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Antifa protestiert gegen die Fifa
Public Viewing auf der Berger Straße wird zum politischen Ereignis
Seit Donnerstagabend rollt der Ball der Fußball-Weltmeisterschaft. Beim Public Viewing auf der Berger Straße herrschte Jubel, Trubel, Heiterkeit - bis Proteste der Antifa das gesellige Beisammensein störten.
Eins scheint klar zu sein: Egal wie viel Negatives über die Fifa oder über die fragwürdigen Zustände im jeweiligen Gastland der Fußball-Weltmeisterschaft berichtet wird, die Menschen treibt es auf die Straße um die Spiele zu verfolgen. So auch am Donnerstag. Zum Eröffnungsspiel Brasilen gegen Kroatien hatte jeder noch so kleine Gastronomiebetrieb auf der Berger Straße einen Flatscreen aufgestellt und die Fans saßen davor. Obwohl die Partie erst um 22 Uhr anfing, waren die Lokale weitgehend voll.
Viele Menschen bedeuten viele Zuhörer. Das dachten sich offensichtlich auch einige Anhänger der Antifa, die sich am Donnerstag um 21.30 Uhr am Opernplatz trafen und mit Megafonen und Transparenten durch die Innenstadt und dann über die Berger Straße zogen. Ihr Anliegen war es über die Missstände in Brasilien aufzuklären. „Der Fußballtrubel rollt, die Menschen werden zwangsgeräumt“, lautete einer der Schlachtrufe der rund 70 Demonstranten. „Sport ist Mord“ und Fifa übersetzt als „Föderation International für Ausbeutung“ stand auf den Plakaten. Vor jedem größeren Lokal machten die Protestler halt. „Die Menschen wurden gezwungen, ihre Wohnungen aufzugeben, die Stadien sind unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen gebaut worden. An der Fifa klebt Blut“, riefen die Demonstranten. Die Fans, die eben noch freudig das Spiel verfolgt hatten, waren sichtlich irritiert. Spätestens als eine der Demonstrantinnen sich mit ihrem Megafon in die Menge der Zuschauer stellte und versuchte, diese von ihrer Sache zu überzeugen, erreichte sie das Gegenteil. Die Leute fühlten sich gestört und zeigten wenig Interesse an dem, was die Protestler zu sagen hatten. An der Höhenstraße endete der Protestzug. Bei einem Bier unterhielten sich die Aktivsten über ihren Erfolg, zumindest die Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben.
Viele Menschen bedeuten viele Zuhörer. Das dachten sich offensichtlich auch einige Anhänger der Antifa, die sich am Donnerstag um 21.30 Uhr am Opernplatz trafen und mit Megafonen und Transparenten durch die Innenstadt und dann über die Berger Straße zogen. Ihr Anliegen war es über die Missstände in Brasilien aufzuklären. „Der Fußballtrubel rollt, die Menschen werden zwangsgeräumt“, lautete einer der Schlachtrufe der rund 70 Demonstranten. „Sport ist Mord“ und Fifa übersetzt als „Föderation International für Ausbeutung“ stand auf den Plakaten. Vor jedem größeren Lokal machten die Protestler halt. „Die Menschen wurden gezwungen, ihre Wohnungen aufzugeben, die Stadien sind unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen gebaut worden. An der Fifa klebt Blut“, riefen die Demonstranten. Die Fans, die eben noch freudig das Spiel verfolgt hatten, waren sichtlich irritiert. Spätestens als eine der Demonstrantinnen sich mit ihrem Megafon in die Menge der Zuschauer stellte und versuchte, diese von ihrer Sache zu überzeugen, erreichte sie das Gegenteil. Die Leute fühlten sich gestört und zeigten wenig Interesse an dem, was die Protestler zu sagen hatten. An der Höhenstraße endete der Protestzug. Bei einem Bier unterhielten sich die Aktivsten über ihren Erfolg, zumindest die Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben.
13. Juni 2014, 11.48 Uhr
viz
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