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Gänse vielleicht woanders hinfliegen?
FDP und Vögel halten nichts vom Gänsezaun im Ostpark
Schwarze Sichtblenden sollten eigentlich den Ostpark für die Nilgänse unattraktiver machen. Doch das Federvieh zeigt sich unbeeindruckt und die FDP kann kaum erwarten, dass der Probelauf endet.
Gänsescharen machen es sich auf der Liegewiese im Ostpark gemütlich, hinterlassen jede Menge Vogelkot und weil es so schön ist, vermehrt man sich. Das Grünflächenamt wollte der Nilgansplage nicht mehr länger tatenlos zusehen und versucht nun, absichtlich mit nicht so drastischen Mitteln, die Vögel zu vergrämen. Darum wurde ein 450 Meter langer und hüfthoher schwarzer Sichtschutz aufgestellt, der verhindern soll, dass die Gänse von der Liegewiese aus einen Blick auf den Weiher haben, wohin sie sich theoretisch bei Gefahr flüchten könnten. Das zumindest ist die Theorie. In der Praxis aber sind die einzigen, die sich wohl an den Sichtschutzzäunen stören, die Menschen, etwa Mitglieder der Frankfurter FDP. Denn die Gänse, die fliegen einfach über den Zaun zum Weiher oder sie grasen weiterhin gemütlich auf der Wiese, wie unsere Fotos beweisen.
Foto: © Bernd Kammerer
„Bemerkenswert“ findet der umweltpolitischer Sprecher der FDP-Römeraktion, Michael Bross, den „Aktionismus“ des Umweltdezernats. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig hatte zuvor bereits erklärt, dass sie nichts von der Option des Gänseabschusses halte und man deshalb andere Methoden nutze. „Ob sich die Gänse im Ostpark von diesem Modellprojekt ‚Nilgans-Management‘ beeindrucken lassen, scheint zweifelhaft – wir sind auf das Ergebnis zum Ende des Modellprojektes gespannt,“ sagt Bross. Er glaubt, dass sich die Gänse vor allem wohl fühlten, weil sie von Passanten gefüttert würden. Im Sommer seien es Müll und Essensreste vom Picknick, die die Vögel anlockten. „Die Frankfurter Freien Demokraten halten es für einen Irrwitz meterlange Zäune durch unsere Grünanlagen zu ziehen, in der Hoffnung, dass die Gänse diese Barriere respektieren. Zudem verschandeln sie optisch auch noch die Naherholungsgebiete,“ sagte Bross. Mit solch einer Einzelmaßnahme sei das Problem nicht zu bewältigen.
Foto: © Bernd Kammerer
Eher solle man versuchen, die Vermüllung der Parkanlagen zu vermeiden. „Für uns Freie Demokraten ist klar: Sollte sich herauskristallisieren, dass nach den drei Monaten die Situation im Ostpark unverändert ist, muss für das Gänsespiel in Frankfurt endlich eine langfristig wirksame Lösung gefunden werden“, so Bross.
Foto: © Bernd Kammerer
„Bemerkenswert“ findet der umweltpolitischer Sprecher der FDP-Römeraktion, Michael Bross, den „Aktionismus“ des Umweltdezernats. Umweltdezernentin Rosemarie Heilig hatte zuvor bereits erklärt, dass sie nichts von der Option des Gänseabschusses halte und man deshalb andere Methoden nutze. „Ob sich die Gänse im Ostpark von diesem Modellprojekt ‚Nilgans-Management‘ beeindrucken lassen, scheint zweifelhaft – wir sind auf das Ergebnis zum Ende des Modellprojektes gespannt,“ sagt Bross. Er glaubt, dass sich die Gänse vor allem wohl fühlten, weil sie von Passanten gefüttert würden. Im Sommer seien es Müll und Essensreste vom Picknick, die die Vögel anlockten. „Die Frankfurter Freien Demokraten halten es für einen Irrwitz meterlange Zäune durch unsere Grünanlagen zu ziehen, in der Hoffnung, dass die Gänse diese Barriere respektieren. Zudem verschandeln sie optisch auch noch die Naherholungsgebiete,“ sagte Bross. Mit solch einer Einzelmaßnahme sei das Problem nicht zu bewältigen.
Foto: © Bernd Kammerer
Eher solle man versuchen, die Vermüllung der Parkanlagen zu vermeiden. „Für uns Freie Demokraten ist klar: Sollte sich herauskristallisieren, dass nach den drei Monaten die Situation im Ostpark unverändert ist, muss für das Gänsespiel in Frankfurt endlich eine langfristig wirksame Lösung gefunden werden“, so Bross.
4. April 2018, 10.38 Uhr
Nicole Brevoord
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