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Notunterkunft wird grundgereinigt
Flüchtlinge verabschieden sich vom Labsaal
Die Flüchtlinge müssen sich von ihrer Notunterkunft im Labsaal verabschieden. Die soll jetzt grundgereinigt werden. Seine Bewohner kommen jetzt in einer Übergangsunterkunft auf dem Sportcampus unter.
An der Außenwand des Labsaals ist ein Bäumchen zu sehen. Seine Blätter bestehen auf bunten Handabdrücken an denen die Namen der Labsaalbewohner stehen. Die Bewohner verabschieden sich nun von dem Ort, der für sie ihr erstes Zuhause in Deutschland geworden ist. Nun geht es für sie weiter in eine Übergangsunterkunft, sagt Christina Weber, Sprecherin der Stabstelle Flüchtlingsmanagement. Sie sollen vorübergehend in der neuen Unterkunft am Sportcampus unterkommen, die für sie eine Verbesserung darstellen soll. Abschließbare Räume und eine Gemeinschaftsküche, in der die Flüchtlinge sich selbst versorgen können. Beides war im Labsaal nicht möglich. Letzteres führte im April letzten Jahres sogar zu einem Essensstreik einer Handvoll Flüchtlinge.
Der Labsaal werde aufgrund normaler Nutzungserscheinungen grundgereinigt. Baulich soll nichts verändert werden. Die Notunterkunft wurde im Januar 2016 eröffnet. In dem Gebäude auf dem Campus Bockenheim wurden Wände hochgezogen, Duschkabinen und Wickelräume eingerichtet, um zumindest ein geringes Maß an Privatsphäre herzustellen. Einst diente das Gebäude auf dem Campus Bockenheim der Versorgung von Studierenden. 1962 erbaut, wurde der Labsaal, wie der Name bereits andeutet (sich laben: sich mit Speis und Trank erquicken), drei Jahrzehnte als Mensa genutzt. Danach auch als Seminarraum, in dem Magisterstudierende über ihren schriftlichen Abschlussprüfungen schwitzten.
Ab Oktober sollen im Labsaal wieder Flüchtlinge einziehen. Doch die Zuweisungszahlen sind derzeit recht niedrig. Fünf bis zehn Flüchtlinge werden pro Woche Frankfurt zugewiesen. Das könne jedoch wieder steigen, wie Weber sagt. Im Juli gezählt, leben insgesamt 4.678 Flüchtlinge in Frankfurt. Anfang des Jahres waren es noch 4.824 Menschen. Dass die Zahl sinkt, liegt daran, dass anerkannte Flüchtlinge, die in eine eigene Wohnung ziehen, in der Statistik nicht mehr erfasst werden. Natürlich sind darin aber auch Flüchtlinge mitinbegriffen, die in ihr Heimatland zurückkehren. Die Notunterkunft im Labsaal wird von den Johannitern betrieben. 2019 soll das Gebäude wieder zurück an die ABG Holding gehen und abgerissen werden, sagt Geschäftsführer Frank Junker. Im Anschluss soll das Gelände neu bebaut werden. Womit steht zurzeit jedoch noch nicht fest.
Der Labsaal werde aufgrund normaler Nutzungserscheinungen grundgereinigt. Baulich soll nichts verändert werden. Die Notunterkunft wurde im Januar 2016 eröffnet. In dem Gebäude auf dem Campus Bockenheim wurden Wände hochgezogen, Duschkabinen und Wickelräume eingerichtet, um zumindest ein geringes Maß an Privatsphäre herzustellen. Einst diente das Gebäude auf dem Campus Bockenheim der Versorgung von Studierenden. 1962 erbaut, wurde der Labsaal, wie der Name bereits andeutet (sich laben: sich mit Speis und Trank erquicken), drei Jahrzehnte als Mensa genutzt. Danach auch als Seminarraum, in dem Magisterstudierende über ihren schriftlichen Abschlussprüfungen schwitzten.
Ab Oktober sollen im Labsaal wieder Flüchtlinge einziehen. Doch die Zuweisungszahlen sind derzeit recht niedrig. Fünf bis zehn Flüchtlinge werden pro Woche Frankfurt zugewiesen. Das könne jedoch wieder steigen, wie Weber sagt. Im Juli gezählt, leben insgesamt 4.678 Flüchtlinge in Frankfurt. Anfang des Jahres waren es noch 4.824 Menschen. Dass die Zahl sinkt, liegt daran, dass anerkannte Flüchtlinge, die in eine eigene Wohnung ziehen, in der Statistik nicht mehr erfasst werden. Natürlich sind darin aber auch Flüchtlinge mitinbegriffen, die in ihr Heimatland zurückkehren. Die Notunterkunft im Labsaal wird von den Johannitern betrieben. 2019 soll das Gebäude wieder zurück an die ABG Holding gehen und abgerissen werden, sagt Geschäftsführer Frank Junker. Im Anschluss soll das Gelände neu bebaut werden. Womit steht zurzeit jedoch noch nicht fest.
9. August 2017, 11.28 Uhr
Tamara Marszalkowski
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