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Bürgergespräch FAZ
Beim Thema Flughafen kochen die Emotionen hoch
Der Flughafenausbau war Thema des jüngsten FAZ-Bürgergesprächs, am gestrigen Mittwoch im Foyer der Oper. Lösungen gab es nicht, dafür konnten Flughafen-Gegner ein bisschen Frust bei Fraport-Chef Stefan Schulte los werden.
Der Moderator, FAZ-Herausgeber Werner D'Inka, hatte große Mühe das Publikum beim jüngsten FAZ-Bürgergespräch unter Kontrolle zu halten. Zielführende Diskussionen suchte man bei der Veranstaltung im Foyer der Oper am gestrigen Mittwoch vergebens. Dafür kochten die Emotionen umso höher. Das lag am Thema: der Flughafenausbau. Auf dem Podium stand Helmut Mader, der die Bürgerinitiativen gegen Fluglärm vertrat – und somit auch das Publikum. Das Feindbild verkörperte Fraport-Chef Stefan Schulte.
Schulte hätte wohl nichts sagen können, das die wütenden Gäste beruhigt oder gar auf seine Seite zieht. Mit Plattitüden wie „Die Stadt Frankfurt wäre ohne den Flughafen nicht so international, wie sie heute ist“, machte er sich aber erst recht keine Freunde. Und seine Aussage, dass die Fluglärmbelastung durch die neue Landebahn insgesamt geringer geworden sei, schürte den Hass nur weiter. „Wo denn?“ und „Wer hat das gemessen?“ wurde aus dem Publikum gebrüllt. Schulte erklärte, dass alle Messungen geprüft wurden und dass der Fluglärm im Bereich der Süd- und Center-Landebahn gesunken sei. „Aber diese Menschen sind heute nicht hier. Weil sie zufrieden sind“, so Schulte.
Das Fass zum Überlaufen brachten Ernst Müller vom Verein Pro-Flughafen. Als er versuchte, eine Frage zu stellen, schrie das Publikum so lange „gekauft“ und „Buh“, bis sich Müller wieder setzte, ohne das jemand seine Frage verstanden hätte. Ob er nun wirklich auf Wunsch von Schulte zum Bürgergespräch gekommen war, sei dahingestellt. Jedenfalls war sein Beitrag für die Flughafen-Befürworter kein Gewinn.
Ansonsten wurden noch einmal altbekannte Fragen und Sachstände besprochen. Etwa, ob der dritte Terminal wirklich notwendig ist und ob man den Prognosen über die Entwicklung der Passagierzahlen glauben könne. Überraschend war noch, dass Mader Schulte als guten Flughafen-Manager lobte. „Frankfurt ist ein gut gemanagter Flughafen. Das weiß ich als Kunde“, sagt er, fügte jedoch hinzu. „Aber der Flughafen ist einfach am falschen Standort.“
Schulte hätte wohl nichts sagen können, das die wütenden Gäste beruhigt oder gar auf seine Seite zieht. Mit Plattitüden wie „Die Stadt Frankfurt wäre ohne den Flughafen nicht so international, wie sie heute ist“, machte er sich aber erst recht keine Freunde. Und seine Aussage, dass die Fluglärmbelastung durch die neue Landebahn insgesamt geringer geworden sei, schürte den Hass nur weiter. „Wo denn?“ und „Wer hat das gemessen?“ wurde aus dem Publikum gebrüllt. Schulte erklärte, dass alle Messungen geprüft wurden und dass der Fluglärm im Bereich der Süd- und Center-Landebahn gesunken sei. „Aber diese Menschen sind heute nicht hier. Weil sie zufrieden sind“, so Schulte.
Das Fass zum Überlaufen brachten Ernst Müller vom Verein Pro-Flughafen. Als er versuchte, eine Frage zu stellen, schrie das Publikum so lange „gekauft“ und „Buh“, bis sich Müller wieder setzte, ohne das jemand seine Frage verstanden hätte. Ob er nun wirklich auf Wunsch von Schulte zum Bürgergespräch gekommen war, sei dahingestellt. Jedenfalls war sein Beitrag für die Flughafen-Befürworter kein Gewinn.
Ansonsten wurden noch einmal altbekannte Fragen und Sachstände besprochen. Etwa, ob der dritte Terminal wirklich notwendig ist und ob man den Prognosen über die Entwicklung der Passagierzahlen glauben könne. Überraschend war noch, dass Mader Schulte als guten Flughafen-Manager lobte. „Frankfurt ist ein gut gemanagter Flughafen. Das weiß ich als Kunde“, sagt er, fügte jedoch hinzu. „Aber der Flughafen ist einfach am falschen Standort.“
27. November 2014, 15.00 Uhr
Christina Weber
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