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Liegenschaftsamt, FAAG und Abriss-Firma im Visier
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Korruption
Am Dienstag fanden bei der städtischen Baugesellschaft, einem Abrissunternehmen und dem Liegenschaftsamt Razzien statt. Der Leiter des Liegenschaftsamts, Alfred Gangel, will gegen die Beschuldigungen vorgehen.
Laut Staatsanwaltschaft wird neben Amtsleiter Alfred Gangel gegen vier weitere Personen ermittelt. Zwei gehören einem Abbruchunternehmen an, zwei einer Tochterfirma der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG, der FAAG. Die Personen sollen sich über Preise für den Abbruch von Gebäuden verständigt haben. Unter anderem soll es um den Abbruch von Gebäuden auf dem Naxos-Gelände gehen (Foto), mittlerweile sind dort schon erste Mieter in ihre Wohnungen eingezogen. Andere Unternehmen seien trotz gewonnener Ausschreibungen bei den Abbrucharbeiten nicht zum Zuge gekommen. "Es geht um den Vorwurf der Bestechung und der Untreue", so Staatsanwältin Nadja Niesen.
Alfred Gangel bestätigt, was FNP und Bild-Zeitung heute berichten: Ja, es habe eine Durchsuchung der Büroräume gegeben, Akten seien von den Ermittlern mitgenommen worden. "Da will mir jemand schaden", sagt Gangel, der bereits Anzeige wegen Verfolgung Unschuldiger gestellt hat. Dass sein Foto heute groß in der Bild-Zeitung abgedruckt ist, sei jedenfalls nicht hilfreich. Gangel geht nicht davon aus, dass sich die Vorwürfe bewahrheiten werden, die Berichterstattung über die "Mega-Korruption" aber, die werde hängenbleiben.
Frank Junker, Chef der ABG, verweist ebenfalls auf die Unschuldsvermutung, bekräftigt aber, dass man selbstverständlich alles dafür tun werde, um die Ermittler bei ihrer Arbeit zu unterstützen. "Wir haben selbst größtes Interesse an der Aufklärung." Er selbst kenne die Beteiligten auf Seiten der FAAG-Technik und der Stadt seit mehreren Jahren und könne sich nicht vorstellen, dass die Vorwürfe zuträfen.
Hinter den Ermittlungen steht als Informant wohl ein Konkurrent, der bei den Ausschreibungen einst nicht zum Zuge gekommen war.
Aus dem Büro von Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne), der für das Liegenschaftsamt und die ABG Frankfurt Holding zuständig ist, war zu erfahren, dass man mit den Behörden zusammenarbeite und bei den Durchsuchungen auch die Anti-Korruptionseinheit der Stadt Frankfurt anwesend war. Der Stadt Frankfurt sei am Mittwoch seitens der Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass nach den bisher bei der Durchsuchung und anschließenden Vernehmungen gewonnenen Erkenntnissen sich der Tatverdacht bislang nicht weiter erhärtet, das heiße dass bislang weder ein hinreichender noch dringender Tatverdacht gegenüber dem Amtsleiter des Liegenschaftsamtes bestehe. "Insoweit bedarf es der Auswertung der sichergestellten Unterlagen und weiterer Vernehmungen durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt", heißt es aus dem Büro von Olaf Cunitz.
Alfred Gangel bestätigt, was FNP und Bild-Zeitung heute berichten: Ja, es habe eine Durchsuchung der Büroräume gegeben, Akten seien von den Ermittlern mitgenommen worden. "Da will mir jemand schaden", sagt Gangel, der bereits Anzeige wegen Verfolgung Unschuldiger gestellt hat. Dass sein Foto heute groß in der Bild-Zeitung abgedruckt ist, sei jedenfalls nicht hilfreich. Gangel geht nicht davon aus, dass sich die Vorwürfe bewahrheiten werden, die Berichterstattung über die "Mega-Korruption" aber, die werde hängenbleiben.
Frank Junker, Chef der ABG, verweist ebenfalls auf die Unschuldsvermutung, bekräftigt aber, dass man selbstverständlich alles dafür tun werde, um die Ermittler bei ihrer Arbeit zu unterstützen. "Wir haben selbst größtes Interesse an der Aufklärung." Er selbst kenne die Beteiligten auf Seiten der FAAG-Technik und der Stadt seit mehreren Jahren und könne sich nicht vorstellen, dass die Vorwürfe zuträfen.
Hinter den Ermittlungen steht als Informant wohl ein Konkurrent, der bei den Ausschreibungen einst nicht zum Zuge gekommen war.
Aus dem Büro von Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne), der für das Liegenschaftsamt und die ABG Frankfurt Holding zuständig ist, war zu erfahren, dass man mit den Behörden zusammenarbeite und bei den Durchsuchungen auch die Anti-Korruptionseinheit der Stadt Frankfurt anwesend war. Der Stadt Frankfurt sei am Mittwoch seitens der Staatsanwaltschaft mitgeteilt, dass nach den bisher bei der Durchsuchung und anschließenden Vernehmungen gewonnenen Erkenntnissen sich der Tatverdacht bislang nicht weiter erhärtet, das heiße dass bislang weder ein hinreichender noch dringender Tatverdacht gegenüber dem Amtsleiter des Liegenschaftsamtes bestehe. "Insoweit bedarf es der Auswertung der sichergestellten Unterlagen und weiterer Vernehmungen durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt", heißt es aus dem Büro von Olaf Cunitz.
13. November 2013, 10.38 Uhr
nil
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