit seinen Gästen noch im Frankfurter Garten. Im Winter findet die Veranstaltung in der Gethsemanegemeinde statt. Dabei werden hauptsächlich „gerettete“ Lebensmittel verwendet – also Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden konnten. Dabei kooperiert ShoutOutLoud mit der Plattform Foodsharing Frankfurt und der Supermarktkette Alnatura. Die wenigen Lebensmittel, die dann noch fehlen, werden noch schnell eingekauft. Doch keine Sorge, gegen Quittung gibt es Geld zurück.
Speziell neuangekommene Flüchtlinge möchte der Verein einen Anknüpfungspunkt bieten: Kontakte knüpfen, lernen wie wichtig der bewusste Umgang mit Lebensmitteln ist und einfach einen schönen Abend verbringen. Ein Mal im Monat wird dieser riesige Kochabend veranstaltet. Letztes Mal kamen rund 80 Menschen zusammen. Und die Veranstaltung wird immer beliebter, jedes Mal wächst die Anzahl der Kochwütigen.
Vielleicht bekommt dann nicht jeder einen Sitzplatz, aber Teller und Besteck sind wie von Zauberhand immer genug da. „Bei unseren Abenden entstehen auch längerfristige Freundschaften. Ich gehe jetzt schon seit einer Weile mit zwei Jungs aus Syrien ins Fitnessstudio“, sagt Daniel Anthes. Am Ende des Abends gibt’s Salat, Obstsalat, Tiramisu, Bruschetta, Gemüse-Quiche, Kartoffelsuppe, Brot, Ofen-Gemüse, Samosas, frittierte Kartoffeln, Baba Ghanoush, syrischen Räucher-Reis sowie einen syrischen Auflauf.
>>> Der nächste Termin ist am 16. März 2016 um 17.45 Uhr in der Gethsemanegemeinde, Eckenheimer Landstraße 90, Frankfurt. Mehr Informationen unter www.shoutoutloud.eu
Sechs Unbekannte sitzen an einem Tisch und lernen sich schon bald kennen, während sie gleichzeitig an buntem Gemüse schnippeln. Zwischendurch flitzt Daniel Anthes vorbei. Schnell schickt er noch zwei Mädels zum Supermarkt gegenüber, um ein paar Zwiebeln einzukaufen. Gemeinsam mit dem Verein ShoutOutLoud organisiert er die Veranstaltung „Integration geht durch den Magen“. Da kochen Frankfurter, Flüchtlinge, Migranten und alle die kommen wollen, gemeinsam verschiedene internationale Gerichte. Ziel ist jedoch das gemeinsame Essen.
Das Ganze hatte seinen Ursprung letzten Sommer: Da kochte der Verein ShoutOutLoud mit seinen Gästen noch im Frankfurter Garten. Im Winter findet die Veranstaltung in der Gethsemanegemeinde statt. Dabei werden hauptsächlich „gerettete“ Lebensmittel verwendet – also Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden konnten. Dabei kooperiert ShoutOutLoud mit der Plattform Foodsharing Frankfurt und der Supermarktkette Alnatura. Die wenigen Lebensmittel, die dann noch fehlen, werden noch schnell eingekauft. Doch keine Sorge, gegen Quittung gibt es Geld zurück.
Speziell neuangekommene Flüchtlinge möchte der Verein einen Anknüpfungspunkt bieten: Kontakte knüpfen, lernen wie wichtig der bewusste Umgang mit Lebensmitteln ist und einfach einen schönen Abend verbringen. Ein Mal im Monat wird dieser riesige Kochabend veranstaltet. Letztes Mal kamen rund 80 Menschen zusammen. Und die Veranstaltung wird immer beliebter, jedes Mal wächst die Anzahl der Kochwütigen.
Vielleicht bekommt dann nicht jeder einen Sitzplatz, aber Teller und Besteck sind wie von Zauberhand immer genug da. „Bei unseren Abenden entstehen auch längerfristige Freundschaften. Ich gehe jetzt schon seit einer Weile mit zwei Jungs aus Syrien ins Fitnessstudio“, sagt Daniel Anthes. Am Ende des Abends gibt’s Salat, Obstsalat, Tiramisu, Bruschetta, Gemüse-Quiche, Kartoffelsuppe, Brot, Ofen-Gemüse, Samosas, frittierte Kartoffeln, Baba Ghanoush, syrischen Räucher-Reis sowie einen syrischen Auflauf.
>>> Der nächste Termin ist am 16. März 2016 um 17.45 Uhr in der Gethsemanegemeinde, Eckenheimer Landstraße 90, Frankfurt. Mehr Informationen unter www.shoutoutloud.eu
14. März 2016, 10.34 Uhr
Tamara Marszalkowski
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Text: Sina Claßen / Foto: Im Durchschnitt spendeten Menschen aus Frankfurt 28 Euro © Adobe Stock/Syda Productions
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