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Payback fürs Karmakonto

10 Dinge, um ein besserer Frankfurter zu werden

Jeden Tag eine gute Tat? Man muss ja nicht gleich übertreiben. Aber es gibt viele kleine Schritte, die man unternehmen kann, um den eigenen kleinen Mikrokosmos in und um die Mainmetropole ein bisschen besser zu machen. Die Redaktion hat zehn Stationen zusammengetragen, die man, im Dienste des guten Karmas, abarbeiten kann.
1. Weg mit den Klamotten!
Haben Sie alte warme Jacken, Pullis und eventuell auch Unterwäsche für Herren und Schuhe ab Größe 45 im Schrank und alles kann weg? Dann spenden Sie all das – gewaschen versteht sich - doch zugunsten frierender Obdachloser an die Elisabeth-Straßenambulanz der Caritas.


Foto: Alexander Paul Englert

Caritas – Zentrum für Wohnungslose, City, Klingerstraße 8, Tel. 297208710, Mo–Fr 9–13 Uhr, www.caritas-frankfurt.de


2. Eine Dose von Herzen
Wenn der Hund oder auch die Katze nicht jede Futtersorte mag, dann kann man die geschlossenen Dosen und Leckerli sowie kaum benutztes Zubehör doch einfach weiterreichen an Herrchen und Frauchen, die sich die Versorgung ihrer Vierbeiner nicht leisten können. Die Frankfurter TierTafel nimmt solche Spenden an, eine finanzielle Spende tut es natürlich auch…


Foto: Nicole Brevoord

Frankfurter TierTafel, Hausen, Ludwig-Landmann-Straße 206,Tel. 0174-4603190, www.frankfurter-tier-tafel.de, Annahme an jedem ersten Dienstag im Monat von 10 bis 13 Uhr sowie an den Ausgabesamstagen


3. Sharing is caring
Egal, ob man zu viel Gulasch gekocht oder mehr Gemüse eingekauft oder Obst geerntet hat, als man verbrauchen kann. So was wirft man nicht weg. Auf der Internetplattform foodsharing.de kann man all das deutschlandweit kostenlos anbieten und findet dort auch gratis Lebensmittel in der Nähe. Die Frankfurter Initiative nennt sich Fair-Teiler und hat einen Standort im Studierendenhaus in Bockenheim


Foto: Dirk Ostermeier

Fair-Teiler, Uni Campus Bockenheim, Studierendenhaus, Mo–Sa 8–0.30 Uhr, So 12–19.30 Uhr, www.foodsharing.de


4. Werden Sie Strickliesel
Wer Lust hat an Handarbeiten und seine Wollreste loswerden will, der kann Schals, Mützen und andere wärmende Kleidungsstücke fertigen und sie an karitative Einrichtungen spenden oder besser noch, direkt an den Obdachlosen oder Bedürftigen in Ihrer Nähe verschenken.


Foto: Nicole Brevoord


5. O‘zapft is
Blut rettet Leben. Warum also nicht mal spendabel sein? Auf blutspende.de findet man alle Termine in der Umgebung. Ein kleiner Pieks für den Menschen, ein großer Schritt für die Menschheit.


Foto: Deutsches Rotes Kreuz

Deutsches Rotes Kreuz, www.drkfrankfurt.de


6. Dem Verpackungsmüll den Kampf ansagen
Wer im Main-Gemüseladen bei Gramm.genau einkaufen geht, der tut zugleich etwas für die Umwelt: In Frankfurts erstem plastikfreiem Lebensmittelladen füllen sich Kunden Waren wie Reis, Couscous, Nudeln sowie Obst und Gemüse in selbst mitgebrachte Behältnisse oder kaufen vor Ort Gläser und Leinensäckchen á 1,40 €.


Foto: Dirk Ostermeier

Gramm.genau in Main Gemüse, Bornheim, Berger Straße 26, Tel. 442098, Mo–Fr 11.30–16 Uhr, Sa 12–16 Uhr, www.grammgenau.de


7. Für frischen Wind sorgen
Mit dem nachhaltigen CO2-freien Lieferdienst „Sachen auf Rädern“ kann man die Stadt ein bisschen sauberer machen. So funktioniert’s: Mit einem Lastenfahrrad liefert Klaus Grund alle möglichen Dinge direkt zu Ihnen nach Hause. Dafür genügt ein Anruf und die Lastenradler befördern die gewünschten Waren gegen eine Pauschale von 7,74 € von A nach B. Das Liefergebiet reicht von Bornheim, Nordend, Sachsenhausen, Ostend, City, Bahnhofsviertel, Westend bis nach Bockenheim.


Foto: Klaus Grund

Sachen auf Rädern, Bornheim, Saalburgstraße 13, Tel. 069-67701399 oder 01577-7742067 www.sachenaufraedern.de


8. Aus Alt mach‘ Neu

Im Sozialkaufhaus in Griesheim gibt es Secondhand-Möbel und Wohnaccessoires zu Spottpreisen. Toll: Wer hier einkauft tut nicht nur was für die Umwelt, sondern unterstützt auch Langzeitarbeitslose, die hier arbeiten, um sich für neue berufliche Perspektiven zu qualifizieren. Als sozial engagierter Betrieb sind die Neufundländer auf Möbelspenden angewiesen. Wer sich also seiner alten Möbel entledigen möchte, der kann sie an das Sozialkaufhaus abgeben.


Foto: Neufundland

Neufundland, Griesheim, Lärchenstraße 135, Tel. 9399960, Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr, www.neufundland-frankfurt.de



9. Den inneren Goethe finden
Am „Offenen Bücherschrank“ kann literarischer Exchange betrieben werden. So funktioniert’s: An 50 verschiedenen Stellen in den Frankfurter Stadtteilen können Bücher ausgetaucht werden. Wer sich für ein Buch interessiert, darf es sich ausleihen oder gegen ein eigenes tauschen. Das Projekt funktioniert nur, wenn der literarische Austausch auch gewissenhaft praktiziert wird.


Foto: Katrin Börsch

Weitere Infos zu den Standorten gibt es hier


10. Nutze die Zukunft
Der Verein Carpe Futurum betreibt solidarische Landwirtschaft, an der sich jeder beteiligen kann. Dafür muss man sich nur anmelden. Gegen die Aufwendung eines Pauschalbetrags können sich Teilnehmer im Wohnzimmercafé in Ginnheim wöchentlich ihre Produkte, die direkt vom Erzeuger kommen, abholen. Ab Sommer läuft das Projekt an. Interessierte können sich aber jetzt schon anmelden.


Foto: Carpe Futurum

Carpe Futurum, www.carpefuturum.de, Anmeldung an kontakt@carpefuturum.de
 
Fotogalerie:
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10. Februar 2017, 16.37 Uhr
nb / kab
 
 
 
 
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Text: Till Taubmann / Foto: Symbolbild © Adobe Stock/filmbildfabrik
 
 
 
 
 
 
 
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