Partner
Kriminalstatistik des Bundes beweist:
Frankfurt nicht mehr Hauptstadt des Verbrechens
Diese Spitzenposition ist die Stadt sicher gerne los: Erstmals nach Jahren ist Frankfurt nicht mehr die deutsche "City of Crime" mit den meisten Verbrechen, wie die Polizeiliche Kriminalstatistik des Bundes zeigt.
Jahrelang war uns klar, warum Frankfurt so häufig zum Drehort für Fernsehkrimis wurde. Welche Stadt hätte eine bessere Kulisse für Tatort, Ein Fall für Zwei und Co sein können als die deutsche „Hauptstadt des Verbrechens“? Mit diesem Titel ist es nun aber erstmal vorbei. Denn wie Bundesinnenminister Thomas de Maizière am Montag in Berlin vorstellte, gab es 2016 in anderen Großstädten mehr Kriminalität als bei uns. Auf 100.000 Einwohner gerechnet, belegt Frankfurt mit 15.671 Straftaten nur noch den vierten Platz in der Statistik, in der keine Stadt gerne vorne steht. In Berlin (16.161), Leipzig und Hannover wurden im Verhältnis mehr Straftaten verübt. Offenbach folgt mit 9.381 Straftaten pro 100.000 Einwohner im Mittelfeld.
Die Frankfurter Polizei freut sich bei Twitter über den neugewonnenen Status.
Die Statistik zeigt ein deutliches Nord-Süd-Gefälle bei der bundesweiten Verteilung der Straftaten: Gemeinsam mit Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz liegt Hessen in der Spitzengruppe der sichersten Bundesländer. „Die Lage der Kriminalität in Deutschland zeigt - mehr als in früheren Jahren - Licht und Schatten. Insgesamt ist die Zahl der in Deutschland verübten Straftaten im vergangenen Jahr im Wesentlichen gleich geblieben und nicht gestiegen, und das bei deutlich mehr Einwohnern“, so de Maizière.
Die Anzahl der Straftaten liegt insgesamt auf dem gleichen Level wie 2015. In der Statistik wurde nur ein leichter Zuwachs von 6,33 Millionen Straftaten auf 6,37 Millionen registriert, der auch mit dem deutlichen Anstieg der Straftaten (+21 Prozent) gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz zusammenhängt. Rechnet man diese Taten heraus, gingen die Straftaten insgesamt gar um 0,7 Prozent auf 5,88 Millionen zurück. Die Verteilung der Taten hat sich im letzten Jahr allerdings verändert. So stiegen Gewalttaten wie Mord und Totschlag um 14,3 Prozent, auch Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen nahmen um 12,8 Prozent zu. Gegenläufig sind dagegen Wohnungseinbrüche, die um 9,5 Prozent zurückgingen, und Wirtschaftskriminalität. Die allgemeine Aufklärungsrate im Bund lag 2016 mit 54 Prozent so hoch wie in den letzten fünf Jahren nicht mehr.
Die Frankfurter Polizei freut sich bei Twitter über den neugewonnenen Status.
☀️ Und ?! Wie habt ihr eure #Mittagspause in der "nicht-mehr #HauptstadtDesVerbrechens" verbracht?#Frankfurt #PKS2016 #mondaymotivation pic.twitter.com/jGAby7r3pp
— Polizei Frankfurt (@Polizei_Ffm) 24. April 2017
Die Statistik zeigt ein deutliches Nord-Süd-Gefälle bei der bundesweiten Verteilung der Straftaten: Gemeinsam mit Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz liegt Hessen in der Spitzengruppe der sichersten Bundesländer. „Die Lage der Kriminalität in Deutschland zeigt - mehr als in früheren Jahren - Licht und Schatten. Insgesamt ist die Zahl der in Deutschland verübten Straftaten im vergangenen Jahr im Wesentlichen gleich geblieben und nicht gestiegen, und das bei deutlich mehr Einwohnern“, so de Maizière.
Die Anzahl der Straftaten liegt insgesamt auf dem gleichen Level wie 2015. In der Statistik wurde nur ein leichter Zuwachs von 6,33 Millionen Straftaten auf 6,37 Millionen registriert, der auch mit dem deutlichen Anstieg der Straftaten (+21 Prozent) gegen das Aufenthalts-, das Asyl- und das Freizügigkeitsgesetz zusammenhängt. Rechnet man diese Taten heraus, gingen die Straftaten insgesamt gar um 0,7 Prozent auf 5,88 Millionen zurück. Die Verteilung der Taten hat sich im letzten Jahr allerdings verändert. So stiegen Gewalttaten wie Mord und Totschlag um 14,3 Prozent, auch Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen nahmen um 12,8 Prozent zu. Gegenläufig sind dagegen Wohnungseinbrüche, die um 9,5 Prozent zurückgingen, und Wirtschaftskriminalität. Die allgemeine Aufklärungsrate im Bund lag 2016 mit 54 Prozent so hoch wie in den letzten fünf Jahren nicht mehr.
25. April 2017, 11.03 Uhr
nic
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Nach der Besetzung der Kunstbibliothek zeichnet sich eine Lösung ab: Stadt, Land und Universität verhandeln mit dem UFO-Kollektiv über eine kulturelle Zwischennutzung. Erste Gespräche verliefen konstruktiv.
Text: Till Taubmann / Foto: © Bernd Kammerer
StadtlebenMeistgelesen
- Filiale in der BiebergasseUniqlo kommt nach Frankfurt
- Nach Ermittlungen der Frankfurter PolizeiTatverdächtiger Serienvergewaltiger festgenommen
- Zalando Outlet schließtWoolworth übernimmt Laden in Bockenheim
- Besetzung KunstbibliothekLinke und CDU einig zu zentralen Forderungen des UFO-Kollektivs
- Shopping in der InnenstadtGörtz wieder in der Frankfurter City
24. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen