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Mutmaßlich rassistisch motiviert

Angriff auf Flüchtlingsprojekt "Project Shelter"

Das Bistro des Flüchtlingsprojekts "Project Shelter" wurde angegriffen. Die Randalierer hinterließen ein Bekennerschreiben. Nun ermittelt der Staatsschutz, ob die Tat rassistisch motiviert war.
Das Bistro der Gruppe "Project Shelter" wurde verwüstet. Unbekannte schlugen ein Fenster der Tür ein und versprühten Teer an den Wänden. Sie hinterließen ein Bekennerschreiben. Die Mitglieder der Gruppe vermuten eine rassistische Motivation dahinter. Sie setzen sich seit zwei Jahren für obdachlose Geflüchtete ein. Viele ihrer Mitglieder sind selbst Geflüchtete. Die Aktivisten vermuten, dass es nicht die Tat verwirrter Einzelpersonen gewesen sei, sondern das Produkt eines gesellschaftlichen strukturellen Rassismus, der grade mächtig Aufwind habe.

Laut Polizei fanden die Aktivisten das Bistro schon am Freitagnachmittag verwüstet vor. Die Gruppe rief am Samstag auf Facebook zu einer Demonstration auf. "Sie können unsere Fenster einwerfen, unser Bistro verwüsten und ihren rassistischen Mief verteilen. Los werden sie uns damit sicher nicht! Wir haben keine Angst, wir sind hier um zu bleiben, wir sind stark und wir sind Viele", ließen die Mitglieder über Facebook mitteilen.

Am Samstagabend kamen rund 100 Menschen in Bornheim zu einer Kundgebung und Demonstration entlang der Berger Straße zusammen. Sie hielten Transparente mit der Aufschrift "Refugees Welcome" hoch. Am Bistro wurde von den Organisatoren Glühwein verteilt. Der Protest wurde von der Polizei begleitet. Die leitete im Anschluss ein Verfahren wegen Sachbeschädigung ein. Die Mitglieder stellten vor Ort einen Strafantrag. Aufgrund ihrer Angaben ermittelt nun auch der Staatsschutz, ob die Tat rassistisch motiviert war.

Die Aktivisten nutzen seit September die Räumlichkeit auf der Bergerstraße. Sie besetzten das Haus im Juli. Der Hausbesitzer zeigte sich mit der Nutzung des Cafés einverstanden. Das Gebäude stand lange Zeit leer. Nun bieten die Aktivisten mit dem Bistro Geflüchteten eine Anlaufstelle an. Doch willkommen ist dort jeder und kann auf Spendenbasis Kaffee und Kaltgetränke genießen.

In letzter Zeit nahm die Anzahl rassistischer Schmiererei auffällig zu. Im April wurde der Sportplatz der FFC Olympia und der FC Gudesding wegen rechtsradikaler Schmierereien gesperrt. Auch das Riedberg-Gymnasium war von antisemitischen Schmierereien betroffen.
 
Fotogalerie:
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12. Dezember 2016, 11.48 Uhr
Tamara Marszalkowski
 
 
 
 
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