Lange hat man nichts vom geschlossenen Techno-Club U60311 gehört. Kein Wunder! Schließlich dürfen derzeit weder die Stadt noch der einstige Betreiber dort rein. Letzterer sucht allerdings eine neue Bleibe in Frankfurt.
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Gerüchte in der Szene besagten, dass Alexander Eger in der Kaiserstraße einen neuen Club aufmachen möchte. Dem JOURNAL FRANKFURT bestätigte der einstige Betreiber des U60311 nun, dass er in der Tat ein entsprechendes Gebäude gefunden hatte. „Ja, es stimmt. Aber das Bauamt und die Feuerwehr hatten etwas gegen die Cluberöffnung“, sagt Herr Eger. Natürlich hatten die Ämter keine persönlichen Bedenken. Es ging alleine um die Fluchtwege des geplanten Musiktempels. Um in Notfällen das Gebäude evakuieren zu können, hätte Eger laut eigenem Bekunden Fluchtwege durch insgesamt vier Gebäude nachträglich bauen müssen. Eine der Fluchtmöglichkeiten hätte bis in die Münchner Straße führen müssen. Ob des Volumens der Umbauarbeiten habe er sich von der Idee eines Clubs in der Kaiserstraße inzwischen von wieder verabschiedet. „Aber wir suchen weiterhin ein geeignetes Gebäude in Frankfurt“, so Herr Eger, dessen einstiger Club, das umstrittene U60311, nach wie vor geschlossen ist.
Weder die Stadt noch der einstige Betreiber dürfen das unterirdische Etablissement auf dem Rossmarkt derzeit betreten. Und daran wird sich in diesem Jahr wohl auch nichts mehr ändern. „Unsere Klage gegen die Stadt läuft. Noch ist nichts entschieden“, sagt Herr Eger. Der erste Gerichtstermin für die bereits im November 2011 eingereichte Klage ist der 29. Januar 2014. Mindestens bis zu diesem Datum wird sich im und am U60311 nichts tun.