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AfD und NPD an einem Tisch
Protest gegen Fragida-Treffen
Das erste Treffen einer Fragida-Gruppe wurde am Montagabend in Sachsenhausen von mehreren hundert Demonstranten gestört. Neben dem Initiator und AfD-Mann Hans-Peter Brill saß auch Stefan Jagsch von der NPD am Tisch.
Fragida, der Frankfurter Ableger der Anti-Islamisierungsbewgung Pegida, ist noch nicht viel mehr als der Name zweier Facebook-Gruppen. Als am Montagabend die ersten Interessenten zu einem Koordinierungstreffen zusammenkamen, versammelten sich mehrere hundert Gegendemonstranten (die Schätzungen sprechen von 400 bis 500), die gegen Fragida protestierten.
Zunächst sollte das Treffen in dem Lokal "Zum Standesämtchen" am Römerberg stattfinden. Die Gegner versammelten sich zunächst ab 18.30 Uhr vor dem Dom, doch als bekannt wurde, dass das Treffen verlegt wurde, zog die Demo vor das Hotel Main Plaza in Sachsenhausen. In der Hotelbar saßen einige Fragida-Interessenten an einem Tisch. Neben dem Initiator, dem AfD-Mitglied Hans-Peter Brill, soll auch Stefan Jagsch, kommissarischer Landesvorsitzender der NPD, gewesen sein. Dieser hatte bis zum vergangenen Jahr im Jobcenter Höchst gearbeitet, bevor er wegen seiner Parteitätigkeit entlassen wurde. Die Stadt will die Wiedereinstellung juristisch verhindern. Herr Brill wollte sich über die Anwesenden seiner Runde nicht äußern.
Einige Vermummte unter den Demonstranten versuchten, in die Bar einzudringen. Gegen den Widerstand des Personals wurde die Tür aufgerissen und ein angezündeter Böller in die Bar geworfen. Verletzt wurde niemand, auch zu einer Auseinandersetzung mit der Polizei, die sich vor die Bar stellte, kam es nicht. Anschließend wurde die Tür verriegelt und schließlich auch mit Tischtüchern verhängt. Draußen skandierten die Demonstranten Parolen wie: "Bleiberecht überall, kein Mensch ist illegal", "Nationalismus raus aus den Köpfen" und "Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda". Später zog die Menge durch die Innenstadt, wo sich die Demo allmählich auflöste.
An dem Protestzug nahmen auch einige Mitglieder der Satiregruppe "Die Partei" teil. Ihr "Fragida" stand für "Frankfurt gegen die Offenbachisierung des Hessenlandes". Auf den Plakaten war zu lesen: "Wirr ist das Volk" (Foto).
>> Mehr zum Thema Fragida
Zunächst sollte das Treffen in dem Lokal "Zum Standesämtchen" am Römerberg stattfinden. Die Gegner versammelten sich zunächst ab 18.30 Uhr vor dem Dom, doch als bekannt wurde, dass das Treffen verlegt wurde, zog die Demo vor das Hotel Main Plaza in Sachsenhausen. In der Hotelbar saßen einige Fragida-Interessenten an einem Tisch. Neben dem Initiator, dem AfD-Mitglied Hans-Peter Brill, soll auch Stefan Jagsch, kommissarischer Landesvorsitzender der NPD, gewesen sein. Dieser hatte bis zum vergangenen Jahr im Jobcenter Höchst gearbeitet, bevor er wegen seiner Parteitätigkeit entlassen wurde. Die Stadt will die Wiedereinstellung juristisch verhindern. Herr Brill wollte sich über die Anwesenden seiner Runde nicht äußern.
Einige Vermummte unter den Demonstranten versuchten, in die Bar einzudringen. Gegen den Widerstand des Personals wurde die Tür aufgerissen und ein angezündeter Böller in die Bar geworfen. Verletzt wurde niemand, auch zu einer Auseinandersetzung mit der Polizei, die sich vor die Bar stellte, kam es nicht. Anschließend wurde die Tür verriegelt und schließlich auch mit Tischtüchern verhängt. Draußen skandierten die Demonstranten Parolen wie: "Bleiberecht überall, kein Mensch ist illegal", "Nationalismus raus aus den Köpfen" und "Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda". Später zog die Menge durch die Innenstadt, wo sich die Demo allmählich auflöste.
An dem Protestzug nahmen auch einige Mitglieder der Satiregruppe "Die Partei" teil. Ihr "Fragida" stand für "Frankfurt gegen die Offenbachisierung des Hessenlandes". Auf den Plakaten war zu lesen: "Wirr ist das Volk" (Foto).
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6. Januar 2015, 11.10 Uhr
Lukas Gedziorowski
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Text: Sina Claßen / Foto: Im Durchschnitt spendeten Menschen aus Frankfurt 28 Euro © Adobe Stock/Syda Productions
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