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Körperschaft des öffentlichen Rechts
Ahmadiyya-Gemeinde schreibt Geschichte
Es ist eine historische Premiere: Als erste muslimische Religionsgemeinschaft wurde die muslimische Ahmadiyya-Gemeinde als Körperschaft öffentlichen Rechts anerkannt. Die Freude in der Frankfurter Zentrale ist groß.
Die katholische und die evangelische Kirche dürfen Steuern erheben. Sie haben ebenso ihre eigenen Friedhöfe wie jüdische Gemeinden im Rhein-Main-Gebiet. Den islamischen Religionsgemeinschaften blieben diese Rechte bisher versagt, weil sie nicht als „Kirchengemeinde“ anerkannt waren. Das hat sich nun geändert. Das Land Hessen hievte der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Ein historisches Ereignis, das die Gemeinde als Bestätigung ihres „stetigen Bemühens zum Allgemeinwohl“ und „zur Partizipation am öffentlichen Diskurs“ feiert.
Die Ahmadiyya-Gemeinde hat ihren zentralen Deutschland-Sitz in Frankfurt. Dort ist sie vor allen Dingen durch ihre Nuur-Moschee in Sachsenhausen bekannt; die drittälteste Moschee der Republik, die 1966 auch von Box-Legende Muhammad Ali besucht wurde. Weltweit besitzt die isalmische Reformbewegung mehrere zehn Millionen Anhänger. In Deutschland beziffert die Gemeinde ihre Größe auf circa 35.000 Gläubige. Sie bekennt sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik, die sie mit dem muslimischen Glauben vereinbaren möchte. In Hessen agiert die AMJ ab dem kommenden Schuljahr als offizieller Partner für den Islamunterricht an Grundschulen.
Die Gemeinde stellte 2011 einen Antrag, um als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt zu werden. Im April 2013 bewilligte das Land Hessen das Gesuch. "Es ist ein großer Schritt für uns und zeigt, dass das Religionsverfassungsrecht in Hessen offen ist", sagte Abdullah Uwe Wagishauser, der Deutschland-Vorsitzender im Bait-us-Sabuh, dem bundesweiten Hauptsitz in Nieder-Eschbach. Eine Kirchensteuer für ihre Anhänger will die AMJ nicht erheben. Es gebe allerdings Pläne, Friedhöfe in Eigenregie zu betreiben, ließ die Gemeinde verlauten.
Die Ahmadiyya-Gemeinde hat ihren zentralen Deutschland-Sitz in Frankfurt. Dort ist sie vor allen Dingen durch ihre Nuur-Moschee in Sachsenhausen bekannt; die drittälteste Moschee der Republik, die 1966 auch von Box-Legende Muhammad Ali besucht wurde. Weltweit besitzt die isalmische Reformbewegung mehrere zehn Millionen Anhänger. In Deutschland beziffert die Gemeinde ihre Größe auf circa 35.000 Gläubige. Sie bekennt sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik, die sie mit dem muslimischen Glauben vereinbaren möchte. In Hessen agiert die AMJ ab dem kommenden Schuljahr als offizieller Partner für den Islamunterricht an Grundschulen.
Die Gemeinde stellte 2011 einen Antrag, um als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt zu werden. Im April 2013 bewilligte das Land Hessen das Gesuch. "Es ist ein großer Schritt für uns und zeigt, dass das Religionsverfassungsrecht in Hessen offen ist", sagte Abdullah Uwe Wagishauser, der Deutschland-Vorsitzender im Bait-us-Sabuh, dem bundesweiten Hauptsitz in Nieder-Eschbach. Eine Kirchensteuer für ihre Anhänger will die AMJ nicht erheben. Es gebe allerdings Pläne, Friedhöfe in Eigenregie zu betreiben, ließ die Gemeinde verlauten.
14. Juni 2013, 10.42 Uhr
ges
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